Mäuse im Kompost – nützlich oder schädlich?
Kaum einer hat Mäuse im Kompost gern, großen Schaden können sie aber nicht anrichten. Einige Gärtner sind sogar der Meinung, dass die unerbetenen Besucher den Kompost zusätzlich lockern und schädliche Insekten wie Maden und Larven des Dickmaulrüsslers und anderer Käfer vertilgen.
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Sie die Mäuse nicht unbedingt bekämpfen müssen. Ist jedoch unvermeidlich, suchen Sie lieber Wege, die Nager zu vertreiben anstatt sie zu töten. Noch besser ist es, einem Befall von Anfang an vorzubeugen.
Sehr nützlich im Kompost ist die Spitzmaus, bei der es sich nicht um eine Maus handelt. Sie ist ein Insektenfresser und vertilgt die Maden und Larven von schädlichen Käfern und anderen Insekten, die im Garten unerwünscht sind. Spitzmäuse sollten Sie deshalb niemals bekämpfen.
Mäuse als Überträger von Krankheiten?
Dass Mäuse im Kompost Krankheiten übertragen, gilt heute als überholt. Sie sind allenfalls ein hygienisches Problem, wenn sie sich in der Speisekammer über die Essensvorräte hermachen oder ihren Kot im Haus hinterlassen.
So bekämpfen Sie Mäuse im Komposter
Mäuse werden durch die im Komposter herrschenden warmen Temperaturen angezogen. Erst wenn es ihnen bei über 40 Grad zu heiß wird, ziehen sie sich von selber zurück.
Wird der Kompost nicht warm genug, sollten Sie ihn umschichten, sodass die äußeren Schichten nach innen gelangen. Dadurch erreichen Sie eine weitere Heißrotte. Zugleich machen Sie es den Mäusen zu ungemütlich im Kompost.
Mäuse treten auch dann vermehrt auf, wenn Sie den Komposter falsch befüllen. Werfen Sie niemals folgende Abfälle auf den Kompost:
- Fleisch
- Wurst
- Käse
- gekochte Essensreste
Tipp
Um das Eindringen von Mäusen und Ratten und unten in den Kompost zu verhindern, können Sie als Untergrund eine Gittermatte auslegen. Die Löcher sollten nur groß genug sein, um Regenwürmern und anderen Kleinstlebewesen den Zugang zum Kompost zu ermöglichen.