Der Großteil ist winterhart
Die bekannten Arten sind winterhart. Sie brauchen daher nicht zwingend einen Winterschutz in Form von Laub, Reisig und Co. Zu den verbreitetsten Arten, die gut winterhart sind, gehören beispielsweise diese hier:
- Echtes Johanniskraut
- Teppich-Johanniskraut
- Polster-Johanniskraut
- Zwerg-Johanniskraut
- Blut-Johanniskraut
Weiterhin sind das weniger bekannte, aber dennoch beliebte Sumpf-Johanniskraut, Großkelchige Johanniskraut, Quirlblättrige Johanniskraut, Berg-Johanniskraut, Schöne Johanniskraut und Großblumige Johanniskraut ausreichend frostverträglich. Stehen diese Arten jedoch in einer rauen Lage, ist es ratsam, sie dennoch zu schützen.
Bei außergewöhnlichen Arten am Herkunftsland orientieren
Wenn Sie eine ganz außergewöhnliche Art haben und nicht herausfinden können, ob sie winterhart ist, so erkundigen Sie sich, woher sie stammt. Hat sie in einer sehr warmen Region ihre Heimat, in der üblicherweise kein Frost herrscht, ist sie höchstwahrscheinlich frostempfindlich.
Wenige Arten sind schlecht winterhart
Nur wenige Arten, die in wärmeren bis tropischen Regionen ihre Heimat finden, erweisen sich in Deutschland bzw. Mitteleuropa als schlecht winterhart. Dazu gehören beispielsweise das Balearen Johanniskraut und das Ägyptische Johanniskraut.
Wie man das Johanniskraut im Winter schützen kann
Um winterharte Johanniskräuter mehrjährig kultivieren zu können, braucht man sie nicht vor Frost zu schützen. Doch unter gewissen Umständen ist ein Winterschutz kein Fehler. Wenn Sie die Pflanze beispielsweise erst im Herbst gepflanzt haben, lohnt sich ein Winterschutz. Auch Pflanzen im Kübel sollten geschützt werden.
Das ist zu beachten:
- Johanniskraut im Freiland mit Laub oder Reisig abdecken
- Johanniskraut im Kübel mit Vlies (4,00€ bei Amazon*) im Topfbereich umwickeln und an die Hauswand stellen
- bei Nutzpflanzen: alle drei Jahre lieber entsorgen und neue Pflanzen setzen (Blühkraft lässt deutlich nach)
Vor oder nach dem Überwintern zurückschneiden
Bevor die Pflanzen winterfest gemacht werden, können Sie sie zurückschneiden. Ideal wäre das zwischen Ende Oktober und Anfang November. Alternativ werden die Kräuter im Frühjahr bodennah heruntergeschnitten.
Tipp
Keine Bange, wenn die Heilpflanze erfroren ist. Mittels Aussaat können Sie Ihr Johanniskraut im Frühjahr wieder leicht vermehren.