Kresse

Kressesorten im Garten: Unterschiede, Anbau und Verwendung

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Wenn Sie bisher glaubten, Kresse sei Kresse, dann liegen Sie falsch. Es gibt eine Vielzahl von Kressesorten, die sich in der Blattfarbe, der Größe und dem Geschmack unterscheiden. Für Feinschmecker lohnt es sich, ein wenig mit den verschiedenen Kressearten zu experimentieren.

Kressesorten
AUF EINEN BLICK
Welche Kressesorten gibt es?
Die bekanntesten Kressesorten sind Gartenkresse (Lepidium sativum), Brunnenkresse (Nasturtium officinale) und Kapuzinerkresse (Tropaeolum). Sie unterscheiden sich in Blattgröße, Geschmack und Wachstumsbedingungen. Weitere Kressesorten gibt es in Japan, darunter auch rötliche und braunviolette Sorten.

Die drei bekanntesten Kressearten

Die drei Haupt-Kressearten sind:

  • Gartenkresse
  • Brunnenkresse
  • Kapuzinerkresse

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Gartenkresse (Lepidium sativum)

Gartenkresse wird am häufigsten in Gärten und auf dem Fensterbrett ausgesät. Sie entwickelt die kleinsten Blätter und die zartesten Pflänzchen.

Gartenkresse keimt sehr schnell und ist innerhalb von wenigen Tagen auf dem Fensterbrett und innerhalb von ein bis zwei Wochen im Freiland erntereif. Die Samen der Gartenkresse werden häufig bereits als Sprossen verzehrt. Die Blätter haben einen leicht scharfen Geschmack, der ein wenig an Senf erinnert.

Brunnenkresse (Nasturtium officinale)

Brunnenkresse zählt zu den Wasserpflanzen. Sie wächst aber auch auf sehr feuchten Böden. Zur Aussaat auf dem Fensterbrett ist diese Kresseart nicht geeignet.

Die Blätter werden größer als die der Gartenkresse und die Pflanze wächst etwas höher.

Von der Brunnenkresse werden ausschließlich die Blätter verzehrt. Sie haben einen leicht pikanten Geschmack.

Kapuzinerkresse (Tropaeolum)

Kapuzinerkresse wird in erster Linie wegen ihrer dekorativen Blätter und der sehr hübschen, gelb-orange-roten Blüten als Zierpflanze gepflanzt.

Die Blätter sind essbar. Sie haben einen mild aromatischen Geschmack. Auch die Blüten können verzehrt werden. Häufig werden sie zu Dekorationszwecken auf Salaten und Suppen verwendet. Die Samen der Kapuzinerkresse dienen als Ersatz für Kapern und werden in Gerichten wie Hühnerfrikassee mitgekocht.

Zahlreiche Kressesorten aus Japan

In Japan gilt Kresse seit jeher als Delikatesse. Hier werden nicht nur grüne Kressesorten, sondern auch rötliche und braunviolette Sorten gezüchtet.

Gesundes Würzkraut aus dem Anbau im Garten oder Haus

Alle Kressearten werden aufgrund ihrer zahlreichen Inhaltsstoffe auch als Naturheilmittel verwendet. Sie enthalten eine Vielzahl von Vitaminen und Mineralstoffen.

Kresse wirkt appetitanregend und schützt das Immunsystem. Gerade im Winter stellt das Würzkraut die Versorgung mit Vitamin C sicher.

Tipps & Tricks

Pflanzen Sie die ausgewählten Kressesorten einmal an einem sonnigen und einmal an einem schattigen Standort. Sie werden überrascht sein, welch unterschiedliche Aromen aus einer Sorte entstehen können.