Aussaat: Wie funktioniert das?
Am geläufigsten ist die Aussaat dieser Staude. Sie können sie sowohl im Frühjahr als auch im Herbst angehen. Ideal ist es, die Samen direkt ins Freiland zu säen. Eine Vorkultur Zuhause ist auch möglich. Die Samen sind klein, länglich und braun – im Handel erhält man sie, aber sie können auch aus eigener Ernte sein.
So säen Sie die Samen richtig aus:
- Boden bzw. Topf mit Aussaaterde vorbereiten
- ideal: feuchte, humose Böden
- hellen, halbschattigen Standort wählen
- Samen säen
- andrücken oder hauchdünn mit Erde bedecken
- feucht halten
- Keimdauer: 2 bis 3 Wochen
Nach dem Säen der Samen und dem Auflaufen können Sie die jungen Pflänzchen ab einer Wuchshöhe von etwa 10 cm pikieren bzw. vereinzeln. Empfehlenswert ist ein Abstand von 30 cm zwischen den einzelnen Exemplaren.
Stecklinge zum Vermehren heranziehen
Die Stecklingsmethode ist leicht, wenn man weiß wie es geht. Zu beachten ist dabei, dass die Stecklinge erst nach 2 bis 3 Jahren zum ersten Mal erblühen. Wählen Sie für diese Variante entweder weiche, halbverholzte oder verholzte Triebe. Die Triebe sollten 5 bis 10 cm lang sein.
Hier noch ein paar Hinweise:
- im späten Frühjahr bis September: weiche bis halbreife Stecklinge gewinnen
- zwischen Oktober und Dezember: verholzte Stecklinge gewinnen
- untere Blätter entfernen
- Stecklinge in Töpfe mit Anzuchterde stecken
- feucht halten
- Dauer der Bewurzelung: drei bis sechs Wochen
Teilung der Wurzeln – wie gelingt es?
Bei älteren Stauden (nicht bei Johanniskrautsträuchern!) ist auch eine Teilung möglich. Die Teilung sollte entweder im Frühjahr oder im Herbst durchgeführt werden:
- Staude zurückschneiden
- Wurzelwerk ausgraben
- Wurzeln freilegen
- einen 5 bis 8 cm langen Spross mit einer Schere abschneiden
- Spross in Topf pflanzen
- feucht halten
- nach dem Austrieb: an hellen Standort pflanzen
Tipp
Die Stecklingsvermehrung ist nur bei Johanniskrautsträuchern möglich.