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Liguster-Schädlinge: Raupen erkennen und bekämpfen

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Liguster wird nicht oft von Schädlingen heimgesucht. Mit dem Liguster-Schwärmer gibt es jedoch eine Raupe, die die beliebte Heckenpflanze gerne befällt. Hier erfahren Sie, wie Sie die Schädlinge erkennen und was Sie gegen einen Befall tun können.

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Die Raupe des Liguster-Schwärmers richtet großen Schaden an
AUF EINEN BLICK
Wie gehe ich mit Raupen-Schädlingen am Liguster um?
Raupen des Liguster-Schwärmers sind hellgrüne Schädlinge mit einem Horn am hinteren Ende. Sie hinterlassen dunkle Kotkugeln und bevorzugen Liguster, Flieder, Esche, Johannisbeere und Himbeere. Bei geringem Befall tolerieren Sie sie, ansonsten entfernen Sie die Raupen oder setzen auf natürliche Bekämpfung durch Vögel. Sie entwickeln sich zu nützlichen nachtaktiven Bestäubern.

Wie erkenne ich die Raupen des Liguster-Schwärmers?

Suchen Sie die Fläche unter dem Liguster nach ungewöhnlichen dunklen Kotkugeln der Raupe ab. Die Raupen selbst haben zwar eine gut erkennbare Farbe. Oftmals suchen die Schädlinge jedoch den Schutz des dichten Blattwerks des Ligusters und treten daher nicht so schnell in Erscheinung. Sie sondern jedoch einen dunklen Kot ab, der etwa die Größe einer Erbse hat und unter der Pflanze auf den Boden fällt. An diesem können Sie einen stärkeren Befall schnell erkennen.

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Wie sehen die Raupen des Liguster-Schwärmers aus?

Die Raupen des Liguster-Schwärmers werden etwa 10 cm lang, haben eine hellgrüne Farbe und ein markantes kleines Horn an ihrem hinteren Ende. Während die grüne Farbe in den Blättern des Ligusters auch eine gewisse Tarnung bietet, fallen die seitlichen Streifen auf dem Körper der kleinen Schädlinge schnell auf. Diese Pflanzen nutzt die Raupe neben dem Liguster auch gerne als Lebensraum:

  • Flieder
  • Esche
  • Johannisbeere
  • Himbeere

Muss ich die Raupen des Liguster-Schwärmers bekämpfen?

Einen geringen Befall mit wenigen Raupen des Liguster-Schwärmers können Sie auch einfach tolerieren. So lange der Befall durch die Raupen nicht überhandnehmen, kommt der Liguster mit diesen Schädlingen durchaus zurecht. Weder einige Raupen noch die daraus entstehenden Schmetterlinge dürften einer gesunden Pflanze besonders viel Schaden zufügen. Anders als etwa der Dickmaulrüssler ist diese Raupe also nicht wirklich gefährlich.

Was mache ich gegen Schädlingsbefall mit den Raupen?

Sie können die Tiere entfernen und an einem anderen Ort aussetzen. Da die Raupen aber nicht giftig sind und in der Regel auch nicht in einem so großen Ausmaß vorkommen, können Sie diese auch einfach als Teil des natürlichen Ökosystems in Ihrem Garten begrüßen. Es handelt sich nicht um einen bedrohlichen Schädling für den Liguster. Eine natürliche Bekämpfung stellt der Besuch von Vögeln dar. Viele Vögel nutzen die Raupen als Nahrungsquelle.

Was entwickelt sich aus den Raupen des Liguster-Schwärmers?

Aus dem Liguster-Schwärmer entwickelt sich ein schöner Nachtfalter. Der Hinterleib des Schmetterlings hat eine rote oder rosa Farbe und schwarze Querstreifen. Nachdem sich die Raupen verpuppen, entwickelt sich also ein schöner Schmetterling aus ihnen. So wird Ihr Garten von einem Tier bevölkert, das man durchaus auch als Bereicherung betrachten kann.

Tipp

Falter leisten einen nützlichen Beitrag zur Bestäubung

Die Falter, die aus den Raupen des Liguster-Schwärmers entstehen, helfen übrigens auch bei der Bestäubung von Blumen. Insofern handelt es sich hier eher um einen Nützling als um einen Schädling.

Bilder: KRITFOTO / Shutterstock