Rhododendron

Rhododendron: Welcher Standort ist optimal für die Pflanze?

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Wenn Du einen Rhododendron neu einpflanzt oder umsetzt, stellt sich die Frage: Wo ist der optimale Standort? Welchen Boden bevorzugt der immergrüne Zierstrauch? Was Rhododendron lieben und was nicht ist hier übersichtlich zusammengefasst …

Rhododendron Standort
AUF EINEN BLICK
Welcher Standort ist optimal für einen Rhododendron?
Der optimale Standort für einen Rhododendron ist ein schattiger bis halbschattiger Platz mit lockerem, leicht saurem Boden (pH-Wert zwischen 4,0 und 5,0), kalkarm, humusreich oder mit saurem Torf angereichert. Die Pflanze benötigt ausreichend Mineral- und Nährstoffe sowie Windschutz.

Rhododendron Wunschliste Standort und Boden

Ursprünglich stammen . Rhododendron aus fernöstlichen Hochregionen. Dort gedeihen sie bei hoher Luftfeuchtigkeit auf dünnen Humusschichten. Sie lieben Licht und Schatten unter tief wurzelnden Bäumen, wie Eiche, Kiefer und Tanne. Lichtes Laub oder Nadeldach bietet Schutz vor direkter Mittagssonne und wirkt als ideale Kulisse der voluminösen Rhododendronblüten.

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Durch das weite Standortspektrum von Licht bis Schatten fühlen sich Rhododendren fast überall wohl.
Trotzdem sollte man grundsätzlich folgende optimale Boden und Standort-Bedingungen beachten:

  • schattiger bis halbschattiger Standort
  • lockerer, leicht saurer Boden (pH-Wert 4,0 – 5,0)
  • kalkarm, Wasser und Luft durchlässig
  • Humus oder saurer Torf
  • Moorbeeterde
  • Windschutz
  • ausreichend Mineral- und Nährstoffe

Der optimale Rhododendron Standort in heimischen Gärten

Die in unseren Gärten kultivierten . Rhododendron-Arten lieben windgeschützte, halbschattige Standorte mit hoher Luftfeuchtigkeit. Klimatisch bevorzugen sie kühle, feuchte Sommer und kurze Kälteperioden mit wenig Frost im Winter.

Ideale Schattenspender für Rhododendron: tief wurzelnde, lichte Laub- oder Nadel-Bäume oder die Nordwand eines Gebäudes. Zu viel Schatten schränkt die Blütenbildung ein und der Wuchs wird locker und sparrig.

Grundsätzlich gilt: Je höher die Luftfeuchtigkeit ist, desto eher verträgt der Rhododendron einen sonnigen Standort und umgekehrt.
Alpine, winterharte Wildsorten aus Lagen oberhalb der Baumgrenze vertragen auch volle Sonne wie beispielsweise:

  • Alpenrose Rhododendron hirsutum
  • Rhododendron ferrugineum
  • Rhododendron carolinianum
  • Rhododendron russatum

Die ideale Bodenbeschaffenheit

Rhododendron bevorzugen humusreiche, saure, gleichmäßig feuchte Erde und kühle Böden. Der optimale pH-Werte des Bodens liegt zwischen 4,0 und 5,0.
Ausnahme: Die INKARHO-Rhododendron-Sorten eignen sich speziell für basische und kalkhaltige Böden.

Staunässe und Bodenverdichtung führen zu Stickstoff- und Sauerstoffmangel. Die Folge: Schädliche Organismen, wie Phytophthora breiten sich aus und der Rhododendron stirbt ab.
Ein überhöhter pH-Wert ab 6,0 schränkt die Verfügbarkeit von Eisen ein. Das Wachstum der Pflanze lässt deutlich nach. Wuchsdepressionen und Chlorosen an den Blättern sind die Folge.
Gegenmaßnahmen: Eine Bodenverbesserung zur Korrektur des pH-Wertes und eine Düngung mit Spurenelementpräparaten führen zur Regeneration der Pflanze.

Augen auf beim Rhododendron Kauf

Achte beim Kauf eines Rhododendrons auf ein kompaktes Wachstum, gesunde, dunkelgrüne Blätter und viele Blütenknospen. Gesunde, kräftige Pflanzen akklimatisieren und wachsen am neuen Standort in Deinem Garten besser an.
Hände weg von Rhododendron mit braunen oder gelben Blättern, dies sind Indizien für eine Wurzelerkrankung oder Nährstoffmangel.

Tipps & Tricks

Rhododendron kannst Du für alle Gartenbereiche nutzen: als Blickfang mitten im Garten oder als farbenfrohe Highlights einzelner Bereiche. Ebenso bieten sie als Hecke, oder Kübelpflanze blütenreichen Sichtschutz für Balkon und Terrasse.