Unkraut – was ist das?
Jede Pflanze ist ein wichtiger Teil unseres Ökosystems und hat deshalb eine Daseinsberechtigung. Zum Unkraut wird dieses Gewächs erst, wenn es sich irgendwo breit macht, wo Zier- oder Nutzpflanzen angebaut werden sollen.
Meist sind Unkräuter recht zäh. Den Überlebenskünstlern genügt selbst das wenige Substrat in den Fugen zwischen den Gehwegplatten, um sich erfolgreich anzusiedeln. Leider wirkt dieser unerwünschte Bewuchs optisch nicht ansprechend und muss regelmäßig entfernt werden. Auch dies geht, vorausgesetzt Sie nutzen das richtige Werkzeug, ohne Bücken.
Unkraut jäten im Stehen
Unkraut kniend zu zupfen gehört nicht zu den Lieblingsbeschäftigungen vieler Hobbygärtner, zumal diese Tätigkeit starke Rückenschmerzen verursachen kann. Nachfolgende Werkzeuge sind zum mechanischen Jäten unerlässlich:
- Hacke,
- Grubber
- Pendelhacke.
Achten Sie beim Kauf der Geräte auf einen ausreichend langen Stiel, damit Sie mit gerader Körperhaltung arbeiten können. Hochwertige Qualität macht sich hier bezahlt, denn scharfe Schneiden und Kanten erleichtern die Arbeit.
Müssen Sie große Flächen von Unkraut befreien, sorgen elektrisch oder mit Gas betriebene Unkrautjäter für spürbare Erleichterung.
Den richtigen Zeitpunkt wählen
Um Unkraut möglichst einfach jäten zu können, sollten Sie:
- Nach einem Regenguss ans Werk gehen. Aus dem weichen Boden lassen sich Beikräuter leichter entfernen. Ist kein Regen in Sicht, können Sie die Erde mit dem Gartenschlauch befeuchten.
- Werfen Sie Rasenschnitt nicht weg, sondern nutzen Sie diesen als schützende Mulchdecke. Lichthungrige Beikräuter können so erst gar nicht aufgehen. Alternativ können Sie Holzschnitzel oder Mulchfolien ausbringen.
- Greifen Sie zu ergonomischen Geräten, die Sie zwischenzeitlich in großer Auswahl im Gartenfachhandel erhalten.
Unkraut aus den Ritzen der Gehwegplatten entfernen
Auch Fugenkratzer gibt es mit Langstiel. Achten Sie darauf, dass das Werkzeug über eine V-förmige Schneide verfügt, da diese die Reinigung spürbar erleichtert. Sehr hilfreich sind elektrisch oder gasbetriebene Abflammgeräte, welche in den Fugen wachsende Pflanzen durch Hitze vernichten. Diese können im Anschluss einfach abgefegt werden.
Tipp
Es gibt speziellen Fugensand, der so stark verdichtet, dass Unkrautsamen nicht mehr aufgehen können. Durch die feine Körnung dringt Dansand tief in die Pflasterritzen ein und füllt mögliche Hohlräume vollständig aus. Dennoch sind die Fugen wasserdurchlässig, sodass sich auch bei länger anhaltendem Regenwetter keine Pfützen bilden. Durch dieses Material bleiben Ihre gepflasterten Flächen viele Jahre unkrautfrei.
Zusätzliche Informationen zum Ergonomischen Gärtnern sind in diesem Artikel für Sie zusammengestellt.