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Rhododendron düngen: Wie, wann und mit welchem Dünger?

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Im Frühjahr erfreuen üppig blühende Rhododendron unsere Sinne. Diese jährliche Pracht erfordert eine gleichmäßig dosierte Nährstoffzufuhr. Rhododendron düngen – aber richtig! Mehr über die Grundlagen für gesundes immergrünes Pflanzenwachstum …

Rhododendron düngen
AUF EINEN BLICK
Wie düngt man Rhododendron richtig?
Um Rhododendron richtig zu düngen, verwenden Sie am besten organischen Dünger oder speziellen Rhododendron-Dünger in den Monaten April bis Oktober. Vermeiden Sie kalkhaltige Dünger und sorgen Sie für ausreichende Wasserversorgung. Kompost und getrockneter Kaffeesatz eignen sich ebenfalls als Biodünger.

Um ein gutes Wachstum der Rhododendron zu unterstützen, spielt die richtige Düngung eine wichtige Rolle. Weil das Wurzelwerk sich bei Rhododendron oberflächlich weit verzweigt, müssen Nährstoffe unmittelbar im Boden aufnehmbar sein. Um Rhododendren zu düngen, verwendest Du am besten organischen Dünger oder spezielle Rhododendron-Dünger.

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Aber auch Kompost, Laub und Kaffeesatz versorgen die Pflanzen mit organischen Nährstoffen. Zudem verhindert der Einsatz von Biodünger eine Überdüngung.

Das wichtigste beim Rhododendron düngen

Verzichte auf Dünger, die mit Kalk angereichert sind wie beispielsweise Urgesteinsmehl. Die meisten Rhododendren Sorten reagieren neben einem zu hohen pH-Wert empfindlich auf kalkhaltige Böden. Dagegen schätzen sie wie alle Sträucher Mulche im lockeren Boden.

Beste Düngezeit und Dosierung

Rhododendren, die ideal platziert ohne Staunässe halbschattig im leicht sauren Boden stehen, profitieren beträchtlich vom richtigen Dünger. Auch wenn Standort oder Boden keine idealen Bedingungen für die pflegeleichten Ziersträucher bieten, gleicht guter Dünger die Nachteile aus. Von April bis Oktober ist die beste Zeit für eine gleichmäßig dosierte Nahrungszufuhr.

Ziergehölze naturgemäß pflegen, bedeutet, speziellen Anforderungen an Standort und Nährstoffzufuhr gerecht zu werden. Wie viel Dünger hängt von der Größe der Pflanze und Blätter ab. Als Faustregel gilt folgende Dosis je Quadratmeter:

  • Exemplare bis 60 cm – 40 bis 60 Gramm
  • Exemplare von 60 bis 120 cm – 90 Gramm
  • Exemplare über 120 cm – 120 bis 200 Gramm

Die erste salzarme Depotdüngergabe arbeitest Du locker in die oberste Bodenschicht unter dem äußeren Drittel der Blattkrone ein. Eine zusätzliche Beigabe von Hornspänen mit 50 – 70 Gramm pro Quadratmeter fördert tiefgrünes Laub und bildet reichlich Blütenknospen.
Gut zu wissen: Frisch gepflanzte Rhododendron nicht direkt düngen. Sondern erst im nächsten Frühjahr, wenn der Strauch kräftig durchwurzelt ist.

Nachdüngen nach regenreichen Monaten

Rhododendron nachdüngen empfiehlt sich Anfang Juli. Besonders der ausgelaugte Boden nach einem regenreichen Frühjahr erlaubt Dir düngen von 30 bis 50 Gramm je Quadratmeter. Bei kleinlaubigen Rhododendren genügt die Hälfte Dünger.
Nicht vergessen: Nach jeder Nährstoffgabe Pflanzen ausreichend wässern.

Gelber Blätter Alarm – höchste Zeit für Spezialdünger

Rhododendren, die wachsen, grünen und blühen, brauchen Spurenelemente, Magnesium, Stickstoff und Phosphor. Gelb gefärbte Blätter sind ein Alarmsignal für akuten Stickstoffmangel, . der sofortige Pflege erfordert damit der Pflanze wieder gesundes Grün nachwächst.

Kompost und Kaffeesatz als Biodünger

Regelmäßige Kompostgaben schaden nie. Der Boden speichert Feuchtigkeit besser, bleibt locker und nährstoffreich.

Kaffeesatz enthält Phosphor, Kalium und Stickstoff. Alle drei wirken Stoffwechsel aktivierend. Entweder fügst Du frischen Kaffeesatz dem Gießwasser zu oder verteilst ihn direkt um die Pflanze. Weil frischer Kaffeesatz schnell schimmelt, musst Du ihn vorher auf einem Teller oder Blech trocknen. Reste des getrockneten Düngers halten sich in einer luftdicht verschlossen Dose mehrere Monate.

Blumenerde mit Kaffeesatz vermischt eignet sich hervorragend zum Eintopfen einer Mini-Rhododendron. Der leicht saure pH-Wert von Kaffee neutralisiert Böden mit zu hohem pH-Wert und kalkhaltiges Gießwasser. Außerdem vertreibt er einige Schädlinge.

Großflächigen Rhododendron selbst düngen – aber wie?

Bei älteren, großen Rhododendronflächen liegt der pH-Wert des Bodens oft über pH 5. Deshalb empfiehlt sich als erstes eine Bodenanalyse mittels Teststäbchen aus dem Gartenfachhandel.

Das Ausstreuen von 200 Gramm ungereinigter Schwefelblume (19,00€ bei Amazon*) pro Quadratmeter senkt den pH-Wert der Bodenfläche. Erhältlich ist diese in Drogerien oder Gartenbauunternehmen. Anschließend folgt das Düngen mit einem speziellen organisch-mineralischen Rhododendrondünger der Klassifizierung
8 – 5 – 8 – 3. Rund 100 Gramm pro Quadratmeter.

Ab Mitte April unterstützt Du mit einer preiswerten Blaudüngergabe. zu Beginn der Pflanzzeit das Wachstum der Riesenrhododendron mit 60 Gramm pro Quadratmeter.
Wichtig: Gib jedem Dünger 40 Gramm Kieserit pro Quadratmeter zu, um eine optimale Magnesiumversorgung zu sichern.

Tipps & Tricks

Mit Kaffeesatz kannst Du das ganze Jahr über düngen. Für einen Superdünger vermischt Du Kaffeesatz mit Hornspäne und verteilst Rasenschnitt darauf. Das spart Geld und Müll.