Kapuzinerkresse

Warum blüht meine Kapuzinerkresse nicht? Gründe & Abhilfe

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Kapuzinerkresse ohne Blüten? Dieser Artikel beleuchtet die Ursachen für ausbleibende Blütenbildung und zeigt effektive Maßnahmen, um Ihre Kapuzinerkresse zum Blühen zu bringen.

Kapuzinerkresse blüht nicht

Ursachen für ausbleibende Blütenbildung

Wenn Ihre Kapuzinerkresse hartnäckig keine Blüten bildet, können verschiedene Faktoren verantwortlich sein. Einer der wichtigsten Gründe ist der Standort. Kapuzinerkressen benötigen einen sonnigen bis halbschattigen Platz mit mindestens sechs Stunden Sonnenlicht täglich. Ein zu schattiger Standort kann die Blütenbildung stark hemmen.

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Auch die Zusammensetzung des Bodens spielt eine bedeutende Rolle. Kapuzinerkressen gedeihen am besten in nährstoffarmen Böden, da ein Übermaß an Nährstoffen, insbesondere Stickstoff, das Blattwachstum fördert und die Blütenbildung hemmt. Daher sollten Sie auf eine sparsame Düngung achten.

Extreme Temperaturen und Trockenheit können der Pflanze ebenfalls Stress bereiten, was zur Verhinderung der Blütenbildung führt. Regelmäßiges Gießen und gelegentliche Beschattung helfen, die Pflanzen zu entlasten.

Ein weiterer Grund kann die natürliche Tendenz zur Samenbildung sein. Die Energie, die in die Samenproduktion fließt, steht nicht für die Blütenbildung zur Verfügung. Entfernen Sie daher regelmäßig die Samenstände, um die Blütenbildung zu fördern.

Maßnahmen zur Förderung der Blütenbildung

Um Ihre Kapuzinerkresse zum Blühen zu bringen, können Sie folgende Maßnahmen ergreifen:

  1. Standortwahl: Stellen Sie sicher, dass die Pflanze an einem sonnigen bis halbschattigen Platz steht.
  2. Moderate Düngung: Verwenden Sie nur wenig Dünger, vorzugsweise Kompost, um den Boden nährstoffarm zu halten.
  3. Regelmäßiges Gießen: Achten Sie darauf, die Pflanze gleichmäßig zu gießen, und vermeiden Sie Staunässe.
  4. Pflege: Schneiden Sie verwelkte Blätter und Stängel ab und entfernen Sie regelmäßig die Samenstände, um die Energie der Pflanze auf die Blütenbildung zu lenken.
  5. Bodenverbesserung: Lockern Sie den Boden regelmäßig, um die Wasseraufnahme und die Sauerstoffversorgung der Wurzeln zu verbessern.
  6. Schädlingskontrolle: Achten Sie darauf, dass die Pflanze frei von Schädlingen bleibt, und setzen Sie auf biologische Bekämpfungsmethoden, um das Blütenwachstum nicht zu beeinträchtigen.

Weitere Tipps

  • Essbare Blüten und Blätter: Die Blüten und Blätter der Kapuzinerkresse sind essbar und können Ihrem Speiseplan eine würzige Note verleihen. Verwenden Sie sie in Salaten, Dips oder zur Dekoration von Gerichten.
  • Heilpflanzeneinsatz: Kapuzinerkresse enthält Senföle, die entzündungshemmend wirken und bei Atemwegs- sowie Harnwegsinfektionen unterstützend eingesetzt werden können.
  • Schädlingsablenkung: Kapuzinerkresse kann Schädlinge wie Blattläuse von anderen Pflanzen ablenken und dient natürlichen Fressfeinden wie Marienkäfern als Nahrung.
  • Sortenvielfalt: Experimentieren Sie mit verschiedenen Sorten der Kapuzinerkresse, um für eine bunte und abwechslungsreiche Gartenlandschaft zu sorgen.
  • Nutzung der Samen: Sammeln Sie die Samen der Kapuzinerkresse und nutzen Sie sie als Kapernersatz in der Küche.
Bilder: ideeone / iStockphoto