Essbare Ringelblume: Dekorativ und gesundheitsfördernd
Die Gemeine Ringelblume (Calendula officinalis) ist eine weit verbreitete Blühpflanze, die in verschiedenen Blütenfarben erhältlich ist. Sie bringt nicht nur dekorative und pflegeleichte Farbtupfer in den Garten, sondern ist aufgrund der ungiftigen Blüten und Samen auch essbar.
Die traditionelle Nutzung der Ringelblume als Heilpflanze
Aufgrund ihrer Inhaltsstoffe und deren positiven Auswirkungen auf den menschlichen Organismus ist die Ringelblume seit Jahrhunderten eine geschätzte Nutzpflanze in Klöster- und Bauerngärten. In einem Topf oder Balkonkasten kann die Ringelblume aber auch einfach auf der Terrasse oder auf dem Balkon angebaut werden. Die Ringelblume wird traditionell als Naturmedizin gegen diverse Krankheitsbilder eingesetzt:
- bei Magen- und Darmgeschwüren
- gegen Hautentzündungen
- für die Wundheilung
- gegen Leberleiden
Verabreicht werden die Blüten der Ringelblume nach dem Trocknen in Form von Salben (4,00€ bei Amazon*), Tees und Tinkturen.
Die Ringelblume in der Küche verwenden
Früher wurden die intensiv gefärbten Blüten der ausdauernd blühenden Ringelblume zum Verfälschen von Safran eingesetzt. Auch heute werden die getrockneten Zungenblüten der Ringelblume noch gerne als sogenannte Schmuckdroge in Teemischungen eingesetzt, um damit die Teemischung optisch aufzuwerten. Zwar sind auch die Blätter der Ringelblume trotz ihres etwas herben Geschmacks nicht giftig, für frische Sommersalate werden aber aufgrund der attraktiven Färbung und des angenehmen Geschmacks hauptsächlich die Blüten der Ringelblume verwendet. Wenn Sie die Blüten der Ringelblume als essbare Dekoration auf warmen Speisen verwenden wollen, dann sollten Sie diese erst kurz vor dem Servieren hinzufügen. Durch die Hitze des Kochens werden diese sonst braun und unansehnlich.
Teile der Ringelblume für den Verzehr ernten
Die Ringelblume ist beim Verzehr in der Regel gut verträglich und Allergiker reagieren auf sie weniger stark als auf viele andere Korbblütler. Für die Ernte zum Verzehr sollten Sie nur Blüten verwenden, die im Garten nicht mit Pflanzenschutzmitteln in Berührung gekommen sind. Wenn Sie einzelne Blüten während der Blütezeit von Hand entfernen, dann bilden sich meist verstärkt neue Blüten an der Calendula nach. Für Tees und wässrige Auszüge sollten Sie die vorsichtig abgezupften Blütenblätter schonend bei rund 45 Grad Celsius lufttrocknen. Für die Verwendung als Schmuckdroge ist eine Temperatur von 85 Grad Celsius beim Trocknen besser, da die Blüten dann ihre Farbe besser behalten.
Tipp
In seltenen Fällen können Teile der Ringelblume auch giftig wirken. So führt ein übermäßiger Verzehr nicht nur fallweise zu Durchfallbeschwerden, sondern kann bei Schwangeren auch abortiv wirken.