Passionsblume

Passionsblume: Tipps für erfolgreiche Pflege & Kultivierung

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Sie scheint dem Garten Eden zu entstammen und verwöhnt uns mit tropischer Blütenfülle. Passionsblumen erweisen sich anspruchsloser, als ihre verschwenderische Optik anmutet. Erfahren Sie hier die zentralen Rahmenbedingungen für die gelungene Kultivierung von Passiflora im Zimmer und Garten.

Passiflora
Die meisten Arten der Passionsblume sind Kletterpflanzen, die eine Rankhilfe brauchen
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man eine Passionsblume richtig?
Um eine Passionsblume erfolgreich zu pflegen, benötigt sie einen sonnigen, warmen und windgeschützten Standort, nährstoffreiches und feucht-humoses Substrat sowie regelmäßiges Düngen. Schneiden Sie die Pflanze jährlich im Frühjahr und überwintern Sie sie hell und geschützt bei 10-12 Grad Celsius.

Passionsblume richtig pflanzen

Unter Beachtung folgender Kriterien verläuft die Pflanzung einer Passionsblume im Garten vorbildlich:

  • Sonniger, warmer, windgeschützter Standort
  • Nährstoffreiches, frisch-feuchtes Substrat
  • Idealerweise ein pH-Wert von 5,5 bis 6,0
  • Pflanzzeit ab Mitte Mai
  • Pflanzabstand 50 Zentimeter

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Pflegetipps

Die Pflege einer Passiflora bewegt sich im überschaubaren Rahmen. So machen Sie es richtig:

  • Den Wurzelballen konstant feucht halten mit kalkfreiem Wasser
  • Von April bis August alle 14 Tage düngen
  • Im zeitigen Frühjahr schneiden und auslichten
  • Hell und geschützt überwintern bei 10-12 Grad Celsius

Welcher Standort ist geeignet?

Der ideale Standort für Passiflora ist sonnig, warm und windgeschützt. Im nährstoffreichen, lockeren, humosen Substrat strecken die Kletterpflanzen freudig ihre Wurzeln aus.
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Wann ist Blütezeit?

Mehrheitlich erweisen sich Passiflora als Sommerblüher, indem sie uns von Mai bis September oder darüber hinaus mit ihrem Blütenflor erfreuen. Einige seltene Arten und Sorten erblühen im Winter, entweder gleich nach dem Einräumen oder von Januar bis März.

Passionsblume richtig schneiden

Dank einer bemerkenswerten Schnittverträglichkeit, spricht nichts gegen einen regelmäßigen Rückschnitt. Schneiden Sie Ihre Passiflora vor dem Einräumen in Form. Idealerweise erhält die Kletterpflanze ihren Form- und Erhaltungsschnitt im zeitigen Frühjahr.
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Passionsblume richtig düngen

Die Passionsblume ist kein Kostverächter. Düngen Sie die Pflanze daher alle 14 Tage mit einem Phosphat-betonten Präparat (20,00€ bei Amazon*). Zuviel Stickstoff fördert das Blattwachstum zulasten der Blüte.
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Krankheiten

Die Passionsblume gilt als anfällig für Pilzinfektionen, wie dem allgegenwärtigen Mehltau. Vermeiden Sie daher, die Ranken mit Wasser einzusprühen und achten Sie auf einen ausreichenden Abstand der Pflanzen zueinander. Sollte sich die mehlige Patina trotzdem über das hübsche Laub ausbreiten, wenden Sie dieses Hausmittel an:

  • Frische Milch und Wasser mischen im Verhältnis 1:9 und alle paar Tage anwenden
  • Alternativ die infizierte Passiflora bestäuben mit Gesteinsmehl oder reiner Holzkohleasche

Färben sich die Blätter hingegen schwarz, hat der Rußtaupilz zugeschlagen. In diesem Fall sind zuerst die dafür verantwortlichen Blattläuse zu bekämpfen. Anschließend schneiden Sie die erkrankten Pflanzenteile heraus oder waschen den Rußtau mit einer schwachen Seifenlösung ab.
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Überwintern

Sinken im Herbst die Temperaturen unter die 10-Grad-Marke, zieht die tropische Passiflora um ins Winterquartier. Hier schöpft sie am hellen Standort bei 10-12 Grad Celsius frische Kräfte für die nächste Saison. Lassen Sie während dieser Phase den Wurzelballen nicht austrocknen und stellen Sie das Düngen ein. Zimmerpflanzen verweilen während des Winters an ihrem angestammten Platz.
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Passionsblume vermehren

Um Passiflora zu vermehren, haben Sie die Wahl unter folgenden Methoden:

  • Aussaat: aufwändig und langwierig
  • Stecklinge: einfach
  • Ableger: unkompliziert

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Umtopfen

Die beste Zeit für das Umtopfen einer Passionsblume ist das zeitige Frühjahr, unmittelbar nach dem Rückschnitt. Darüber hinaus empfehlen wir, eine frisch gekaufte Passiflora umzutopfen. In der Regel ist das Verkaufsgefäß viel zu eng und das Substrat minderwertig.
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Ist Passionsblume giftig?

Pauschal lässt sich keine Aussage über den Giftgehalt von Passiflora treffen. Innerhalb der breit gefächerten Gattung sind toxische Arten vertreten, die Blausäure und Alkaloide enthalten, während andere Exemplare köstliche Früchte hervorbringen.
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Passionsblume blüht nicht

Verweigert die exotische Kletterpflanze den ersehnten Blütenflor, sorgen diese Maßnahmen für Abhilfe:

  • Eine zweimonatige Ruhepause während des Winters am kühlen, hellen Platz
  • Ein beherzter Rückschnitt im zeitigen Frühjahr oder Herbst
  • Regelmäßig düngen von April bis August

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Gelbe Blätter

Färben sich die Blätter gelb, liegt in der Regel ein Versäumnis in der Pflege vor. Sind die Wasser- und Nährstoffversorgung im Lot, ist Blattchlorose für die Vergilbung verantwortlich. In diesem Fall fehlt es einer Passiflora an Eisen, weil das Substrat zu kalkhaltig ist. Düngen Sie gezielt mit einem speziellen Eisenpräparat und gießen ausschließlich mit weichem Regenwasser.
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Ist die Passionsblume giftig für Katzen?

Die Passionsblume enthält toxische Stoffe, die für Katzen gefährlich sind. Das gilt vor allem für die Blaue Passionsblume sowie weitere Arten und Sorten.
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Passionsblume selber ziehen

Die Faszination der Hobbygärtnerei resultiert nicht zuletzt aus dem Erlebnis, eine Passionsblume selber zu ziehen. Diese Vorgehensweisen stehen zur Wahl:

  • Samen aus den Früchten ernten und aussäen
  • Stecklinge im Sommer schneiden und heranziehen

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Passionsblume aus Samen ziehen

Um die Samen einer Passionsblume zu ernten, schneiden Sie eine reife Frucht auf und löffeln das Fruchtfleisch aus. Säubern Sie die Samen mit klarem Wasser und weichen diese für 24 Stunden in 0,2-prozentigem Kaliumnitrat (Apotheke) ein. Nachdem die Keimhemmung aufgehoben wurde, kann die Aussaat beginnen.
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Passionsblume über Stecklinge vermehren

Mithilfe von Stecklingen können Sie ganz einfach weitere Passionsblumen ziehen. So gehen Sie dabei vor:

  • Kopfstecklinge schneiden mit 15-20 cm Länge
  • Bis auf das obere Blattpaar entlauben
  • Zu zwei Drittel einpflanzen in mageres Substrat
  • Ins Zimmergewächshaus stellen oder eine Plastikhaube überstülpen

Bei 20-25 Grad Celsius am halbschattigen Fensterplatz geht die Bewurzelung unter regelmäßigem Gießen zügig vonstatten.
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Passionsblume über Ableger vermehren

Zu den vorteilhaften Attributen einer Kletterpflanze zählt die unkomplizierte Vermehrung mittels Ableger. Zu diesem Zweck senken Sie im Frühjahr den krautigen Trieb der Passionsblume in einen benachbarten Topf, um ihn dort zu fixieren. Während er mit der Mutterpflanze verbunden bleibt, entwickelt der Ableger aus einem angeritzten Triebstück ein eigenes Wurzelsystem. Nach 8-10 Monaten kann die Trennung erfolgen.
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Die Passionsblume als Zimmerpflanze

Einige wenige Passiflora entfalten im Zimmer einen ebenso prächtigen Habitus, wie auf dem Balkon. Die Goldene Passionsblume zählt dazu, ebenso wie die Weinlaubblättrige und die Blaue Passionsblume. Achten Sie auf einen sonnigen Standort, mit Beschattung bei Mittagssonne. Eine reichliche Wasserversorgung ist ebenso Pflicht, wie wöchentliches bzw. 14-tägiges Düngen.
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Die Passionsblume auf dem Balkon halten

Die Passionsblume verwandelt den Balkon in ein exotisches Paradies. Pflanzen Sie die Blütenschönheit in einen großen Kübel mit lockerem Substrat auf Kompostbasis. Platziert am sonnigen, windgeschützten Standort beweist die Kletterpflanze ihre Wuchskraft an einer stabilen Rankhilfe. Nach einer hellen Überwinterung bei 10-12 Grad, wiederholt die Passiflora das Blütenspektakel im nächsten Jahr.
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Die Passionsblume als Kletterpflanze

Mehrheitlich sind Passionsblumen als Kletterpflanze angelegt. Zu den wenigen Ausnahmen zählen Passiflora arborea oder Passiflora macrophylla, die als Strauch oder Baum gedeihen.
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Eine Rankhilfe für die Passionsblume

Ohne eine Rankhilfe entwickelt die Passionsblume niederliegende Triebe, die vor sich hinkümmern. Bieten Sie einer Passiflora hingegen ein Spalier oder eine ähnliche Kletterhilfe, gedeiht sie in ihrer ganzen Pracht. Für Zimmerpflanzen hat sich als Rankhilfe ein Ring bewährt, den die Triebe mehrfach umschlingen können.
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Ist die Passionsblume mehrjährig?

Die Passionsblume verfügt über das Potenzial, über viele Jahre zu gedeihen. Wichtigste Voraussetzung für die mehrjährige Kultur ist eine winterliche Ruheperiode. Räumen Sie die Pflanze im Herbst ein ins helle Winterquartier bei 10-12 Grad Celsius.
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Ist die Passionsblume winterhart?

Einige wenige Arten verfügen über die Fähigkeit, unter freiem Himmel zu überwintern. Die Blaue Passionsblume (Passiflora caerulea) zählt dazu, denn sie ist winterhart bis – 15 Grad Celsius. Allerdings zieht die Pflanze nach dem ersten Frost vollständig ein, um im nächsten Frühjahr aus den Wurzeln neu auszutreiben.
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Die Passionsblume vor dem Überwintern zurückschneiden

Die robuste Schnittverträglichkeit einer Passionsblume erlaubt den Rückschnitt vor dem herbstlichen Einräumen. Sollte indes das Platzangebot im Winterquartier ausreichen, schneiden Sie Passiflora erst im zeitigen Frühjahr in Form.
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Die Blüte der Passionsblume

Ihrer einzigartigen Blütenform verdankt die Passionsblume den sakral angehauchten Namen. Der äußere Blütenkranz repräsentiert die Apostel ohne Judas und Petrus. Die Nebenkrone symbolisiert eine Dornenkrone und die Griffel die Wunden Christi.
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Die Frucht der Passionsblume

Alle der mehr als 500 Passiflora-Arten bringen Früchte hervor, wovon die wenigsten genießbar und einige sogar giftig sind. Die populärste Frucht einer Passionsblume ist die Maracuja, die einer Passiflora edulis entstammt.
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Ist die Passionsfrucht essbar?

Sofern die Bestäubung einer Passionsblume glückt, entwickeln sich zahlreiche kleine Früchte. Essbar sind indes nur einige wenige. Bekannteste Art mit genießbaren Früchten ist Passiflora edulis, die uns mit köstlichen Maracujas beschenkt.
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Die schönsten Sorten

  • Alata: bezaubernde Sorte in sattem Rot mit langer Blütezeit von Mai bis September; nicht winterhart
  • Ladybirds Dream: Purpur-farbene Passiflora für Obelisken und Spaliere mit 150 cm Wuchshöhe; winterhart
  • Constance Elliot: Weiß-blühende Kletterpflanze mit mächtigem Habitus bis 300 cm Höhe; winterhart
  • Anastasia: rosafarbene Blütenblätter umgeben einen Kranz aus weißen mit tiefrotem Auge; nicht winterhart
  • Byron Beatuy: großblumige Passiflora, die verschiedene Blautöne kombiniert; nicht winterhart
  • Minas Gerais: atemberaubende Optik mit violetten Blütenblättern und bordeauxrotem Herz; blüht im Winter
  • Inspiration: blaues Blütenwunder, das einen herrlichen Duft verströmt; nicht winterhart

Die Blaue Passionsblume

Die Blaue Passionsblume hat Kultstatus innerhalb der großen Passiflora-Familie, nicht zuletzt dank ihrer verschwenderischen Blüte und robusten Konstitution. Findet die Pflanze eine geeignete Rankhilfe vor, gedeiht sie im Zimmer, auf dem Balkon oder als Fassadenbegrünung. In milden, geschützten Lagen überdauert die Blaue Passionsblume sogar den Winter im Beet.
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Die Rote Passionsblume

Auf der Suche nach einer roten Passionsblume, werden Sie bei diesen Passiflora-Arten fündig:

  • Passiflora alata
  • Passiflora coccinea
  • Passiflora vitifolia

Alle rot blühenden Passionsblumen sind nicht winterhart.
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