Darf der Fingerhut auf den Kompost?
Ein Kompost sollte in jedem Garten stehen, denn durch die Rotte wird aus organischen Abfällen wertvoller Dünger. Allerdings dürfen nicht alle Pflanzen kompostiert werden, da schädliche Stoffe den Vorgang überstehen und mit dem Humus ausgebracht werden könnten.
Wie bauen sich die Giftstoffe beim kompostieren ab?
Dies ist einerseits auf die mikrobielle Aktivität zurückzuführen. Andererseits ist die natürliche Alterung der Rotte dafür verantwortlich:
- Der Kompost ist ein lebendiges Ökosystem, in dem eine Vielzahl von Mikroorganismen aktiv sind. Bakterien, Pilze und Würmer tragen zur Zersetzung des Fingerhuts bei und wandeln die giftigen Bestandteile der Pflanze in unschädliche Bestandteile um.
- Ein Teil der giftigen Substanzen ist relativ instabil und baut sich im Laufe der Zeit ab.
Dadurch sind in der Komposterde keine toxischen Stoffe des Fingerhuts mehr nachweisbar.
Tipp
Die Lebensdauer der Fingerhutpflanzen verlängern
Der Fingerhut ist eine zweijährige Staude, die im ersten Jahr nur eine Blattrosette und im zweiten Jahr einen imposanten Blütenstiel bildet. Soll die Pflanze auch im dritten und vielleicht sogar vierten Jahr blüht, sollten Sie die abgeblühten Stiele zurückschneiden. Das verhindert zudem, dass sich der Fingerhut ausbreitet und an Stellen keimt, wo Sie ihn nicht haben möchten.