Johanniskraut

Johanniskraut: Kennen Sie diese interessanten Beeren?

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Das Johanniskraut in voller Blüte hat vermutlich fast jeder schon einmal gesehen. Doch was passiert danach, wenn die alten Blüten nicht abgeschnitten werden? Was für Früchte bilden sich heraus?

Johanniskraut Früchte
Die schönen roten Beeren des Johanniskraut sind ungenießbar
AUF EINEN BLICK
Wie sehen Johanniskraut Beeren aus und sind sie genießbar?
Johanniskraut entwickelt nach der Blütezeit von Juni bis August beerenartige Früchte, die zwischen August und September reifen. Sie sind erbsengroß, korallrot und enthalten kleine, gebogene Samen. Obwohl ungenießbar, sind sie nicht giftig.

Reifezeit der Beeren: August bis September

Nach der Blütezeit, die gewöhnlich von Juni bis August andauert, entwickelt das Johanniskraut seine Früchte. Sie reifen zwischen August und September aus. Bis in den Winter hinein können sie an der Pflanze verhaften bleiben, bevor sie langsam vertrocknen und verschwinden.

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So sehen die Früchte aus

Die Früchte erinnern entfernt an Beeren von einem Cranberrystrauch. Pro Stiel taucht eine Beere auf. Folgende äußere Merkmale haben sie:

  • schmal eiförmig bis spindelförmig
  • fast rund
  • 10 mm groß (erbsengroß)
  • glatte Schale
  • kahl

Bei den Früchten handelt es sich um dreifächrige Spaltkapseln. Sie sind meistens korallrot gefärbt. Das Rot lässt einen schönen Kontrast zu den grünen Blättern entstehen. Damit besitzt das Johanniskraut auch noch im Herbst einen gewissen Zierwert.

Einen Blick auf die Samen werfen

Wenn Sie die beerenartigen Früchte öffnen, sehen Sie, dass diese fleischig sind. In den Kapseln liegen die Samen. Diese werden 1 mm lang. Sie sind gebogen und fein netzförmig. Sie können die Samen säen. Doch Achtung: Sie sind Lichtkeimer!

Beeren sind ungenießbar

Auch wenn die Beeren mit ihrer roten Farbe lecker aussehen – sie sind nicht genießbar. Das heißt, dass sie wenig schmackhaft sind. Sie enthalten Bitterstoffe. Jedoch sind diese Früchte nicht giftig.

Die Farbe verändert sich

Zunächst sind die Beeren mit ihrer grünen Farbe äußerst unscheinbar. Allmählich färben sie sich rot bis rotbraun. Manche Exemplare sind bei voller Reife sogar glänzend schwarz gefärbt. Dazu gehört beispielsweise Hypericum androsaemum. Die Beeren dieser Art sind erst hellgelb gefärbt. Hypericum elatum bildet hingegen rosafarbene Beerenfrüchte aus.

Tipp

Am besten ist es, die Pflanze erst gar nicht bis zum Ausbilden ihrer Beeren kommen zu lassen. Die Früchte mit den enthaltenen Samen entziehen dem Johanniskraut viele Nährstoffe/viel Kraft.