Lorbeer

Lorbeer Pflege: So gedeiht Ihr Lorbeerbäumchen perfekt

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Ein Lorbeerbusch oder ein Lorbeerbäumchen verströmt auf dem Balkon oder im Garten einen Hauch von südländischem Flair. Bei guter Pflege lässt sich der Echte Lorbeer nicht nur als langlebiges und kompaktes Formschnittgehölz nutzen, sondern auch für den Gebrauch als Küchengewürz ernten.

Lorbeer Pflege
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man einen Lorbeerbusch richtig?
Lorbeerbusch Pflege umfasst regelmäßiges Gießen, gelegentliches Umtopfen, gezielten Formschnitt, Schutz vor Schädlingen, Überprüfung auf Trockenschäden sowie sparsame Düngung und geeignete Überwinterung. Bei richtiger Pflege kann der Lorbeerbusch als langlebiges Formschnittgehölz und Küchengewürz verwendet werden.

Wie oft sollte man den Echten Lorbeer gießen?

Da der Gewürzlorbeer ursprünglich aus Vorderasien stammt und im Mittelmeerraum heimisch ist, halten die Pflanzen kurzzeitige Trockenphasen auch an sonnigen Standorten aus. Bei Pflanzen im Topf sollten Sie dagegen regelmäßig gießen, da deren Wurzelballen durch Wind und Sonne stärker ausgetrocknet werden als bei Freilandpflanzen. Auch im Winterquartier sollten Sie den Echten Lorbeer ausreichend wässern, da Trockenschäden bei ihm öfter der Grund für braune Blätter sind als Frostschäden aufgrund zu niedriger Temperaturen.

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Wie kann man Gewürzlorbeer umtopfen?

Der Laurus nobilis wird idealerweise nach dem Überwintern umgetopft, wenn sein Wachstum dies erforderlich macht. Es kann sich positiv auf die Entwicklung des Lorbeers auswirken, wenn beim Umtopfen die Triebe und Wurzeln leicht zurückgeschnitten werden.

Wann und wie wird der Laurus nobilis geschnitten?

Da der Echte Lorbeer sehr kompakt und auch eher langsam wächst, muss er nicht unbedingt regelmäßig geschnitten werden. Allerdings können mit einem gezielten Formschnitt geometrische Formen oder Tierfiguren aus einem Lorbeerbäumchen erzogen werden. Generell sollte der Rückschnitt möglichst nach dem ersten Wachstumsschub Ende April oder Anfang Mai erfolgen. Blätter und Zweige für das Trocknen als Gewürz können aber während der gesamten Vegetationsperiode geerntet werden.

Welche Schädlinge gibt es und wie schützt man die Pflanzen davor?

Schädlinge wie Spinnmilben oder Blattläuse befallen den Lorbeer bevorzugt dann, wenn er zu warm überwintert wird. Abhilfe schafft das Abbrausen der Pflanzen und die Umstellung an einen kühleren Ort mit einer Raumtemperatur von unter 10 Grad Celsius.

Was tun bei Krankheiten und braunen Blättern?

Da der Echte Lorbeer eine sehr robuste Pflanze ist, wird er in der Regel nicht von Krankheiten befallen. Mangelerscheinungen wie gelbe, braune oder abfallende Blätter sind meist eher auf Trockenschäden oder auf faulige Wurzeln aufgrund von Staunässe zurückzuführen.

Wie oft sollte der Lorbeerbusch gedüngt werden?

Da es sich bei Laurus nobilis um eine sehr anspruchslose Pflanze handelt, ist eine Düngung bei gutem Boden nicht unbedingt notwendig. Allerdings kann vom Frühjahr bis zum Herbst etwa alle 14 Tage mit den folgenden Düngemitteln gedüngt werden:

  • flüssiger Volldünger
  • Hornspäne
  • Blaukorn

Dabei sollten Sie aber eher sparsam vorgehen, da es sonst zu einem unschönen Längenwachstum der Triebe mit vergrößerten Blattabständen kommen kann.

Wie kann der Echte Lorbeer hierzulande überwintert werden?

In milden Lagen kann der Echte Lorbeer den Winter im Freien verbringen. Meist ist es aber nötig, ihn im Topf an einen Keller- oder Garagenplatz mit Temperaturen zwischen dem Gefrierpunkt und etwa 10 Grad Celsius zu stellen.

Tipps & Tricks

Nutzen Sie den Rückschnitt der Pflanze zu Formschnittzwecken, um gleichzeitig das anfallende Schnittmaterial als Gewürzvorrat zu trocknen.

WK