Reifezeit der Beeren: August bis September
Nach der Blütezeit, die gewöhnlich von Juni bis August andauert, entwickelt das Johanniskraut seine Früchte. Sie reifen zwischen August und September aus. Bis in den Winter hinein können sie an der Pflanze verhaften bleiben, bevor sie langsam vertrocknen und verschwinden.
So sehen die Früchte aus
Die Früchte erinnern entfernt an Beeren von einem Cranberrystrauch. Pro Stiel taucht eine Beere auf. Folgende äußere Merkmale haben sie:
- schmal eiförmig bis spindelförmig
- fast rund
- 10 mm groß (erbsengroß)
- glatte Schale
- kahl
Bei den Früchten handelt es sich um dreifächrige Spaltkapseln. Sie sind meistens korallrot gefärbt. Das Rot lässt einen schönen Kontrast zu den grünen Blättern entstehen. Damit besitzt das Johanniskraut auch noch im Herbst einen gewissen Zierwert.
Einen Blick auf die Samen werfen
Wenn Sie die beerenartigen Früchte öffnen, sehen Sie, dass diese fleischig sind. In den Kapseln liegen die Samen. Diese werden 1 mm lang. Sie sind gebogen und fein netzförmig. Sie können die Samen säen. Doch Achtung: Sie sind Lichtkeimer!
Beeren sind ungenießbar
Auch wenn die Beeren mit ihrer roten Farbe lecker aussehen – sie sind nicht genießbar. Das heißt, dass sie wenig schmackhaft sind. Sie enthalten Bitterstoffe. Jedoch sind diese Früchte nicht giftig.
Die Farbe verändert sich
Zunächst sind die Beeren mit ihrer grünen Farbe äußerst unscheinbar. Allmählich färben sie sich rot bis rotbraun. Manche Exemplare sind bei voller Reife sogar glänzend schwarz gefärbt. Dazu gehört beispielsweise Hypericum androsaemum. Die Beeren dieser Art sind erst hellgelb gefärbt. Hypericum elatum bildet hingegen rosafarbene Beerenfrüchte aus.
Tipp
Am besten ist es, die Pflanze erst gar nicht bis zum Ausbilden ihrer Beeren kommen zu lassen. Die Früchte mit den enthaltenen Samen entziehen dem Johanniskraut viele Nährstoffe/viel Kraft.