Japanischer Ahorn

Japanischer Ahorn düngen: Wann und wie ist es optimal?

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Hinter der Bezeichnung „Japanischer Ahorn“ verstecken sich im Grunde verschiedene Ahornarten aus Fernost, die sich allerdings in Hinblick auf Habitus und Bedürfnissen relativ ähnlich sind. Neben dem eigentlichen Japanischen Ahorn (Acer japonicum) zählen auch die Arten Japanischer Fächerahorn (Acer palmatum) sowie der Goldahorn (Acer shirasawanum) zu dieser Gruppe. Grundsätzlich sind diese Gehölze in puncto Nährstoffversorgung recht anspruchslos, auch wenn sie nährstoffreiche Böden bevorzugen.

Japanischer Ahorn Dünger
Japanischer Ahorn im Freien muss eigentlich nicht gedüngt werden
AUF EINEN BLICK
Wie sollte man einen Japanischen Ahorn düngen?
Japanische Ahorne benötigen wenig Düngung, wenn der Boden nährstoffreich ist. Verwenden Sie einmal jährlich im Frühjahr organischen oder mineralischen Depotdünger. Bei Kübelahornen ist eine maßvolle Düngung (spätestens Anfang August) mit Langzeitdünger oder organischem Dünger notwendig.

Wahl des Substrats sowie Vorbereitung des Bodens

Japanischer Ahorn sollte, einmal eingepflanzt, nur mäßig gedüngt werden – auch wenn das Gehölz eigentlich starkzehrend ist. Problematisch an einer Düngung ist nämlich die Tatsache, dass durch die künstliche Nährstoffversorgung die Reife der Triebe verzögert wird. Das wiederum hat eine verringerte Widerstandskraft in der kalten Jahreszeit zur Folge, wodurch sich bei den empfindlichen Ahornen vermehrt Pilzerkrankungen festsetzen können. Aus diesem Grund sollte das Augenmerk weniger auf die Düngung als vielmehr auf die Wahl des optimalen Bodens gerichtet werden. Japanische Ahorne bevorzugen einen

  • sandigen Lehmboden,
  • der sehr locker und durchlässig ist
  • einen hohen Nährstoffgehalt besitzt
  • sowie einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert.

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Vor dem Einpflanzen kann der Erdaushub zur Anreicherung mit Nährstoffen mit gut verrottetem Laub angereichert werden.

Ausgepflanzten Japanischen Ahorn düngen

Im Grunde muss ausgepflanzter Japanischer Ahorn nicht gedüngt werden, sofern der Untergrund ausreichend nährstoffhaltig ist. Empfehlenswert (und auch völlig ausreichend auf normalem Gartenboden) ist jedoch eine Düngung mit organischem Dünger einmal zu Beginn der Vegetationsperiode. Auf magerem Boden sollte jedoch eine Düngung mit einem langsam wirkenden, mineralischen Depotdünger erfolgen, die ebenfalls nur im zeitigen Frühjahr (April / Mai) zu erfolgen braucht.

Nährstoffversorgung bei Kübelahorn

Ganz anders sieht es dagegen bei in Kübeln kultivierten Japanischen Ahornen aus. Da diese nicht, wie ihre ausgepflanzten Verwandten, einfach ihre Wurzeln strecken und selbst Nährstoffe aufnehmen können, muss der Mensch mit künstlichen Gaben nachhelfen – schließlich ist der Nährstoffgehalt im Topf irgendwann erschöpft. Allerdings muss auch hier die Düngung mit Augenmaß erfolgen, sonst leidet die Winterhärte. Auch Kübelahorne werden am besten mit einem hochwertigen mineralischen Langzeitdünger (19,00€ bei Amazon*) oder einem organischen Dünger versorgt, wobei die letzte Düngergabe spätestens Anfang August zu erfolgen hat.

Tipp

Düngen Sie den Japanischen Ahorn im Herbst mit ein wenig Patentkali, so erleichtern Sie Ihrem Baum die Überwinterung.