Passionsblume

Passionsblume: Häufige Krankheiten und wie man sie behandelt

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Im Allgemeinen gelten Passionsblumen als recht pflegeleicht, nur manche aus tropischen Gefilden stammende Arten sind ein wenig heikel. Trotzdem ist ein Befall durch Pflanzenläuse oder Spinnmilben nicht selten, auch Pilzerkrankungen treten häufig auf. Achten Sie darauf, neue Pflanzen zur Vorbeugung zunächst einmal isoliert zu halten, damit ein eventueller Befall nicht gleich den ganzen Bestand ruiniert.

Passiflora Krankheiten
AUF EINEN BLICK
Welche Krankheiten treten bei Passionsblumen auf?
Passionsblumen können von Insekten wie Spinnmilben, Woll- und Schmierläusen befallen werden, die zu einem Rußtaupilz führen können. Staunässe begünstigt Bodenpilze, die Wurzelfäule verursachen. Bei unsachgemäßer Überwinterung können zudem Blätter absterben. Um Schäden zu vermeiden, sorgen Sie für ausreichend Licht, Feuchtigkeit, Pflege und Kontrolle.

Insektenbefall bei Passiflora

Passiflora lieben die Wärme und die Sonne, sind zugleich insbesondere bei Trockenheit sehr anfällig für einen Befall mit Spinnmilben. Ob Ihre Pflanze diese Tierchen ebenfalls hat, können Sie an den charakteristischen weißen Pünktchen erkennen. Diese erscheinen vornehmlich an der Blattunterseite. Bei einem starken Befall zeigen sich weiße Gespinste, denen die blattsaftsaugenden Milben ihren Namen verdanken. Vorbeugung hilft am besten, weshalb Sie in heißen, trockenen Sommern für eine höhere Luftfeuchtigkeit sorgen sollten. Besprühen Sie Ihre Pflanzen regelmäßig mit Wasser. Auch Woll- und Schmierläuse sind nur schwer zu bekämpfen, denn bei diesen entzückenden Tierchen hilft meist nur das Absammeln und Abwischen der befallenen Blätter. Wirksame Pestizide sind fast nur für die industrielle Landwirtschaft zugelassen.

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Schäden durch Pilze

Sobald sich die Blätter und manchmal auch die jungen Triebe der Passiflora mit einem schwarzen, rußig erscheinenden Film überziehen, ist die Pflanze von einem Rußtaupilz befallen. Dieser taucht immer im Gefolge eines Befalls durch Woll- und Schmierläusen bzw. Blattläusen auf, da der von den Insekten ausgeschiedene süße Honigtau die Ansiedlung des Pilzes begünstigt. In der Folge verfärben sich die Blätter gelb und fallen ab. Bei Staunässe wiederum fühlen sich diverse Bodenpilze im feuchten Substrat sehr wohl und lassen die Wurzeln faulen, was wiederum das Absterben der Pflanze zur Folge hat. Eine Staunässe erkennen Sie daran, dass die Pflanze vertrocknet aussieht, obwohl das Substrat immer noch feucht ist. Manchmal hilft noch ein Umtopfen, wobei die alte Erde entsorgt und die Wurzeln (und somit auch die oberirdischen Pflanzenteile) beschnitten werden müssen.

Schäden durch Überwinterung

Wundern Sie sich nicht, wenn sich im Winter einige Blätter Ihrer Passiflora gelb färben und abfallen. Bis zu einem gewissen Grad ist das vollkommen normal. Überwintern Sie Ihre Passionsblumen frostfrei, aber kühl und vor allem an einem hellen und lüftbaren Ort – nach Möglichkeit nicht in unmittelbarer Nähe einer Heizung. Passionsblumen brauchen auch im Winter viel Licht und überstehen eine dunkle Überwinterung nicht.

Tipps & Tricks

Wenn Ihre Passiflora nicht so recht blühen will, dann meist, weil sie nicht genug Sonne bekommt. Außerdem vertrocknen die Blütenknospen vorzeitig, wenn Sie nicht ausreichend gießen und / oder düngen.