Taglilien: Essbare Blüten, Knospen & ihre Verwendung
Taglilien sind nicht nur eine Augenweide im Garten, sondern bieten auch essbare Blüten, Knospen und junge Blätter. Erfahren Sie mehr über die vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten, den Anbau und die besten Sorten für den eigenen Garten.
Essbare Teile der Taglilie
Die Taglilie ist eine vielseitige Pflanze, deren essbare Teile unterschiedliche Geschmacksrichtungen und Verwendungsmöglichkeiten bieten, während andere Teile giftig sein können:
- Blüten: Die Blütenblätter der Taglilien schmecken angenehm süßlich und erinnern an zarten Blattsalat. Sie sind ideal zur Dekoration von Salaten, Suppen und Desserts. Der Geschmack variiert je nach Sorte: Weiße und dunkelrosa Blüten schmecken süßlich, während orangefarbene Blüten eine leichte pfeffrige Schärfe aufweisen. Einige Sorten bieten zudem fruchtige Noten.
- Knospen: Die grünen Knospen haben einen herben Geschmack und sind eine beliebte Zutat in der asiatischen Küche, insbesondere in Wok-Gerichten. Sie können roh, frittiert, gekocht, gebraten oder sauer eingelegt werden.
- Junge Blätter: Diese können wie Spinat zubereitet werden und bieten vielfältige kulinarische Einsatzmöglichkeiten.
Verwendung in der Küche
Taglilien bieten viele Einsatzmöglichkeiten in der Küche:
- Salate: Die Blütenblätter verleihen Salaten eine besondere Note und sind gleichzeitig ein dekorativer Blickfang. Es ist ratsam, helle Blüten zu verwenden, um Verfärbungen zu vermeiden.
- Suppen: Sowohl Blüten als auch Knospen geben Suppen eine interessante Geschmacksnote und eine ansprechende Optik.
- Wok-Gerichte: Knospen eignen sich hervorragend für Wok-Gerichte und verleihen ihnen einen frischen, leicht herben Geschmack.
- Teigtaschen und Gebäck: Blüten und Knospen können in Teigtaschen gefüllt oder als exotische Zutaten in Gebäck verwendet werden.
- Gefüllte Blüten: Mit Frischkäse gefüllte Blüten sind eine raffinierte Vorspeise.
- Desserts: Blütenblätter verleihen Desserts eine zarte Süße und eine besondere Optik, ein dünner Zuckerrand auf den Blüten kann zudem einen dekorativen Akzent setzen.
Ernte und Zubereitung
Die Erntezeiten variieren je nach Pflanzenteil:
- Blüten: Ernten Sie die Blüten am besten am Vormittag, wenn sie vollständig geöffnet sind.
- Knospen: Diese sollten geerntet werden, sobald sie eine ausreichende Größe erreicht haben und sich noch nicht geöffnet haben.
- Junge Blätter: Vor der Blütezeit ernten.
Nach der Ernte sollten die Taglilien gründlich gewaschen werden. Die Blütenblätter können direkt verwendet werden, während die Knospen und Blätter je nach Rezept weiterverarbeitet werden können.
Sortenvielfalt
Taglilien gibt es in vielfältigen Sorten, die sich in Farbe, Größe und Geschmack unterscheiden:
- Farben: Die Farbpalette reicht von Weiß über Gelb, Orange, Rot und Violett bis hin zu Mischungen dieser Farben.
- Größe: Die Blütengröße variiert erheblich, es gibt sowohl groß- als auch kleinblumige Sorten.
- Geschmack: Der Geschmack variiert von süßlich bis würzig, mit fruchtigen oder pfeffrigen Noten.
Anbau im Garten
Taglilien sind robuste und pflegeleichte Pflanzen, die ideal für den Gartenanbau geeignet sind:
- Standort: Bevorzugt wird ein sonniger bis halbschattiger Standort.
- Boden: Sie gedeihen in nährstoffreichem und durchlässigem Boden, auch mäßig feuchte Böden sind geeignet.
- Pflege: Regelmäßiges Gießen und eine jährliche Gabe von Kompost oder Hornspänen im Frühjahr unterstützen das Wachstum und die Blütenbildung. Taglilien können im Frühjahr oder Herbst durch Teilung verjüngt und vermehrt werden, sollten die Blütenfülle abnehmen. Zusätzlich können sie durch Samen vermehrt werden.