Ringelblume

Essbare Ringelblume: Dekorativ und gesundheitsfördernd

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Die Gemeine Ringelblume (Calendula officinalis) ist eine weit verbreitete Blühpflanze, die in verschiedenen Blütenfarben erhältlich ist. Sie bringt nicht nur dekorative und pflegeleichte Farbtupfer in den Garten, sondern ist aufgrund der ungiftigen Blüten und Samen auch essbar.

Calendula essbar
Ringelblumen sind essbar und werden auch in der Medizin verwendet
AUF EINEN BLICK
Ist die Ringelblume essbar und gesundheitlich unbedenklich?
Die Ringelblume (Calendula officinalis) ist essbar und bringt gesundheitliche Vorteile. Ihre Blüten können als Tee, Tinkturen, Salben und in frischen Sommersalaten verwendet werden. Jedoch sollte der Verzehr in Maßen erfolgen, da übermäßiger Konsum zu Beschwerden führen kann.

Die traditionelle Nutzung der Ringelblume als Heilpflanze

Aufgrund ihrer Inhaltsstoffe und deren positiven Auswirkungen auf den menschlichen Organismus ist die Ringelblume seit Jahrhunderten eine geschätzte Nutzpflanze in Klöster- und Bauerngärten. In einem Topf oder Balkonkasten kann die Ringelblume aber auch einfach auf der Terrasse oder auf dem Balkon angebaut werden. Die Ringelblume wird traditionell als Naturmedizin gegen diverse Krankheitsbilder eingesetzt:

  • bei Magen- und Darmgeschwüren
  • gegen Hautentzündungen
  • für die Wundheilung
  • gegen Leberleiden

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Verabreicht werden die Blüten der Ringelblume nach dem Trocknen in Form von Salben (2,00€ bei Amazon*), Tees und Tinkturen.

Die Ringelblume in der Küche verwenden

Früher wurden die intensiv gefärbten Blüten der ausdauernd blühenden Ringelblume zum Verfälschen von Safran eingesetzt. Auch heute werden die getrockneten Zungenblüten der Ringelblume noch gerne als sogenannte Schmuckdroge in Teemischungen eingesetzt, um damit die Teemischung optisch aufzuwerten. Zwar sind auch die Blätter der Ringelblume trotz ihres etwas herben Geschmacks nicht giftig, für frische Sommersalate werden aber aufgrund der attraktiven Färbung und des angenehmen Geschmacks hauptsächlich die Blüten der Ringelblume verwendet. Wenn Sie die Blüten der Ringelblume als essbare Dekoration auf warmen Speisen verwenden wollen, dann sollten Sie diese erst kurz vor dem Servieren hinzufügen. Durch die Hitze des Kochens werden diese sonst braun und unansehnlich.

Teile der Ringelblume für den Verzehr ernten

Die Ringelblume ist beim Verzehr in der Regel gut verträglich und Allergiker reagieren auf sie weniger stark als auf viele andere Korbblütler. Für die Ernte zum Verzehr sollten Sie nur Blüten verwenden, die im Garten nicht mit Pflanzenschutzmitteln in Berührung gekommen sind. Wenn Sie einzelne Blüten während der Blütezeit von Hand entfernen, dann bilden sich meist verstärkt neue Blüten an der Calendula nach. Für Tees und wässrige Auszüge sollten Sie die vorsichtig abgezupften Blütenblätter schonend bei rund 45 Grad Celsius lufttrocknen. Für die Verwendung als Schmuckdroge ist eine Temperatur von 85 Grad Celsius beim Trocknen besser, da die Blüten dann ihre Farbe besser behalten.

Tipp

In seltenen Fällen können Teile der Ringelblume auch giftig wirken. So führt ein übermäßiger Verzehr nicht nur fallweise zu Durchfallbeschwerden, sondern kann bei Schwangeren auch abortiv wirken.