Laub

Laub im Aquarium: Diese Vorteile bringt es für Ihre Fische

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Im Herbst gibt es in der Natur Laub in Massen und das kann genutzt werden beispielsweise für das heimische Aquarium. In der Aquaristik stellt Laub eine beliebte und bereichernde Zugabe für das Aquarium dar. Probieren Sie es einfach aus!

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Garnelen knabbern gern an Laub im Aquarium
AUF EINEN BLICK
Warum und wie verwendet man Laub im Aquarium?
Laub im Aquarium dient als Nahrung, Versteckmöglichkeiten und kann sogar Krankheiten vorbeugen. Ideal sind Seemandelbaum-, Eichen- oder Walnussbaumlaub. Für 50 Liter Wasser sollten maximal drei Laubblätter verwendet werden.

Welchen Zweck erfüllt Laub im Aquarium?

Laub im Aquarium erfüllt mehrere Zwecke. Es dient beispielsweise als Nahrung, die sich nach und nach zersetzt und somit von verschiedenen Tieren verwertet werden kann. Außerdem erschafft das Laub im Aquarium neue Versteckmöglichkeiten für die Tiere, es sieht optisch ansprechend aus und kann sogar Erkrankungen vorbeugen und heilen. Manche Fische nutzen das Laub auch gern zum Ablegen ihres Laichs.

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Welche Tiere mögen Laub im Aquarium?

Der Großteil der Wirbellosen liebt Laub im Aquarium. Krabben und Krebse bedienen sich oft am Laub als Nahrungsquelle. Garnelen und Schnecken hingegen warten, bis sich ein Biofilm auf dem Laub gebildet hat und fressen diesen herunter. Auch Fische wie manche Welse haben Laub zum Fressen gern.

Welches Laub ist für das Aquarium ideal geeignet?

Am begehrtesten ist das Laub vom Seemandelbaum, aber auch Eichenlaub wird geschätzt. Die Blätter vom Seemandelbaum helfen unter anderen bei Verletzungen, bakteriellen Entzündungen und Verpilzungen. Eichenlaub senkt den pH-Wert des Wassers.

Ebenfalls für das Aquarium geeignet ist das Laub vom Walnussbaum. Die Walnussblätter wirken desinfizierend und antibakteriell.

Darüber hinaus können Sie auch das Laub von Kastanien, Birken, Erlen, Ulmen und Obstbäumen verwenden.

Welches Laub ist für das Aquarium weniger geeignet?

Laub von Ahorn ist weniger für das Aquarium geeignet. Es enthält zu viel Zucker. Buchenlaub ist bei Tieren weniger begehrt, da es zum Fressen anfangs zu fest ist. Auch frisches Laub und buntes Herbstlaub ist eher ungeeignet. Ideal ist das braune und bereits getrocknete Laub von Bäumen. Dieses können Sie bei Bedarf aufsammeln und in Ihr Aquarium geben.

Wie lange kann braunes Laub im Aquarium bleiben?

Braunes Laub kann im Aquarium bleiben und muss nicht wieder entfernt werden. Es zersetzt sich mit der Zeit im Wasser.

Wie lange darf grünes Laub im Aquarium bleiben?

Grünes Laub belastet das Wasser und sollte daher nur maximal 12 Stunden im Aquarium bleiben. Der Grund ist, dass der hohe Zuckergehalt der Wasserqualität schadet. Bakterien können sich durch den Zucker vermehren und zu Erkrankungen der Wassertiere führen. Die Ausnahme bilden beispielsweise Laub von Walnuss und Birke. Ihr Laub wirkt antibakteriell und darf länger im Wasser verbleiben.

Was sollte bei Laub im Aquarium beachtet werden?

Auf 50 Liter Wasser sollten nicht mehr als drei Laubblätter im Wasser landen. Damit das Laub sofort zum Grund sinkt, können Sie es vorher mit kochendem Wasser überbrühen. Ansonsten dauert es ein bis zwei Tage, bis es herniedersinkt. Sie können das Laub auch vorher zerkleinern.

Tipp

Kein Laub von chemisch behandelten Bäumen verwenden

Achten Sie darauf, woher das Laub stammt! Es sollte nicht von bespritzten Bäumen kommen, da die enthaltenen Chemikalien den Tieren im Aquarium schaden können.

Bilder: Shrimplake / Shutterstock