Johanniskraut

Johanniskraut im Garten: So gelingt der Anbau problemlos

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Sie kannten es bisher nur als Dragee aus der Apotheke oder haben es schon einmal in getrockneter Form gekauft? Dann wird es höchste Zeit, das Johanniskraut einmal selbst anzubauen und zwar im eigenen Garten!

Johanniskraut pflanzen
Johanniskraut ist nicht nur eine heilsame Pflanze, sie verleiht dem Gartenbeet auch eine schöne sonnige Färbung
AUF EINEN BLICK
Wie erfolgt der Anbau von Johanniskraut im Garten?
Johanniskraut benötigt einen sonnigen, trockenen Standort mit kalkreichem, durchlässigem und humosem Boden. Die Aussaat erfolgt zwischen März und April, idealerweise in einem Pflanzabstand von 15 cm. Geeignete Pflanznachbarn sind Heilkräuter oder Sträucher wie Zypressen und Wacholder.

Welchen Standort bevorzugt das Johanniskraut?

Am besten wächst das Johanniskraut an einem sonnigen und trockenen Standort. Ist in der Sonne kein Platz mehr, kann es auch im Halbschatten gedeihen.

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Welche Merkmale sollte das Substrat am Standort innehaben?

Die Ansprüche an das Substrat sind äußerst gering. Wichtig ist, dass der Boden keinesfalls sauer ist! In solchen Böden sammelt sich gern Cadmium ein, eine giftige Substanz, die das Johanniskraut nur zu gern aufnimmt. Im Idealfall weist der Böden die folgenden Eigenschaften auf:

  • kalkreich
  • steinig bis kiesig
  • tiefgründig
  • durchlässig
  • humos
  • mäßig feucht bis mäßig trocken
  • mittlerer Nährstoffgehalt

Wie erfolgt die Aussaat?

Die Aussaat ist denkbar einfach. Das Johanniskraut kann direkt ins Freiland gesät oder Zuhause vorgezogen werden. Optimal ist der Zeitraum zwischen März und April für die Vorkultur. Hier ein paar Hinweise:

  • Lichtkeimer
  • beste Keimtemperatur: 22 °C
  • Keimdauer: 14 bis 24 Tage
  • Pflanzabstand: 15 cm
  • ggf. eine spätere Aussaat im Hochsommer vornehmen

Welche Pflanznachbarn sind geeignet?

Sowohl neben anderen Heilkräutern wie Beifuß, Baldrian und Beinwell als auch neben Gewächsen wie Erica, Geranium und Waldsauerklee macht das Johanniskraut viel her. Zudem ist es ein perfekter Nachbar für Hecken aus Zypressen, Wacholder oder Liguster. Es bringt sie förmlich zum Leuchten.

Wann blüht diese Heilpflanze?

Seinen Namen hat es seiner Blütezeit zu verdanken. Das Johanniskraut blüht um den Johannitag. Die Blütezeit dauert gewöhnlich bis Juli/August an. Werden die welken Blüten abgeschnitten kann es zu einer Nachblüte im September kommen.

Wann und wie wird das Johanniskraut geerntet?

Zur Blütezeit sollte das Johanniskraut geerntet werden. Als Sammelgut gelten die Blüten, Knospen und Blätter. Schneiden Sie die Triebspitzen der Pflanze am besten mit einer Schere ab und hängen Sie sie bündelweise zum Trocknen auf.

Tipp

Sie können Johanniskraut auch im Gartenfachmarkt als Jungpflanzen kaufen. Dann können Sie das Kraut entweder im Frühjahr oder im Herbst pflanzen.