Es gibt etwa 90 Arten von Kapuzinerkresse. Die wohl bekannteste Art ist die Große Kapuzinerkresse, eine essbare Sorte, deren Knospen als Kapernersatz eingelegt werden. Diese Sorte findet auch Verwendung in der Heilpflanzenkunde. Dort wird sie hauptsächlich bei Erkrankungen der oberen Atemwege oder bei Harnwegsinfekten eingesetzt. Auch die Knollige Kapuzinerkresse gilt als Nutzpflanze, sie wird in Südamerika als Nahrungspflanze angebaut.
Ursprünglich kommt die Kapuzinerkresse aus Mittel- und Südamerika. Dort ist sie vor allem in den gebirgigen Regionen beheimatet. Viele Arten sind heute weltweit in den gemäßigten Klimazonen als Zierpflanzen zu finden. Besonders eindrucksvoll ist der so genannte Lotuseffekt ihrer Blätter: Wasser perlt tropfenförmig ab und reinigt dabei die Oberfläche.
Worin unterscheiden sich die Sorten?
Im Samenhandel bekommen Sie überwiegend verschiedene einjährige Sorten in diversen Farben und an die unterschiedlichen Bedürfnisse angepasst. Neben den traditionellen gelb-orangenen Blüten stehen dort auch lachsfarbene, weiße oder rot-violette Blütenfarben zur Wahl. Auch die Blattform und -größe variiert von Sorte zu Sorte, ebenso die Wuchsform der Pflanze. Sie finden Kapuzinerkresse sowohl für ein großes Gartenbeet wie für den kleinen Blumenkasten auf dem Balkon.
Mit der Großen Kapuzinerkresse können Sie auch schattige Bereiche Ihres Gartens erblühen lassen. Obwohl sie eigentlich die Sonne liebt, gedeiht sie auch dort noch gut. Sie eignet sich hervorragend als Bodendecker, da sie recht schnell und üppig wächst. Etwas kleinblättrigere Sorten verschönern farbenfroh kahle Zäune oder wachsen an Spalieren.
Die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale:
- ein- oder mehrjährig
- Zierpflanze oder Nutzpflanze
- kriechend oder kletternd
- Blattgröße und-form
- Blüte
Tipps & Tricks
Nicht nur die Knospen und Blüten der Großen Kapuzinerkresse sind essbar, sondern auch die jungen Blätter. Sie verfeinern mit ihrer leichten Schärfe Salate oder dienen als Brotbelag.