Schneiden, um eine Samenbildung und Selbstaussaat zu verhindern
Viele Gärtner empfehlen ein Zurückschneiden der Taglilien nachdem sie verblüht sind. Die Samenbildung kostet der Pflanze viel Kraft, die sie zum Blühen im nächsten Jahr braucht. Zudem handelt es sich bei den meisten Taglilien um Hybriden. Wenn sich die Samen herausbilden und selbst aussäen, entstehen Nachkommen, die schwächer sind und in anderen Farben blühen.
Schneiden bei Krankheits- oder Schädlingsbefall
Ist Ihre Taglilie von einer Krankheit befallen, ist es ratsam, alle befallenen Pflanzenteile großzügig abzuschneiden. Zudem tauchen das ein oder andere Mal Schädlinge auf. Oftmals ist es die Taglilien-Gallmücke, die in den Knospen ihre Eier ablegt.
- geschlüpfte Gallmücken fressen die Knospen auf
- Folge: keine Blüte
- Gegenmaßnahme: verdickte Knospen abschneiden und vernichten
Schneiden aus Schönheitsgründen
Das Zurückschneiden Ihrer Taglilie hat weiterhin Sinn, wenn sie nicht mehr schön aussieht. Wenn die Blüten verwelkt sind, können Sie sie entfernen. Zudem ist nach der Blüte das Laub gewöhnlich weniger ansehnlich. Es kann ebenfalls abgeschnitten werden. Im Nu entsteht neues und gesünder wirkendes Laub.
Im Herbst kann das welke Laub auf bis zu einer Hand hoch über dem Boden werden. Alternativ kann das alte Laub im Frühjahr entfernt werden. Es kann den Winter über als Schutz an der Pflanze dienen. Im Frühjahr sollte es nicht abgeschnitten, sondern aus dem Boden gezogen werden.
Schneiden zum Essen
Weiterhin kann ein Schnitt angebracht sein, wenn Sie Teile der Taglilie essen wollen. Die Blüten und die lauchähnlichen Stängel sind essbar, schmackhaft und kulinarisch vielseitig einsetzbar.
Schneiden nach dem Teilen
Nicht zuletzt sollte nach dem Teilen der Taglilie im Frühjahr oder Herbst ein Schnitt vorgenommen werden. Zunächst werden die Wurzeln ausgegraben, dann geteilt, wieder eingepflanzt und schließlich werden die Blätter auf 15 cm heruntergeschnitten.
Tipps & Tricks
Optimaler ist das Abbrechen oder Herausziehen der Pflanzenteile (wie bei Rhabarber). Das ist gründlicher und die Pflanze verträgt es besser als einen Schnitt.