Permakultur

Tomaten in der Permakultur: So maximieren Sie den Ertrag

Artikel zitieren

Tomaten sind ein Muss für leckere Salate und dürfen in keinem Permakulturgarten fehlen. Wie Sie Tomaten bestens in Ihren Permakulturgarten integrieren und maximalen Ertrag erzielen, erfahren Sie im Folgenden.

permakultur-tomaten
Im Hochbeet fühlen sich Tomaten besonders wohl
AUF EINEN BLICK
Wie baut man Tomaten in einem Permakulturgarten an?
Um Tomaten erfolgreich in einem Permakulturgarten anzubauen, pflanzen Sie am besten einheimische Wildtomatensorten an einem sonnigen, nährstoffreichen Standort. Achten Sie auf gute Pflanznachbarn wie Buschbohnen und Erdbeeren und verzichten Sie auf das Ausgeizen.

Wissenswertes zu Tomaten

Tomate ist nicht gleich Tomate. Vermutlich gibt es weltweit über 35.000 verschiedene Sorten Tomaten! Die Farben der Früchte variieren von dunkelrot über orange und gelb bis hin zu grün. Es gibt sogar leicht violette Tomaten. Ganz im Sinne der Permakultur sollten Sie in Ihrem Permakulturagarten möglichst alte, „urige“ Tomatensorten anpflanzen – einheimisch sollten sie natürlich sein, Wildtomaten am besten und je bunter desto besser, für Auge und Magen. Die schönsten Wildtomatensorten haben wir für Sie in diesem Artikel gesammelt.
Die Tomate ist ein Nachtschattengewächs und die Früchte enthalten im unreifen Zustand giftiges Solanin. Ernten und essen Sie daher nur reife Tomaten.

Lesen Sie auch

Der beste Standort für die Tomaten im Permakulturgarten

Dass Tomaten ein Nachtschattengewächs sind, heißt nicht, dass sie besser im Dunkeln gedeihen, im Gegenteil: Tomaten brauchen viel Sonne, um sich zu entwickeln. Außerdem sind sie Starkzehrer und brauchen daher viele Nährstoffe. Da sie sehr wärmeliebend sind werden sie oft auf Hochbeete, Hügelbeeten oder im Gewächshaus oder Folientunnel gezogen. Wer Tomaten auf dem Frühbeet anbaut, kann eher ernten!
Die meisten Tomatensorten ranken und brauchen daher unbedingt eine Rankhilfe, andernfalls können die zerbrechlichen Zweige abbrechen. Da die Tomate sich aber nicht allein festhält, muss sie festgebunden werden.

Gute und schlechte Pflanznachbaren für Tomaten

In der Permakultur setzt man auf Mischkulturen. Sinnvolle Mischkulturen sorgen nicht nur für eine bunte Pflanzenvielfalt, sie schützen – richtig angewandt – die Pflanzen auch für Schädlingen und sorgen für optimale Nährstoffversorgung. Mehr zu Mischkulturen in der Permakultur erfahren Sie hier.
Gute Nachbarn für die Tomate:

  • Buschbohnen
  • Erdbeeren
  • Knoblauch
  • Kohl
  • Kohlrabi
  • Paprika
  • Petersilie
  • Salat
  • Spinat
  • Zucchini

Nicht neben die Tomate pflanzen sollten Sie:

  • Erbsen
  • Fenchel
  • Gurken
  • Kartoffeln

Tomaten ausgeizen oder nicht?

In der Permakultur wird natürliche Vielfalt und Wachstum gefördert bei gleichzeitigem maximalen Ertrag. Außerdem sucht die Permakultur die Prozesse zu automatisieren, sodass möglichst wenig Arbeit anfällt. Ausgeizen ist aufwändig und wird kontrovers diskutiert. In einem Permakulturgarten sollten Sie daher darauf eher verzichten. Es gibt sogar einige Wildtomaten- und Buschtomatensorten, wo Ausgeizen sowieso völlig überflüssig ist.

Bilder: fotoknips / Shutterstock