Kapuzinerkresse

Kapuzinerkresse düngen: So blüht sie richtig!

Kapuzinerkresse benötigt wenig Dünger. Dieser Artikel erklärt, wie Sie die Pflanze richtig düngen, um ein optimales Wachstum und eine reiche Blütenpracht zu fördern.

Düngebedarf von Kapuzinerkresse

Eine sparsame Düngung verhindert übermäßiges Blattwachstum und fördert die Blütenbildung

Düngebedarf von Kapuzinerkresse

Die Kapuzinerkresse bevorzugt nährstoffarme Böden und hat daher einen geringen Düngebedarf. Ein Überangebot an Nährstoffen führt oft dazu, dass die Pflanze vermehrt Blätter statt Blütenbildung bildet. Daher sollten Sie sparsam düngen. In den meisten Gartenböden ist keine zusätzliche Düngung notwendig, es sei denn, der Boden ist extrem karg. In solchen Fällen kann eine leichte Gabe von Kompost ausreichen.

Überdüngen Sie die Kapuzinerkresse nicht. Üppiges Blattwachstum und reduzierte Blütenbildung sind klare Anzeichen für zu viele Nährstoffe. Nutzen Sie die natürlichen Nährstoffreserven Ihres Bodens und verzichten Sie weitgehend auf zusätzliche Düngemittel.

Düngung von Kapuzinerkresse im Topf

Flüssigdünger alle 4 bis 6 Wochen sorgt für gesunde Kapuzinerkresse im Topf

Düngung von Kapuzinerkresse im Topf

Kapuzinerkresse im Topf benötigt besondere Aufmerksamkeit bei der Düngung. Da der Wurzelraum begrenzt ist, erfolgt die Nährstoffaufnahme schneller. Verwenden Sie beim Anpflanzen durchlässiges, mäßig nährstoffreiches Substrat und stellen Sie sicher, dass das Pflanzgefäß Abflusslöcher hat, um Staunässe zu vermeiden.

Lesen Sie auch

Flüssigdünger, der mit dem Gießwasser verabreicht wird, ist eine gute Wahl. Er versorgt die Pflanze sofort mit Nährstoffen und sollte während der Wachstumsperiode von Frühjahr bis Herbst etwa alle 4 bis 6 Wochen eingesetzt werden. Düngerstäbchen sind ebenfalls eine Option, müssen jedoch sparsam verwendet werden. Vermeiden Sie Dünger mit hohem Stickstoffgehalt, der das Blattwachstum fördert und die Blütenbildung hemmt. Dünger mit erhöhtem Phosphoranteil sind besser geeignet.

Regelmäßiges Gießen ist wichtig, da Kapuzinerkresse einen hohen Wasserbedarf hat. Im Sommer kann tägliches Gießen erforderlich sein, um Welken zu verhindern. Überprüfen Sie regelmäßig die Bodenfeuchtigkeit und passen Sie die Wassermenge an.

Mit regelmäßigem Gießen und angepasster Düngung entwickelt die Topfkultur eine üppige Blütenpracht, die jeden Balkon oder jede Terrasse ziert.

Geeignete Düngemittel

Für die Kapuzinerkresse eignen sich besonders Düngemittel mit einem ausgewogenen Nährstoffverhältnis und moderatem Stickstoffgehalt. Stickstoffreiche Dünger fördern das Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung. Im Folgenden finden Sie geeignete Düngemittel:

  • Blühpflanzennahrung: Diese beinhalten höhere Mengen an Phosphor und Kalium, welches die Blütenbildung verstärkt. Achtung: diese Dünger sollten nur minimalen Stickstoff enthalten.
  • Voll ausgereifter Kompost: Eine einmalige Zufuhr gut verrotteten Komposts zu Beginn des Wachstumszyklus ist oft ausreichend. Kompost optimiert die Bodenstruktur und bietet eine sanfte Nährstoffversorgung.
  • Organische Pflanzenverstärker: Abgelagerter Mist oder spezifisch organische Pflanzen-Booster unterstützen ein harmonisches Wachstum ohne Risiko der Überdüngung.
Zeitpunkt und Häufigkeit der Düngung

Die Düngung während der Wachstumsperiode fördert die Blütenbildung der Kapuzinerkresse

Zeitpunkt und Häufigkeit der Düngung

Düngen Sie die Kapuzinerkresse sparsam und gezielt während der Wachstumsperiode. Optimal ist eine Düngung von Frühjahr bis Herbst, wenn die Pflanze aktiv wächst und blüht.

Verzichten Sie auf übermäßigen Stickstoffdünger, um übermäßiges Blattwachstum zu verhindern. Verwenden Sie stattdessen Düngemittel, die speziell für Blühpflanzen geeignet sind, mit höheren Anteilen an Phosphor und Kalium.

Ein praktischer Düngezeitplan könnte wie folgt aussehen:

  • Mineralische Nährstoffe: Seltener, etwa alle 2-3 Monate.
  • Natürliche Düngemittel: Alle 4-6 Wochen in kleinen Mengen, wie Kompost oder gut abgelagerte organische Dünger.

Kombinieren Sie die Düngung stets mit ausreichender Bewässerung, damit die Nährstoffe optimal aufgenommen werden. Verzichten Sie auf eine Düngung in den kälteren Monaten, um Kapuzinerkresse richtig zu überwintern.

Anzeichen für einen Nährstoffmangel

Regelmäßige Beobachtung hilft, Nährstoffmangel bei Kapuzinerkresse frühzeitig zu erkennen

Anzeichen für einen Nährstoffmangel

Trotz der Widerstandsfähigkeit der Kapuzinerkresse können Nährstoffmängel auftreten. Achten Sie auf folgende Symptome:

  • Gelbfärbung der älteren Blätter: Dies kann auf Stickstoffmangel hinweisen.
  • Helle Verfärbungen und Kümmerwuchs: Schwefelmangel führt zu hellgrünen Verfärbungen der jungen Blätter und schwachem Wachstum.
  • Rote oder violette Verfärbungen: Diese können bei Phosphormangel auftreten.
  • Blattrosetten und gestörtes Wachstum: Bormangel führt zu versteiften und verkümmerten neuen Blättern.
  • Eisenmangel: Gelbe Verfärbungen zwischen den Blattadern weisen auf Eisenmangel hin.

Beobachten Sie Ihre Kapuzinerkresse regelmäßig, um frühzeitig auf solche Symptome zu reagieren und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

Tipps zur Düngung von Kapuzinerkresse

Eine angepasste Düngung fördert die Blütenpracht der Kapuzinerkresse den ganzen Sommer über

Tipps zur Düngung von Kapuzinerkresse

Kapuzinerkresse profitiert von einer Düngung, die auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist. Hier einige Tipps:

  • Dosierte Anwendung von Dünger: Sparsame Düngung ist entscheidend. Vermeiden Sie stickstoffreiche Dünger, die das Blattwachstum fördern.
  • Bevorzugen Sie organische Dünger: Kompost zu Beginn der Vegetationsperiode reicht oft aus. Alternativ können reifer Mist oder spezielle Blühpflanzen-Dünger sparsam angewendet werden.
  • Flüssigdünger für Topfkulturen: Mischen Sie Flüssigdünger etwa alle 4 bis 6 Wochen ins Gießwasser.
  • Regelmäßige Pflege: Überwachen Sie den Nährstoffgehalt des Bodens. Entfernen Sie verblühte Blüten, um neue Knospenbildung zu fördern, und gießen Sie besonders im Sommer ausreichend.

Mit diesen Tipps wird Ihre Kapuzinerkresse über den Sommer hinweg zahlreiche leuchtende Blüten hervorbringen.

Bilder: joannatkaczuk / iStockphoto