Porree

Porree im Garten: Tipps für Anbau, Pflege und Vermehrung

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Porree ist ein leckeres und gesundes Zwiebelgemüse, das sich in der Küche vielseitig verwenden lässt. Der Anbau im eigenen Garten erfordert etwas Fingerspitzengefühl und Geduld. Mit der richtigen Pflege fahren auch Anfänger gute Ernten ein.

Porree pflanzen
AUF EINEN BLICK
Wie sollte man Porree richtig pflanzen?
Um Porree erfolgreich zu pflanzen, sollte er an einem sonnigen, windgeschützten Standort in nährstoffreichem Boden ausgesät werden. Je nach Sorte ist eine Vorkultur im Gewächshaus oder Direktsaat im Freiland möglich. Achte auf ausreichende Bewässerung und monatliche Düngung.

Welchen Standort bevorzugt Porree?

Porree ist anspruchslos. An einem sonnigen, etwas windgeschützten Standort fühlt er sich wohl.

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Wie muss der Boden beschaffen sein?

Porree ist ein Starkzehrer und benötigt viele Nährstoffe. Der Boden wird tief umgegraben und mit Kompost oder Stallmist verbessert. Ist der Boden zu schwer, mischen Sie etwas Sand unter.

Wird Porree vorgezogen oder ins Freiland gesät?

Ausgesät wird Sommerporree ab Januar im Gewächshaus und später ins Freiland ausgepflanzt. Winterporree wird im Juli direkt ins Freiland ausgesät. Für eine frühe Ernte können Sie ab Juni unter Glas Porree aussäen.

Muss Porree umgepflanzt werden?

Ja, Porree wird umgepflanzt, sobald die Pflanzen eine Höhe von 15 Zentimetern erreicht haben. Sie werden möglichst tief in den Boden eingesetzt, damit sich lange weiße Schäfte entwickeln.

Welcher Reihen- und Pflanzabstand ist einzuhalten?

Der Abstand zwischen den Reihen sollte mindestens 30 Zentimeter betragen. Als Pflanzabstand in der Reihe sind 10 Zentimeter optimal.

Wie wird Porree gegossen?

Porree braucht viel Wasser. Dabei muss Staunässe aber unbedingt vermieden werden. Geben Sie morgens und abends so viel Wasser, dass der Boden gut durchfeuchtet ist.

Muss Porree gedüngt werden?

Als Starkzehrer braucht Porree jeden Monat eine zusätzliche Düngung. Gut geeignet sind Brennnesseljauche oder ein Stickstoff-Dünger für Gemüse.

Wann wird Porree geerntet?

Fünf bis sechs Monate nach der Aussaat können Sie Porree ernten. Sommerporree wird ab August/September geerntet. Winterporree darf bis Dezember im Beet bleiben. Sobald Blütenstände wachsen, ist Porree ungenießbar.

Eignet sich Porree als Mischkultur?

Porree harmoniert wunderbar mit Möhren, Salat oder Gurken.

Mit welchen Pflanzen verträgt Porree sich nicht?

Andere Zwiebelgewächse und Rote Bete sollten niemals auf dem gleichen Beet wie Porree gepflanzt werden.

Welche Schädlinge und Krankheiten können auftreten?

Beim Anbau von Porree können verschiedene Krankheiten und Schädlinge auftreten, die dazu führen, dass der Porree ungenießbar wird. Dazu gehören:

  • Porreerost
  • Falscher Mehltau
  • Gelbstreifenvirus
  • Lauchmotte und Lauchminierfliege
  • Thripse

Netze über den Beeten und regelmäßige Kontrollen halten den Schaden in Grenzen. Die besten Vorbeugemaßnahmen sind ein passender Standort, eine gute Wasser- und eine ausreichende Nährstoffversorgung.

Lässt sich Porree vermehren?

Porree treibt nach einiger Zeit Blütenstände. Die Porreestangen sind dann nicht mehr verwendbar. Lassen Sie die Blütenstände an der Pflanze, um Samen zu ernten. Werden sie abgeschnitten, bildet die Pflanze kleine Zwiebeln aus, die ins Beet verpflanzt werden können.

Tipps & Tricks

Säen Sie Herbstporree im Juli auf bereits abgeernteten Beeten mit gutem Nährstoffangebot an. Winterharte Porree-Sorten sorgen auch bei Frost für frisches Lauchgemüse aus dem eigenen Garten.