Lenzrosen brauchen wenig Pflege
Hat sich die Lenzrose erst einmal richtig eingelebt, braucht sie so gut wie keine Pflege mehr. Sie bildet lange Wurzeln, mit denen sie sich selbst mit Wasser und Nährstoffen versorgt. Wird sie am bisherigen Standort belassen, wird sie viele Jahre alt.
Zusätzliche Düngergaben sind nicht notwendig, vor allem, wenn Sie den Boden vor dem Pflanzen mit ausreichend reifem Kompost verbessert haben. In den nachfolgenden Jahren reicht eine jährlich erneuerte Mulchschicht vollkommen aus.
Achten Sie darauf, dass Sie den Boden zwischen den Lenzrosen-Stauden beim Unkrautziehen nicht aufhacken, um die oben liegenden Wurzeln nicht zu beschädigen. Wenn die Pflanze zu groß geworden ist, graben Sie sie im Frühjahr aus und teilen die Staude mit dem Spaten.
Mulchen statt düngen
Um der Lenzrose ausreichend Nährstoffe zur Verfügung zu stellen, sollten Sie die Pflanze im Herbst mit verrottbaren Materialien mulchen. Geeignet sind:
- reife Komposterde
- Laubschicht
- Stroh
Ideal ist eine Kombination aus Kompost und Laub. Zunächst wird eine Schicht Kompost rund um die Pflanzen verteilt. Anschließend wird der Boden mit einer dünnen Laubschicht bedeckt.
Durch das Mulchen bleibt die Bodenfeuchtigkeit konstant. Unkräuter können nicht keimen. Das Mulchmaterial zersetzt sich im Laufe des Jahres und gibt Nährstoffe frei, die in den Boden eindringen. Damit ist die Nährstoffversorgung für das kommende Jahr bereits gesichert.
Keine Flüssigdünger verwenden
Die Gabe von Flüssigdünger ist bei Lenzrosen nicht zu empfehlen. Die tief in die Erde reichenden Wurzeln erreicht der Dünger in der Regel gar nicht. Stattdessen begünstigt er die in der Nähe wachsenden Pflanzen, die die Lenzrose bedrängen und sie mit der Zeit zuwuchern.
Tipp
Lenzrosen sind wie alle Nieswurz-Arten in allen Pflanzenteilen giftig. Da sich die Pflanze im Sommer aber einzieht, ist die Vergiftungsgefahr nicht sehr hoch. Beim Pflegen der Stauden im Frühjahr und Herbst sollten unbedingt Handschuhe getragen werden.