Passionsblume vor dem Winter hereinholen
Zwar gilt so manche Züchtung, oft handelt es sich dabei um Hybride, bis zu einem gewissen Grad als winterhart; wobei allerdings selbst die Züchter einräumen, dass diese Unempfindlichkeit längst nicht für jedes Exemplar gilt. Sofern Sie eine solche als winterhart deklarierte Sorte besitzen, können Sie eine Überwinterung draußen natürlich versuchen. Dabei sollten Sie Ihre Passiflora jedoch ordentlich einpacken, zumindest die Wurzeln müssen warm gehalten werden. Wenn die oberen Triebe abfrieren, ist das nicht weiter dramatisch: Die Pflanze treibt im folgenden Frühjahr einfach neu aus. Erfrorene Wurzeln jedoch führen unweigerlich zum Tod der Passionsblume. Besser ist es, auf Nummer sicher zu gehen und die Pflanze ins Haus zu holen. Hier überwintert sie am besten in einem hellen und frostfreien, aber kühlen Raum bei maximal 10 °C.
Pflege im Winter
Bei einer kühlen Überwinterung fahren Sie die Pflegemaßnahmen stark zurück. Reduzieren Sie bereits ab Anfang / Mitte August die Düngergaben und stellen Sie die Düngung im Laufe des Septembers gänzlich ein. Im Winter sollte die Passionsblume lediglich gegossen werden, aber wesentlich seltener und nicht so üppig wie im Sommer. Einige gelbe Blätter sind vollkommen normal, werden es jedoch mehr und macht die Pflanze insgesamt einen eher kümmerlichen Eindruck, kontrollieren Sie auf verschiedene Krankheiten. Notfalls gießen Sie etwas mehr (falls die Erde zu trocken ist) oder düngen doch noch einmal. Ab Februar/ März starten Sie wieder das volle Pflegeprogramm – aber langsam, um die Passiflora langsam auf den Frühling einzustimmen.
Tipps & Tricks
Da Passionsblumen meist sehr groß werden, kommen Sie um einen herbstlichen Rückschnitt nicht herum – anderenfalls ließe sich das Rankgewächs gar nicht ins Winterquartier verräumen. Doch keine Angst: Ein radikaler Rückschnitt erleichtert Ihnen sogar die Überwinterung, das die Pflanze anschließend weniger Licht benötigt.