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Rasenpflege leicht gemacht: Rasendünger als Unkraut-Stopper

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Pflegen Sie Ihren Rasen nicht, machen sich schnell Unkräuter wie Klee und Löwenzahn breit. Trotzdem die bunten Blüten im Grün zunächst nett aussehen können, es kann ausgesprochen mühsam und zeitaufwendig sein, die Beikräuter wieder zu entfernen. Auch eine ausreichende Versorgung mit Dünger ist hilfreich im Kampf gegen Wildpflanzen, die den Rasen durchsetzen.

Unkraut im Rasen
Nährstoffmangel begünstigt Unkrautwachstum
AUF EINEN BLICK
Welcher Rasendünger hilft gegen Unkraut?
Ein Rasendünger gegen Unkraut sollte den Nährstoffbedarf des Rasens decken und so die Konkurrenz gegenüber Unkräutern stärken. Organisch-mineralische Düngemittel eignen sich gut, da sie umweltschonend sind. Gleichmäßige Düngergaben über das Jahr verteilt helfen, Unkrautwachstum effektiv zu verhindern.

Nährstoffmangel fördert Unkraut im Rasen

Die häufigste Ursache für Beikräuter, die sich im Rasen ansiedeln, ist Nährstoffmangel. Der Grund: Gras hat im Gegensatz zu vielen Unkräutern einen sehr hohen Nährstoffbedarf, der gedeckt werden muss. Bleibt die regelmäßige Düngung aus, werden die Halme immer schwächer, die verdichtende Wirkung der Graswurzeln geht zurück und Unkrautsamen können aufgehen.

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Im steigenden Konkurrenzkampf um die Nährstoffe unterliegen die Gräser. Besonders sichtbar wird dies im Sommer, wenn Trockenheit dem Rasen sowieso schon zu schaffen macht. Klee wird dann schnell zum Problem, da er Wassermangel sehr gut wegsteckt und durch Knöllchenbakterien seinen eigenen Stickstoff bilden kann.

Rasen richtig düngen

Durch Düngung können Sie Unkraut wirkungsvoll vorbeugen. Hierbei sollten Sie folgendermaßen vorgehen:

  • Alle drei bis vier Jahre eine Bodenanalyse vornehmen lassen. Dadurch wissen Sie, welche Nährstoffe fehlen und können bedarfsgerecht düngen.
  • Nährstoffgaben gleichmäßig über das Jahr verteilen. Die meisten Langzeitdünger wirken drei Monate lang.
  • Bevorzugen Sie organisch-mineralische Düngemittel, da diese die Umwelt schonen.
  • Die erste Düngung erfolgt nach dem ersten Mähen.
  • Im Juni, wenn die Gräser ihre stärkste Wachstumsphase hatten, wird nachgedüngt.
  • Auf beanspruchten Flächen kann im August eine weitere Düngergabe folgen.
  • Eine Herbstdüngung erhöht die Frosthärte. Verwenden Sie hierfür speziellen Herbstrasendünger, dessen Zugsamensetzung die Zellwände der Gräser stärkt.
  • Verteilen Sie den Dünger stets mit einem Streuwagen (24,00€ bei Amazon*). So ist sichergestellt, dass das Präparat gleichmäßig ausgebracht wird.

Vermeiden Sie unbedingt Fahrfehler mit dem Düngewagen. Die Bahnen sollten sich nicht überlappen und es sollte keine Lücken zwischen den Streifen bleiben. Durch Überdüngung verfärbt sich der Rasen gelb und das Gras wird geschädigt, was wiederum der Ausbreitung von Beikräutern Vorschub leistet.

Tipp

Auch billiges und qualitativ minderwertiges Saatgut neigt dazu, zu verunkrauten. Häufig sind derartige Mischungen schon im Vorfeld von Unkrautsamen durchsetzt. Achten Sie deshalb bei der Anlage und der Nachsaat stets auf hochwertige Rasenmischungen.