Unkraut

Unkraut vorbeugen: Erfolgreiche Strategien für Hobbygärtner

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Mit dem Start in die Gartensaison beginnt für Hobbygärtner auch der alljährliche Kampf gegen das Unkraut. Doch es gibt Wege, um unerwünschtem Grün vorzubeugen und so den Aufwand für das manuelle Jäten klein zu halten. Mögen einige Mittel auf den ersten Blick auch etwas aufwendig wirken, so sorgen sie langfristig dafür, dass Ihr Garten deutlich pflegeleichter wird.

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Mulch nimmt Unkraut das Licht
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Unkraut im Garten effektiv vorbeugen?
Unkraut im Garten vorbeugen gelingt durch Mulchen, Unkrautvlies verlegen, dichte Bodendecker-Pflanzung und regelmäßiges Fegen von Terrassen und Wegen. Diese Maßnahmen verhindern Unkrautwachstum und reduzieren den Pflegeaufwand langfristig.

Maßnahme 1: Mulchen

Mulchen Sie, so verhindert die schützende Schicht, dass Unkrautsamen aufgehen können und Beikräuter nachwachsen. Gleichzeitig werden die kultivierten Pflanzen mit zusätzlichen Nährstoffen versorgt. Vor dem Mulchen sollten Sie jedoch einmal gründlich jäten, damit kräftige Unkräuter wie Giersch oder Löwenzahn nicht durch die Mulchschicht hindurchwachsen.

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Geeignete Mulchmaterialien sind:

  • Rindenmulch
  • Grasschnitt
  • selbst gehäckselter Strauchschnitt
  • Laub

Maßnahme 2: Unkrautvlies verlegen

Legen Sie ein Beet neu an, können Sie durch ausgebrachtes Gartenvlies verhindern, dass sich auch Unkräuter darin ansiedeln. Die Folien werden in unterschiedlichen Stärken, abgestimmt auf den Einsatzzweck, angeboten.

  • Achten Sie beim Verlegen darauf, dass die einzelnen Bahnen überlappen.
  • Schneiden Sie das Vlies an den Stellen, an denen Sie Nutz- oder Zierpflanzen setzen möchten, kreuzförmig ein.
  • Bedecken Sie die Folie abschließend mit einer optisch ansprechenden Mulchschicht, beispielsweise aus Rindenmaterial (14,00€ bei Amazon*) oder Kies.

Maßnahme 3: Unterpflanzung mit Bodendeckern

Bepflanzen Sie die Beete so dicht, dass kaum Licht auf die Erde gelangt, finden Beikräuter keine guten Wachstumsbedingungen. Im Blumenbeet wirken teppichbildende Blühpflanzen, die zwischen Stauden und Rosen gedeihen, sehr hübsch.

Stimmen Sie die Bodendecker unbedingt auf den Standort und die Bodenbeschaffenheit ab. Wachsen die zierenden Kissenpflanzen gut, müssen Sie sich in den Sommermonaten nahezu keine Gedanken um sprießende Unkräuter machen.

Maßnahme 4: Terrassen und Wege fegen

In den Ritzen von Terrassenplatten wachsendes Grün verleiht dem Grundstück ein ungepflegtes Aussehen. Fegen Sie die Flächen immer wieder ab, entfernen Sie keimende Sprösslinge direkt mit. Die Pflanzen werden erst gar nicht so groß, dass sie mühsam mit dem Fugenkratzer entfernt werden müssten.

Tipp

Gegen Rasenunkräuter hilft regelmäßiges Mähen. Düngen Sie den Rasen ausreichend. So bildet er einen dichten Wurzelteppich und Beikräuter haben nahezu keine Chance, sich im Grün breitzumachen.

Bilder: zlikovec / Shutterstock