Paprika richtig unterpflanzen: Die besten Pflanzpartner
Die richtige Unterpflanzung bei Paprika fördert Wachstum und Ertrag. Dieser Artikel stellt geeignete und weniger geeignete Nachbarn vor und gibt Tipps zur Fruchtfolge.
Gute Nachbarn für Paprika
Die Wahl der richtigen Nachbarn für Ihre Paprika kann die Gesundheit und den Ertrag Ihrer Pflanzen erheblich verbessern. Nachfolgend finden Sie eine Auswahl von Gemüsesorten, Kräutern und Blumen, die besonders vorteilhaft sind.
Gemüse

Knoblauch, Karotten und Salat sind ideale Pflanzenpartner für Paprika
- Knoblauch: Knoblauch ist ein hervorragender Nachbar für Paprika, da seine ätherischen Öle schädliche Pilze fernhalten und gleichzeitig die Vitalität der Paprikapflanzen steigern.
- Karotten: Karotten lockern den Boden auf, was die Wasserversorgung der Paprika verbessert.
- Salat: Niedrig wachsende Salatsorten fungieren als natürlicher Verdunstungsschutz und gedeihen gut im Halbschatten der Paprika.
Kräuter

Kräuter wie Basilikum, Petersilie und Lavendel bieten natürlichen Schutz vor Schädlingen
- Basilikum: Der Duft von Basilikum hält Schädlinge wie Blattläuse ab und profitiert gleichzeitig vom Schatten der Paprika.
- Petersilie: Diese schützt ebenfalls vor Blattläusen und anderen Schädlingen durch ihre ätherischen Öle.
- Lavendel: Der intensive Duft des Lavendels vertreibt viele unerwünschte Insekten.
Blumen

Das Setzen von Blumen fördert das gesunde Wachstum der Paprikapflanzen
- Ringelblume: Diese Blumen helfen, schädliche Nematoden abzuwehren, und bringen zudem Farbe in Ihren Garten.
- Tagetes (Studentenblume): Sie verströmen einen strengen Geruch, der Fliegen fernhält, und ihre Blüten locken nützliche Insekten zur Bestäubung an.
- Kapuzinerkresse: Diese Pflanze wirkt als Fangpflanze für Blattläuse und hält sie von den Paprikapflanzen fern.
Indem Sie diese Pflanzen in der Nähe Ihrer Paprika setzen, schaffen Sie nicht nur ein ästhetisch ansprechendes Beet, sondern fördern auch das gesunde Wachstum und den Ertrag Ihrer Paprikapflanzen. Überprüfen Sie regelmäßig, ob die Nachbarpflanzen ähnliche Wasser- und Nährstoffanforderungen haben, um Konkurrenz zu vermeiden.
Vorteile der Unterpflanzung
Die Praxis der Unterpflanzung bietet zahlreiche Vorteile für Ihre Paprikapflanzen:
- Optimierte Flächennutzung: Durch das Einsetzen von niedrigwachsenden Pflanzen unter und zwischen den Paprikapflanzen nutzen Sie den vorhandenen Platz effizient und erzielen einen höheren Ertrag auf kleiner Fläche.
- Verbesserung der Bodenqualität: Bestimmte Pflanzen, wie Karotten, lockern den Boden, während andere, wie Kräuter, den Stickstoffgehalt erhöhen können.
- Erhöhung der Bestäubung: Unterpflanzungen, die Bienen und andere Bestäuber anziehen, wie Ringelblumen und Tagetes, erhöhen die Bestäubungsrate Ihrer Paprikapflanzen.
- Natürliche Schädlingsbekämpfung: Viele Unterpflanzen vertreiben Schädlinge durch ihren Duft oder ziehen nützliche Insekten an. Lavendel und Basilikum vertreiben Blattläuse, während Kapuzinerkresse als Fangpflanze dient.
- Mikroklimatische Vorteile: Unterpflanzen regulieren die Bodentemperatur und reduzieren die Verdunstung, indem sie Schatten spenden und den Boden feucht halten.
Durch die wohlüberlegte Auswahl der Unterpflanzen fördern Sie nicht nur das Wachstum Ihrer Paprikapflanzen, sondern tragen auch zur Gesundheit und Vielfalt Ihres Gartens bei.
Voraussetzungen für die Unterpflanzung
Um Paprika erfolgreich zu unterpflanzen und eine harmonische Mischkultur zu schaffen, sollten bestimmte Kriterien erfüllt sein.
Wuchshöhe
Wählen Sie Partnerpflanzen, die niedriger wachsen als die Paprika. Dies verhindert, dass die Paprikapflanzen beschattet werden und ausreichend Sonnenlicht erhalten.
Nährstoffbedarf
Die Unterpflanzen sollten nur einen geringen bis mittleren Nährstoffbedarf haben, um keine direkte Konkurrenz zu den Paprikapflanzen darzustellen.
Wasserbedarf
Die Wasserversorgung ist ein weiterer wichtiger Punkt. Die Unterpflanzen sollten ähnliche Ansprüche an den Wasserbedarf haben wie die Paprika.
Standortbedingungen
Paprika gedeiht am besten in einem warmen, windgeschützten und sonnigen Standort mit einem gleichmäßigen Mikroklima. Unterpflanzen sollten dieselben Bedingungen vertragen.
Durch die Beachtung dieser Voraussetzungen schaffen Sie eine optimale Umgebung für alle Pflanzen und fördern den gesunden Wuchs und Ertrag der Paprikapflanzen.
Bewährte Kombinationen
Bei der Auswahl der optimalen Begleitpflanzen für Ihre Paprikapflanzen kann eine durchdachte Mischkultur viele Vorteile bieten:
- Paprika + Ringelblumen: Ringelblumen helfen, schädliche Nematoden abzuwehren und fördern das Wachstum der Paprikapflanzen.
- Paprika + Dill: Dill zieht Nützlinge wie Marienkäfer an, die Blattläuse fressen.
- Paprika + Salat: Salate bieten einen natürlichen Verdunstungsschutz und halten den Boden kühl und feucht.
- Paprika + Kapuzinerkresse: Kapuzinerkresse dient als Fangpflanze und zieht Bestäuber an.
Diese Kombinationen unterstützen das gesunde Wachstum Ihrer Paprikapflanzen und fördern die ökologische Vielfalt in Ihrem Garten.
Schlechte Nachbarn für Paprika
Einige Pflanzen sind keine idealen Nachbarn für Paprika, da sie entweder ähnliche Nährstoff- und Wasseransprüche haben oder für dieselben Krankheiten anfällig sind. Vermeiden Sie, diese Pflanzen in unmittelbarer Nähe zu Paprika zu setzen:
- Erbsen: Diese konkurrieren mit Paprika um Nährstoffe und können das Wachstum hemmen.
- Fenchel: Beeinträchtigt die Entwicklung von Paprikapflanzen negativ.
- Rote Beete: Benötigt viele Nährstoffe und könnte Paprika schwächen.
- Aubergine: Zieht ähnliche Krankheiten wie Paprika an.
- Kartoffeln: Zieht ähnliche Schädlinge und Krankheiten an.
- Zucchini und Kürbisse: Entziehen dem Boden viele Nährstoffe.
- Sellerie: Konkurriert um dieselben Nährstoffe und behindert das Wachstum von Paprika.

Eine durchdachte Fruchtfolge sorgt für gesunde Böden und üppige Ernten
Fruchtfolge
Eine durchdachte Fruchtfolge ist essenziell, um den Boden gesund zu halten und eine reiche Ernte zu gewährleisten. Da Paprika zu den Starkzehrern gehört, sollten besondere Maßnahmen ergriffen werden.
Vorfrüchte

Mittel- oder Schwachzehrer wie Salate und Kohlrabi eignen sich als Vorkultur
Bevor Sie Paprika pflanzen, eignen sich Mittel- oder Schwachzehrer wie Salate und Kohlrabi als Vorkultur. Auch Radieschen sind eine gute Wahl.
Hauptkultur
Paprika sollte als Hauptkultur in den warmen Monaten angebaut werden. Idealerweise pflanzen Sie die Jungpflanzen ab Mai, wenn keine Frostgefahr mehr besteht.
Nachfrüchte

Nach der Paprika-Ernte können schwachzehrende Nachkulturen und Gründüngung den Boden verbessern
Nach der Ernte im Spätsommer können schwachzehrende, kälteverträgliche Kulturen wie Spinat oder Feldsalat als Nachkultur angebaut werden. Auch eine Gründüngung mit Pflanzen wie Senf oder Kleegras kann den Boden regenerieren.
Anbaupause
Wichtig ist, dass Paprika nicht jährlich am selben Standort angebaut wird. Eine Anbaupause von mindestens drei bis vier Jahren ist notwendig, um den Boden zu schonen und Krankheitsbefall zu vermeiden.
Durch die strategische Planung und Einhaltung dieser Fruchtfolge-Regeln tragen Sie dazu bei, dass Ihr Paprikabeet gesund bleibt und die Erträge kontinuierlich verbessern.