Kompost

Mäuse im Kompost: Vertreiben & Vorbeugen 🐭🚫

Komposthaufen bieten wertvolle Nährstoffe für den Garten, können aber auch ungebetene Gäste anlocken. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Mäuse in Ihrem Kompost erkennen, auf humane Weise vertreiben und einer Ansiedlung vorbeugen.

Mäuse im Kompost erkennen: Anzeichen und Hinweise

Mäuse und Ratten lassen sich in der Regel nicht direkt beobachten. Dennoch gibt es verschiedene Hinweise, die auf ihre Anwesenheit im Kompost hindeuten:

  • Mäusekot: Kleine, dunkle, etwa reiskorngroße und runde Kotkügelchen sind ein charakteristisches Zeichen für Mäuse.
  • Geruch: Ein beißender Ammoniakgeruch, der von Urin und Kot der Tiere sowie von ihren Körperdrüsen ausgeht, ist ein deutlicher Hinweis auf Mäuse.
  • Trampelpfade: Mäuse nutzen immer wieder dieselben Wege, wodurch Trampelpfade im und um den Kompost entstehen können.
Mäuse aus dem Kompost vertreiben: Humane Methoden

Regelmäßiges Umschichten des Komposts vertreibt Mäuse

Mäuse aus dem Kompost vertreiben: Humane Methoden

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Mäuse effektiv und gleichzeitig tierfreundlich aus dem Kompost zu vertreiben:

  • Umschichten des Komposthaufens: Durch regelmäßiges Umschichten erhöhen Sie die Temperatur im Inneren des Komposts, was Mäuse auf Dauer vertreibt. Zudem werden ihre Nester und Gänge zerstört, sodass sie sich einen neuen Unterschlupf suchen müssen.
  • Abschreckende Gerüche: Bestimmte Gerüche, wie etwa von Chilischoten, Minze, Kamille, Essig oder Gewürznelken, sind für Mäuse unangenehm, zum Beispiel Pfefferminöl gegen Mäuse. Sie können diese Mittel direkt auf oder um den Kompost herum ausbringen.
  • Physische Barrieren: Um zu verhindern, dass Mäuse in den Kompost eindringen, können Sie den Boden des Komposters mit einem engmaschigen Drahtgitter sichern.
  • Natürliche Feinde: Katzen sind natürliche Feinde von Mäusen. Ihre Anwesenheit im Garten kann daher abschreckend auf die Nager wirken.
  • Lebendfallen: Mit Lebendfallen (13,00€ bei Amazon*) können Sie Mäuse einfangen und anschließend weit entfernt von Ihrem Garten wieder freilassen. Verwenden Sie dazu Köder wie Erdnussbutter oder Nuss-Nougat-Creme.

Bitte beachten Sie: Der Einsatz von Gift ist nicht nur grausam, sondern kann auch andere Tiere oder Haustiere gefährden.

Vorbeugen ist besser: So verhindern Sie eine Mäuseansiedlung

Um einer Ansiedlung von Mäusen im Kompost vorzubeugen, sollten Sie folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Sicherung des Komposts: Schließen Sie Ihren Komposter rundum mit einem engmaschigen Gitter ab, um Mäusen den Zugang zu verwehren. Achten Sie besonders auf die Absicherung von Boden, Seitenwänden und Deckel.
  • Vermeidung bestimmter Abfälle: Mäuse werden von Fleisch, Wurst, Käse und gekochten Speiseresten angelockt. Diese Abfälle sollten daher nicht auf dem Kompost, sondern in der Biotonne entsorgt werden.
  • Regelmäßiges Umschichten: Durch regelmäßiges Umschichten erhöhen Sie die Temperatur im Kompost und machen ihn so für Mäuse unattraktiv.
Bilder: Lorenzo Sala / Shutterstock