Passionsblume

Passionsblume düngen: Wie oft und mit welchem Dünger?

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Die Passionsblume besticht mit ihren exotischen Blüten und ihrer Kletterfreudigkeit. Doch um ihre volle Pracht zu entfalten, benötigt sie eine gezielte Nährstoffversorgung. Dieser Artikel beleuchtet die verschiedenen Düngerarten, den Nährstoffbedarf der Passionsblume und gibt Tipps zur optimalen Düngung im Freiland und im Kübel.

Passiflora düngen

Düngerarten für Ihre Passionsblume

Um ein gesundes Wachstum und eine reiche Blütenpracht zu gewährleisten, ist die Wahl des richtigen Düngers entscheidend. Flüssigdünger bietet sich an, wenn Sie Ihre Passionsblume während der Wachstums- und Blütephase regelmäßig, etwa alle zwei Wochen, mit Nährstoffen versorgen möchten. Granulatdünger hingegen setzt die Nährstoffe langsamer frei und eignet sich daher besonders für die Grundversorgung. Langzeitdünger ist die praktischste Variante, da er nur einmal im Frühjahr angewendet werden muss und die Pflanze über Monate hinweg gleichmäßig mit Nährstoffen versorgt. Diese Art von Dünger ist besonders vorteilhaft für Kübelpflanzen. Organische Dünger, wie Kompost oder Hornspäne, sind eine nachhaltige Option. Sie versorgen die Pflanze nicht nur mit Nährstoffen, sondern fördern auch die Bodenqualität und das Bodenleben.

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Nährstoffbedarf der Passionsblume

Nährstoffbedarf der Passionsblume

Eine ausgewogene Nährstoffversorgung ist entscheidend für die Gesundheit der Passionsblume

Eine üppige Blütenpracht und gesundes Wachstum benötigen eine ausgewogene Zufuhr spezifischer Nährstoffe. Stickstoff fördert das Wachstum von Blättern und Stängeln, während Phosphor die Wurzelentwicklung und die Energieübertragung in der Pflanze unterstützt, was sich positiv auf die Blüten- und Fruchtbildung auswirkt. Kalium stärkt die Pflanze, fördert die Blütenentwicklung und erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten. Magnesium ist ein wichtiger Bestandteil des Chlorophylls und somit maßgeblich an der Photosynthese beteiligt. Eisen ist notwendig für die Chlorophyllproduktion und beeinflusst die Gesundheit der Pflanze grundlegend. Mikronährstoffe wie Mangan, Bor, Kupfer, Molybdän und Zink sind in geringen Mengen erforderlich, spielen aber eine entscheidende Rolle für die Pflanzenentwicklung und Hilfsprozesse wie die Photosynthese, die Nährstoffaufnahme und die Widerstandsfähigkeit.

Düngen im Freiland und im Kübel

Die Düngung der Passionsblume unterscheidet sich je nach Standort. Im Freiland empfiehlt sich die Anwendung von Langzeitdünger im Frühjahr. Dieser versorgt die Pflanze über mehrere Monate mit allen notwendigen Nährstoffen. Wählen Sie idealerweise einen organischen Dünger, um gleichzeitig die Bodenqualität und das Bodenleben zu verbessern. Eine einmalige Düngung ist in der Regel ausreichend, da die Passionsblume die benötigten Nährstoffe nach und nach aus dem Boden ziehen kann. Für Kübelpflanzen ist ein regelmäßigerer Düngerrhythmus empfehlenswert. Hier bietet sich Flüssigdünger an, der etwa alle zwei Wochen während der Wachstumsphase von Frühjahr bis Herbst dem Gießwasser beigemischt wird. Alternativ können Sie auch Langzeitdünger verwenden, der jedoch alle zwei Monate erneuert werden sollte, um eine kontinuierliche Nährstoffversorgung zu gewährleisten. Im Winter, während der Ruhephase, ist keine Düngung notwendig, da es vielmehr um die Überwinterung Ihrer Passionsblume geht.

Düngermenge und Häufigkeit

Die richtige Dosierung und Häufigkeit der Düngung sind entscheidend für die Gesundheit und Blütenpracht Ihrer Passionsblume. Bei Flüssigdünger halten Sie sich während der Wachstumsperiode von Frühling bis Herbst an einen zweiwöchigen Rhythmus und beachten Sie die Dosierungsanleitung. Granulatdünger wird in den gleichen Monaten alle zwei Monate angewendet. Langzeitdünger setzen Sie im Frühjahr ein, um die Pflanze über mehrere Monate mit Nährstoffen zu versorgen. Im Winter, wenn sich die Passionsblume in der Ruhephase befindet, ist keine Düngung erforderlich.

Anzeichen für Nährstoffmangel

Anzeichen für Nährstoffmangel

Eine gezielte Düngung beugt Nährstoffmangel bei Passionsblumen vor

Ein Nährstoffmangel kann die Gesundheit und das Erscheinungsbild Ihrer Passionsblume beeinträchtigen. Blasses Laub deutet auf einen Stickstoffmangel hin, während gelbe Blätter auf einen Mangel an Eisen oder Magnesium zurückzuführen sein können. Kümmerwuchs und Vergilbungen können auf einen Schwefelmangel hindeuten. Eine schwache Blütenbildung ist ein Zeichen für einen Mangel an Phosphor oder Kalium. Verfärbungen älterer Blätter, insbesondere gelb bis braune Töne, können auf einen Kaliummangel hinweisen. Beobachten Sie Ihre Passionsblume sorgfältig, um Mangelerscheinungen frühzeitig zu erkennen und durch entsprechende Düngung zu beheben.

Bilder: kevinr4 / iStockphoto