Darf Hundekot auf den Kompost?
Grundsätzlich ist Hundekot ein organisches Material, das sich zersetzt und zu Humus wird. Dennoch ist nicht ratsam, Hundekot auf dem Kompost zu entsorgen. Das hat verschiedene Gründe:
- Hundekot stinkt
- enthält Parasiten
- enthält evtl. Medikamente
Gelegentlich einmal eine „Hundewurst“ auf den Kompost zu werfen, ist sicherlich nicht so tragisch. Regelmäßig sollte der Kot aber nicht kompostiert werden. Das gilt vor allem, wenn der Hund mit Medikamenten wie Antibiotika behandelt wurde.
Vielen Gartenbesitzern ist allein der Gedanke, später mit den Händen in Kompost aus Hundekot herumzuwühlen, sehr unangenehm.
Warum dürfen Sie Mist kompostieren und Hundekot nicht?
Das Düngen mit Mist von Rindern, Pferden und Schafen wird in großem Maße betrieben. Weshalb dürfen diese Materialien kompostiert werden und Hundekot lieber nicht?
Bei der Verrottung des Mists entstehen sehr hohe Temperaturen. Durch die Hitze werden Bakterien und Würmer abgetötet. Nach dem Verrottungsprozess enthält dieser Kompost keine schädlichen Bestandteile mehr.
Anders ist es bei Hundekot. Der Hund ist im Gegensatz zu Rindern, Pferden und Schafen ein Fleischfresser. Bei der Verrottung von Hundekot kommt es nicht zu so hohen Temperaturen wie beim Mist der Pflanzenfresser. Durch die niedrigen Temperaturen werden Würmer und andere Parasiten nicht wirksam abgetötet und sind evtl. später im Humus enthalten.
Hundekot im Garten vergraben
Wenn Sie Hundekot auf umweltverträgliche Art beseitigen möchten, vergraben Sie ihn einfach im Boden, beispielsweise im Blumenbeet oder unter Bäumen. Dort verrottet er schnell. Auf diese Weise zieht er auch keine Fliegen, Mücken oder andere ungeliebte Insekten an.
In Beeten mit Gemüse oder Obst sollten Sie den Hundekot allerdings nicht entsorgen.
Tipp
Beim Kompostieren von Katzenstreu sollten Sie vorsichtig sein, selbst, wenn es sich um kompostierbare Streu handelt. Die Hinterlassenschaften der Katze können Parasiten enthalten, die im Kompost nicht zersetzt werden.