Zunächst: Zur richtigen Zeit ernten
Wenn Sie auf einen hohen Wirkstoffgehalt aus sind, sollten Sie das Johanniskraut zur richtigen Zeit ernten, um es anschließend zu trocknen. Zur Blütezeit, die meistens gegen Ende Juni beginnt, ist der Wirkstoffgehalt am höchsten angesiedelt. Dann ist Erntezeit!
Schnell geht es, wenn Sie eine Gartenschere oder eine Sichel für die Ernte verwenden. Das kommt ganz darauf an, wie viele Pflanzen Sie beernten wollen! Schneiden Sie das Kraut kurz über dem Boden ab. Alternativ können Sie auch nur die Blüten absammeln.
Vor dem Trocknen säubern und bündeln
Bevor es an’s Trocknen geht, sollte das Johanniskraut von Erdresten oder anderem Dreck gesäubert werden. Tun Sie das nicht unter einem Wasserstrahl! Das Wasser entzieht dem Kraut Aromen. Wenn das Johanniskraut lufttrocknen soll, zerschneiden Sie es nicht, sondern binden Sie es mit einem Strick zu Bündeln zusammen.
Wo und wie lässt sich das Kraut am besten trocknen?
Allgemein sollte das Johanniskraut immer schonend getrocknet werden. Das heißt, es sollte keiner Sonneneinstrahlung und keinen Temperaturen über 40 °C ausgesetzt werden. Geeignet zum Trocknen sind Dörrgeräte und geöffnete Backöfen. Aber auch an der Luft trocknet das Kraut gut.
Sie können die Bündel kopfüber an einem dunklen (schattigen) und luftigen Ort wie dem Dachboden aufhängen. Das Trocknen dauert etwa 2 Wochen. Die gesammelten Blüten lassen sich auch gut offen ausgebreitet beispielsweise auf einem Backblech oder Zeitungspapier trocknen.
Verwendungsmöglichkeiten für das getrocknete Johanniskraut
Das getrocknete Kraut bzw. die Blüten können Sie für verschiedene Zubereitungen und Heilzwecke verwenden. Hier ein paar Vorschläge:
- für Tee
- zum Räuchern
- zur Herstellung von Salben
- zur Bereitung von Tinkturen
- für Smoothies
- als Kräutergewürz für Salate, Suppen und Eintöpfe
Tipp
Ein Tee aus Johanniskraut kann mit Hopfen, Melisse und/oder Lavendelblüten kombiniert zubereitet werden. Er wirkt schlaffördernd und beruhigend.