So sehr der Rhododendron mit seinem Blütenreichtum fasziniert danach kommt die große Arbeit. Denn die Blütenstiele der Dolden fallen nicht einfach ab. Jetzt muss der Hobbygärtner eingreifen und die Blüte entfernen.
Rhododendron von Altlasten befreien
Auch wen der Rhododendron jährlich nur 10 cm bis 20 cm wächst, die verblühten Teile müssen entfernt werden. Neue Triebe bilden sich bis Ende Juli um die abgestorbene Dolde. Vorsicht! Das Abbrechen muss mit großer Sorgfalt geschehen und nimmt etwas Zeit in Anspruch.
Rhododendron Blüten entfernen – so geht´s
Insbesondere bei großblumigen Rhododendron-Hybriden und Yakashimanum-Hybriden empfiehlt sich das entfernen der Blüten. Insbesondere in den ersten Jahren schwächt ansonsten die Bildung der Samenkapseln die Entwicklung der Pflanzen.
Verwelkte Blüten abbrechen verhindert das kräftezehrende Ausreifen der Samenstände. So spart die Pflanze die nötige Energie für die folgende Blütenbildung im Frühjahr. Aber Vorsicht beim abbrechen der verwelkten Blüten! Direkt unterhalb der bisherigen Blüte sitzt die Knospe für die neue Dolde.
Es droht die Gefahr, diese neue Blütenknospen zu beschädigen.
Nimm den Stengel an der Stelle in die Hand, an der die alte Dolde sitzt. Drücke nun die Finger fest um den Stengel, dass sich dieser nicht verbiegt. Knick mit den Fingern der anderen Hand die verblühte Dolde ab. Wichtig: Der feste Klammergriff verhindert einen Bruch an der falschen Stelle. Wenn der Stengel am falschen Punkt bricht, bildet sich keine neue Blüte im folgenden Frühjahr.
Verwende keine Gartenschere, Messer oder Schere, um die Pflanze nicht unnötig zu verletzen! Die dörren Blütenreste kleben etwas. Sie lassen sich jedoch leicht abbrechen, denn sie befinden sich meist über den treibenden Knospen, die nicht beschädigt werden dürfen. Das Ausbrechen abgewelkter Blütenstände ist insbesondere bei jungen Pflanzen ratsam.
Bricht man Rhododendron Blüten nicht aus, werden im nächsten Jahr wesentlich weniger Blüten gebildet. Bei kleineren bis mittleren Rhododendren oder geschwächten Pflanzen lohnt sich die Arbeit. Größere Pflanzen besitzen dagegen genügend Reserven, um sowohl Samenstände als auch Blüten zeitgleich zu versorgen.