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Rankhilfe aus Weide: Natürliche Gestaltung im Garten

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Ob Gemüsepflanzen, Wein oder dekorative Gewächse wie Efeu, Klematis oder Rosen, zahlreiche Pflanzenarten breiten ihre Triebe in alle Richtungen aus, benötigen dafür aber eine Rankhilfe. Zwar geben Stahlseile zwar den nötigen Halt, tragen aber nicht unbedingt zu einer harmonischen Optik bei. Insbesondere in Naturgärten ist dieses Material fehl am Platz. Eine Rankhilfe aus Weide fügt sich dagegen harmonisch in das Gesamtbild ein und sticht trotzdem als Hingucker hervor. Glücklicherweise lassen sich die Klettersäulen mit etwas Geschick ganz einfach selber fertigen.

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Weide lässt sich auf verschiedene Weise als Rankhilfe einsetzen
AUF EINEN BLICK
Wie fertige ich eine Rankhilfe aus Weide selbst an?
Eine Rankhilfe aus Weide lässt sich einfach selber bauen, indem Sie biegsame Weideruten waagerecht oder senkrecht um ein Grundelement, wie Holzpfähle oder eine Holzscheibe, flechten. Zum Fixieren der Äste eignet sich dünner Draht, der mit einem Rödler festgezogen wird.

Verschiedene Formen

Bei der Gestaltung Ihrer Rankhilfe aus Weide sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Je nachdem wie viel Zeitaufwand und Arbeit Sie in das selbstgebaute Geflecht investieren möchten, können Sie die eindrucksvollsten Gebilde schaffen. Achten Sie bei der Wahl der Ruten unbedingt auf den späteren Verwendungszweck. Junge Triebe lassen sich besser biegen als bereits verholzte. Zur Not weichen Sie die weniger elastischen Zweige einfach ein paar Tage in Wasser. Anschließend könnten Sie zum Beispiel folgende Rankhilfen erzeugen:

  • Kletterzäune
  • Pyramiden
  • Obelisken
  • Gitter
  • Säulen

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Die genannten Formen sind nur Beispiele für die äußere Form. Noch eindrucksvoller erscheint eine Rankhilfe aus Weide, wenn Sie Muster wie Kreise oder Wellen in die Grundform flechten.

Rankhilfe aus Weide selber bauen

Der Handel bietet eine Vielzahl unterschiedlicher Rankhilfen aus Weide. Besuchen Sie doch mal eine Gärtnerei, um sich Inspirationen zu holen. Anschließend legen Sie selber Hand an.

Werkzeug

Beschaffen Sie sich am besten einen Draht Driller (33,00€ bei Amazon*). Der sogenannte Rödler sowie dazu gehörige Ösendrähte erleichtern die Handhabung.

  1. Fügen Sie die Haken des Rödlers in die Schlaufen am Ende der Drähte ein.
  2. Legen Sie den eingespannten Draht um die Weideruten herum, um diese miteinander zu verbinden.
  3. Dann fädeln Sie den Haken ein und ziehen ihn mit dem Rödler fest.

Anleitung

  1. Überlegen Sie sich eine Grundform.
  2. Ein zweidimensionaler Zaun benötigt Holzpfähle als Stütze.
  3. Eine dreidimensionale Figur benötigt eine Holzscheibe als Basis.
  4. Flechten Sie die biegsamen Weideruten waagerecht oder senkrecht um das Grundelement.
  5. Dünner Draht hilft beim Fixieren der Äste.
Bilder: Peter Turner Photography / Shutterstock