Der Kiwistrauch rankt bis zu 10 Meter hoch, fühlt sich an einem sonnigen, geschützten Standort wohl, verträgt aber auch leichte Fröste. Er hat große, behaarte Blätter, gelblich weiße Blüten, aus den sich später ovale, braune, ebenfalls behaarte Früchte entwickeln. Für die erfolgreiche Anzucht in hiesigen Breitengraden sollten Sie folgende wesentliche Punkte beachten:
- wählen Sie die für Ihre Region ausreichend frostresistente Sorte,
- pflanzen Sie den Strauch in einer Süd- oder Süd-West-Lage,
- geben Sie dem Strauch den nötigen Halt durch eine stabile Rankhilfe.
Die gekaufte Kiwi-Pflanze
Im Fachhandel findet man eine große Auswahl von Kiwi-Sorten. Je nach Alter der gekauften Pflanze kann man etwa im 3. Standjahr mit den ersten Früchten rechnen. Vorausgesetzt, man hat mindestens eine weibliche und eine männliche Kiwi gepflanzt.
Ebenfalls erhältlich sind die einhäusigen Sorten, bei denen man keine Befruchtersorte benötigt. Beliebt sind zudem die pflegeleichten Mini-Kiwis, die zwar kleinere Früchte tragen, jedoch robuster und ertragsreicher sind, als ihre größeren Verwandten. Die Schale der kleinen Früchte ist glatt und kann mitgegessen werden.
Die selbst gezogene Kiwi-Pflanze
Wer den Aufwand nicht scheut, kann seinen Kiwistrauch selbst aus Samen oder Stecklingen bzw. Ablegern ziehen. Die Stecklinge werden im Frühling vor dem Austrieb geschnitten; die Ableger zieht man während der Vegetationszeit, vorzugsweise im Frühjahr oder Sommer.
Der Samen einer handelsüblichen Kiwifrucht kann unproblematisch unter Hausbedingungen ausgesät werden. Zu beachten ist lediglich, dass die Samen Lichtkeimer sind. Konstante Wärme und Feuchtigkeit, evtl. unter Einsatz eines Zimmergewächshauses (14,00€ bei Amazon*), sorgen dafür, dass die Samen nach etwa 2 Wochen keimen.
Tipps & Tricks
Bis zur ersten Ernte könnte es bei den selbst gezogenen Kiwipflanzen bis zu zehn Jahre dauern. Haben Sie es also mit den Früchten etwas eiliger, sind Sie mit den Jungpflanzen aus dem Gartencenter besser beraten.
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