Taglilien – der Geheimtipp der chinesischen Küche
Wer bislang glaubte, Taglilien seien giftig, irrt. In Ostasien sind diese Gewächse – herausragend dabei die Gelbrote Taglilie – äußerst beliebt in der Küche. Insbesondere die chinesische Küche weiß die Taglilien seit Jahrtausenden zu schätzen. Die Taglilien werden extra für den Zweck als Nahrungsmittel zu dienen angebaut!
Welche Pflanzenteile sind essbar?
Gegessen werden können alle Pflanzenteile. Vor allem die Knospen und Blattschösslinge sind beliebt. Ebenso kann man mit den Blüten viel zubereiten. Seltener werden die reiferen Blätter, Wurzeln und Samen der Taglilien in der Küche verwendet.
Wie schmecken Knospen, Blüten, Blätter und Wurzeln?
Die Knospen schmecken knackig-frisch und leicht süßlich. Die Blüten besitzen im rohen Zustand eine angenehme süße Note, die von dem Nektar resultiert. Auch im getrockneten Zustand schmecken sie gut. Die Blätter sind süßlich und dezent lauchartig-scharf und die Wurzeln erinnern im Geschmack an Nüsse oder Maronen und in der Konsistenz an Kartoffeln.
Zubereitung und Rezepte mit Taglilien
So werden die Pflanzenteile gewöhnlich zubereitet:
- Knospen: roh, frittiert, gekocht, gebraten, sauer eingelegt, gebacken
- aufgeblüte Blüten: roh, getrocknet, gekocht
- Blattschösslinge: roh, gekocht
- reife Blätter: gedünstet, gekocht
- Wurzeln: roh (gerieben), gekocht
- Samen: zerdrückt, gemahlen
Folgende Rezeptideen der Pflanzenteile der Taglilien sind verbreitet:
- Knospen roh naschen oder in Öl braten
- Blüten für Salate, Joghurt, Quark, Eis, Torten, Brotbelag, Reisgerichte, Suppen, gefüllt mit Hackfleisch
- Blattschösslinge für Suppen (wie Spargel zubereiten)
- reife Blätter für Salate, Suppen, mit Nudeln, in Salzwasser gedünstet
- Wurzeln für Salate, Kartoffelersatz, Aufläufe, roh und gerieben im Salat
- Samen zerdrückt in Suppen
Tipps & Tricks
Vor dem Verzehr der Blüten sollten die Staubfäden in der Mitte entfernt werden. Sie sind wenig schmackhaft und besitzen eine unangenehme Note. Ohne sie ist der Geschmack der Blüten besser.