Mehltau – Gefahr für Ringelblumen
Ringelblume, botanisch auch Calendula genannt, hat in unseren Gärten einen vielfältigen Nutzen, ob als dekorativer Dauerblüher, Heilpflanze oder Schutz vor Nematoden. Leider werden die Pflanzen häufig von Pilzen, wie Mehltau, befallen. Wir erklären Ihnen, worauf Sie achten müssen.
Wie bekämpfe ich echten Mehltau bei Ringelblumen?
Bevor Sie Ihre Ringelblumen gegen echten Mehltau behandeln, sollten Sie die betroffenen Pflanzenteile abschneiden. Als Hausmittel hat sich eine Mischung aus Milch und Wasser im Verhältnis 1:2 besonders bewährt. Verwenden Sie hierfür nur Vollmilch oder Molke. Auch eine Mischung aus Backpulver, Rapsöl und einem Tropfen Spülmittel wirkt gegen die Mehltaupilze. Beide Mittel eigenen sich zum Spritzen der betroffenen Pflanzen. Diese Tätigkeit sollten Sie mehrfach pro Woche und nach jedem Regen durchführen.
Was hilft gegen falschen Mehltau an Ringelblumen
Bei Befall mit falschem Mehltau sollten die betroffenen Pflanzenteile möglichst schnell entfernt werden. Für die biologische Bekämpfung der Mehltaupilze eignet sich eine Spritzlösung aus Knoblauchsud und Wasser. Diese muss mehrfach pro Woche und nach jedem Regen ausgebracht werden. Falscher Mehltau wird durch viel Regen und Feuchtigkeit begünstigt, sodass er vermehrt im Herbst auftritt. Da Ringelblumen einjährig sind, sollten Sie die befallenen Pflanzen am besten entsorgen.
Wie kann ich Mehltau vorbeugen?
Vorbeugend gegen einen Befall mit Mehltau helfen optimale Bedingungen am Standort. Kräftige Pflanzen werden seltener befallen. Achten Sie auch auf den richtigen Abstand der Pflanzen zueinander. Dadurch können die Blätter schneller abtrocknen. Gleichzeitig stehen den einzelnen Ringelblumen mehr Nährstoffe zur Verfügung. Trotzdem lässt sich ein Befall mit Mehltau nicht komplett vermeiden. Vorbeugend können Sie die Pflanzen mit Ackerschachtelhalmtee gießen. Düngen Sie Ihre Ringelblumen nicht. Bei Schwachzehrern führt Stickstoffdünger zu weichen Blättern.
Tipp
Milch und Natron nicht mischen
Die Wirkung von Milch oder Natron besteht in der Veränderung des pH-Werts. Milchsäure erzeugt ein saures Milieu, während Natron den pH-Wert erhöht. Diese Veränderungen vertragen Mehltaupilze nicht und sterben ab. Wenn Sie aber Milch und Natron miteinander vermischen, gleicht sich der pH-Wert wieder aus. Die Mischung wirkt dann nicht gegen Mehltaupilze.