In diesem Artikel erfahren Sie:
- Wie sie das Unkraut vorbereiten,
- An welcher Stelle Beikräuter zuverlässig verrotten,
- Warum Sie den Kompost nach drei Wochen umsetzen sollten.
Die richtige Vorbereitung
Bevor Sie Beikräuter auf den Kompost geben, lassen Sie diese einige Tage in der Sonne darren. Dadurch sterben die Wurzeln ab und bilden keine neuen Triebe aus. Auch ein großer Teil der Samen vertrocknet und kann nicht mehr keimen.
Darf samentragendes Unkraut auf den Kompost?
Ist der Kompost korrekt aufgebaut, verrotten noch keimfähige Samen zuverlässig. Legen Sie samentragende Beikräuter aber bevorzugt in die Mitte des Komposthaufens. Hier wird die größte Hitze von 55 Grad und mehr erzeugt, welche die Keimkraft sicher zerstört.
Was tun, wenn die Unkrautsamen trotzdem aufgehen?
Wegen des geringen Volumens erhitzen sich allerdings viele Gartenkomposte nicht so hoch und kühlen rasch wieder ab. Durch die Zersetzung des Grünguts sinkt gleichzeitig der pH-Wert und die Samen finden optimale Keimbedingungen.
Die kleinen Pflänzchen sind jedoch noch sehr empfindlich. Setzen Sie den Kompost nun um, werden sie für immer zerstört. Zudem entstehen während der Rotte durch das Zusammenspiel von Bakterien und Pilzen antibiotische Wirkstoffe, welche das Aufgehen der Samen hemmen.
Müssen Sie viele Beikräuter kompostieren empfiehlt es sich deshalb, den Kompost nach etwa drei Wochen umzusetzen. So werden auch jene Unkrautsamen- und Wurzeln abgetötet, welche zuvor in den kühleren Randbereichen lagen.
Tipps
Geben Sie stets etwas selbst hergestellte Komposterde mit in einen neuen Komposthaufen. Diese bringt gute Bakterien mit in den neuen Kompost und wirkt dadurch wie das Anstellgut beim Sauerteig.