Rhododendron

Maßnahmen bei Grauschimmelfäule am Rhododendron

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Der Rhododendron erblüht Jahr für Jahr in prächtigen Farben. Die unvergleichbare Optik der Pflanze begeistert viele Hobbygärtner. Wird dieses Bild jedoch durch das Auftreten einer Grauschimmelfäule gestört, sollten umgehend pflegende Maßnahmen eingeleitet werden. Dadurch wird die Pflanze rechtzeitig gerettet.

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Grauschimmelfäule am Rhododendron befällt Blüten und Blätter
AUF EINEN BLICK
Was ist bei Grauschimmelfäule am Rhododendron zu tun?
Die Grauschimmelfäule wird am Rhododendron mithilfe pflanzenschonender Hausmittel wie Schachtelhalmsud oder Brennnesseljauche bekämpft. Hundert Gramm der Blätter werden mit einem Liter Wasser vermischt und auf die befallenen Rhododendronblätter, Blüten und Stängel gesprüht. Die Maßnahme wird bei Bedarf mehrmals wiederholt.

Wie sieht eine Grauschimmelfäule am Rhododendron aus?

Ist der Rhododendron von einem Pilzbefall wie der Grauschimmelfäule betroffen, wird ein weißer bis grauer Belag an einigen Pflanzenteilen sichtbar. Hierbei handelt es sich bereits um einen fortgeschrittenen Verlauf eines Grauschimmelbefalls, welcher sich in braunen Flecken äußert. Der hartnäckige Schimmel entsteht aufgrund des Pilzes Botrytis cinerea, der die Gesundheit des Gewächses gefährdet. Wenn Sie die Grauschimmelfäule eindeutig identifizieren, sollten Sie umgehend eingreifen. Der Befall schreitet weiter fort und befällt auch benachbarte Pflanzen. Die unbehandelte Krankheit führt letztendlich zum Absterben des winterharten Rhododendrons.

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Muss man den Rhododendron bei einer Grauschimmelfäule schneiden?

Sollten Sie die Grauschimmelfäule an Ihrem Rhododendron entdecken, müssen Sie die betroffenen Pflanzenteile umgehend abschneiden. Nutzen Sie hierzu ein geeignetes Gartenwerkzeug wie etwa eine Schere oder eine Zange. Ein scharfes Messer ist außerdem zum Schneiden des Rhododendrons nützlich. Gehen Sie dabei unbedingt behutsam und gründlich vor, um die Pflanze nicht zu beschädigen. Reißen Sie jedoch nichts per Hand ab. Dies schadet dem Rhododendron auf lange Sicht. Die abgestorbenen Pflanzenreste dürfen nicht im Kompost entsorgt werden, da sich der Pilz auch dort verbreitet. Werfen Sie das Laub unbedingt in den Hausmüll.

Wie schützt man den Rhododendron vor der Grauschimmelfäule?

Einen vollständigen Schutz vor der Grauschimmelfäule gibt es leider nicht, dennoch sind einfache Vorbeugungsmaßnahmen empfehlenswert. Die Pflanze benötigt ab und an etwas Dünger. Fügen Sie daher regelmäßig natürliche Substrate hinzu. Vermeiden Sie allerdings die Nutzung chemischer Fungizide beim Düngen des Rhododendrons. Diese haben meist negative Auswirkungen auf die Pflanzengesundheit. Zudem sollten Sie den Rhododendron gießen. Eine ausreichende Zufuhr an Gießwasser ist dringend notwendig. Achten Sie jedoch darauf, dass keine Staunässe entsteht. Diese begünstigt schließlich das Auftreten des lästigen Grauschimmels.

Tipp

Vorbeugende Mittel gegen die Grauschimmelfäule am Rhododendron

Der Rhododendron ist pflegeleicht und muss daher nicht ständig versorgt werden. Dennoch sollte er vor schädlichen Einflüssen wie der Grauschimmelfäule geschützt werden. Hierbei sind pflegende Hausmittel überaus hilfreich. Die natürlichen Substrate versorgen die Pflanze mit wichtigen Mineral- und Nährstoffen. Dadurch wird das Gewächs gestärkt. Als überaus hilfreiche Dünger haben sich Kaffeesatz, grüner und schwarzer Tee, Eierschalen, Hornspäne oder Gemüsewasser erwiesen.

Bilder: catherinelprod / stock.adobe.com