Phönixpalme

Phoenix-Palme wird braun: Ursachen & Lösungen

Braune Wedel an Ihrer Phoenix-Palme weisen auf Pflegefehler oder ungünstige Bedingungen hin. Dieser Artikel beleuchtet die Ursachen und zeigt Lösungen, von der Bewässerung bis zum Schutz vor Schädlingen.

Ursachen für braune Wedel bei der Phoenix-Palme

Braune Wedel bei der Phoenix-Palme können auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein, die oft Pflegefehlern oder ungeeigneten Umweltbedingungen geschuldet sind. Eine häufige Ursache ist Trockenstress, der durch unzureichende Bewässerung und niedrige Luftfeuchtigkeit entsteht. Besonders in den Sommermonaten und während der Wachstumsphase benötigt die Palme regelmäßig Wasser. Dabei sollte die Erde gleichmäßig feucht, aber nicht staunass gehalten werden.

Ein weiterer Aspekt ist der Nährstoffmangel. Während der Wachstumsperiode von März bis Oktober ist eine regelmäßige Düngung unerlässlich. Ein flüssiger Palmendünger, der etwa alle zwei Wochen verabreicht wird, sorgt für eine ausreichende Nährstoffversorgung.

Die Luftfeuchtigkeit spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit kann zu braunen Blattspitzen führen. Hier hilft das regelmäßige Besprühen der Wedel mit lauwarmem Wasser.

Auch Pilzinfektionen und ein ungeeigneter Standort können zu braunen Wedeln führen. Sorgen Sie für einen Standort mit mindestens fünf Stunden direktem Sonnenlicht täglich. Zudem sollten Sie die Palme regelmäßig auf Schädlingsbefall durch Spinnmilben und Thripse kontrollieren, da diese den Zellsaft aus den Blättern saugen.

Zuletzt kann die natürliche Alterung der Pflanze ebenfalls zu braunen Wedeln führen. Ältere Wedel sterben ab und sollten entfernt werden, um Platz für neues Wachstum zu schaffen.

Maßnahmen bei braunen Wedeln

Wenn Ihre Phoenix-Palme braune Wedel zeigt, ist es wichtig, schnell zu handeln. Hier sind Schritte, die Ihnen helfen können:

1. Beschneiden der betroffenen Wedel:

  • Entfernen Sie braune Wedel erst, wenn sie vollständig vertrocknet sind, da die Palme noch Nährstoffe daraus ziehen kann.
  • Schneiden Sie ausschließlich die völlig braunen Teile ab und vermeiden Sie das Schneiden in gesunde, grüne Teile.

2. Verbesserung der Luftfeuchtigkeit:

  • Besprühen Sie die Wedel regelmäßig mit lauwarmem Wasser.
  • Nutzen Sie einen Luftbefeuchter, wenn die Palme in Innenräumen steht.

3. Schädlingsbekämpfung:

  • Bei Befall mit Spinnmilben oder Thripsen verwenden Sie eine Mischung aus Schmierseife und Spiritus in Wasser.
  • Erwägen Sie bei starkem Befall einen Substratwechsel, um eventuell vorhandene Eier zu entfernen.

Richtiges Gießen der Phoenix-Palme

Ein ausgewogenes Gießverhalten ist entscheidend für die Gesundheit der Phoenix-Palme. Diese benötigt eine konstante Feuchtigkeitsversorgung ohne Staunässe.

Vorgehen beim Gießen

  • Sommermonate: Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht und gießen Sie bei hohen Temperaturen täglich.
  • Wintermonate: Reduzieren Sie die Wassermenge und lassen Sie die oberste Erdschicht leicht antrocknen. Gießen Sie alle 10 bis 14 Tage.
  • Überprüfung der Bodenfeuchtigkeit: Prüfen Sie regelmäßig die Feuchtigkeit der Erde mit dem Finger.
  • Tauchen kleiner Palmen: Geben Sie kleinen Exemplaren gelegentlich ein Tauchbad, um den Wurzelballen zu durchfeuchten.

Feuchtigkeitsmanagement

  • Verwenden Sie Untersetzer, um eine konstante Feuchtigkeit zu gewährleisten. Achten Sie darauf, dass Wasser nicht im Untersetzer stehen bleibt.
  • Stellen Sie eine gute Drainage sicher, indem Sie gut durchlässige Erde verwenden.

Düngen der Phoenix-Palme

Eine regelmäßige Nährstoffzufuhr ist für das Wachstum und die Vitalität der Phoenix-Palme unverzichtbar.

Richtlinien zur Düngung

  • Wachstumsperiode (März bis Oktober): Düngen Sie wöchentlich mit einem flüssigen Palmendünger.
  • Dosierung: Halten Sie sich strikt an die Dosierungsanweisungen auf der Verpackung.
  • Bodenzustand: Düngen Sie nur, wenn das Substrat leicht feucht ist, um Wurzelschäden zu vermeiden.
  • Winterpause (November bis Februar): In dieser Phase ist keine zusätzliche Düngung nötig.

Umtopfen der Phoenix-Palme

Das Umtopfen der Phoenix-Palme sollte alle zwei bis drei Jahre, vorzugsweise im Frühling, erfolgen.

Schritte beim Umtopfen

1. Vorbereitung:

  • Sammeln Sie alle benötigten Utensilien und befeuchten Sie den Wurzelballen.

2. Entfernen aus dem alten Topf:

  • Schneiden Sie herausragende Wurzeln ab und lösen Sie die Pflanze vorsichtig aus dem Topf.

3. Neuer Topf und Erde:

  • Beginnen Sie mit einer Drainageschicht und verwenden Sie spezielle Palmenerde.

4. Einsetzen und Auffüllen:

  • Setzen Sie die Palme ein und füllen Sie die Erde rundherum auf.

5. Nachsorge:

  • Gießen Sie die Palme gründlich und stellen Sie sicher, dass keine Staunässe entsteht.

Schneiden der Phoenix-Palme

Für das Schneiden der Phoenix-Palme benötigen Sie Vorsicht und das richtige Werkzeug.

  • Schneiden Sie ausschließlich vollständig vertrocknete Wedel ab.
  • Verwenden Sie eine scharfe Gartenschere, um saubere Schnittstellen zu gewährleisten.
  • Tragen Sie Handschuhe, um sich vor den Dornen zu schützen.
  • Der ideale Zeitpunkt für den Rückschnitt ist nach dem Winter, um Frostschäden zu beseitigen.

Schutz vor Krankheiten und Schädlingen

Zur Vorbeugung von Krankheiten und Schädlingen sollten einige Maßnahmen beachtet werden:

1. Richtige Standortwahl und Pflege:

  • Sorgen Sie für ausreichend Licht und vermeiden Sie Staunässe.

2. Luftfeuchtigkeit:

  • Besprühen Sie die Wedel regelmäßig mit lauwarmem Wasser und erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen.

3. Schädlingsbekämpfung:

  • Kontrollieren Sie die Pflanze regelmäßig auf Schädlinge wie Spinnmilben und Woll- oder Schmierläuse und behandeln Sie sie bei Befall mit einer geeigneten Lösung.

4. Natürliche Abwehr stärken:

  • Halten Sie eine ausgewogene Nährstoffzufuhr ein und vermeiden Sie Überdüngung.

Mit diesen Maßnahmen schaffen Sie die besten Voraussetzungen, um Ihre Phoenix-Palme gesund zu halten und ihre Widerstandskraft gegen Krankheiten und Schädlinge zu stärken.

Bilder: jejim / iStockphoto