Eibe dürfen Sie unbesorgt kompostieren!
Eiben enthalten den hochgiftigen Stoff Taxin, der bei oraler Einnahme schwere Vergiftungserscheinungen bis hin zu tödlichen Vergiftungen hervorruft. Deswegen trauen sich viele Gärtner nicht, Schnittreste zu kompostieren.
Es ist aber unbedenklich, Eiben auf den Kompost zu geben. Das Gift wird durch Bakterien zersetzt, sodass die Rückstände, die Sie später auf die Beete bringen, nicht mehr giftig sind. So kompostieren Sie Eiben richtig:
- Hände und Gesicht schützen
- Eibenreste zerkleinern
- mit anderen Abfällen mischen
- Komposthaufen abdecken
Sie sollten Eiben zuvor gut zerkleinern, da der Zersetzungsprozess sonst sehr langsam verläuft. Auch ist es ratsam, die Eibenreste mit anderen Abfällen wie Unkraut, Laub, Rasenschnitt oder Küchenabfällen zu mischen, da dadurch hochwertigerer Kompost entsteht.
Keine kranken Eibenäste auf den Kompost bringen
Eiben dürfen Sie nur dann nicht kompostieren, wenn der Baum krank ist, weil er zum Beispiel gelbe Nadeln aufweist.
Da es sich in diesen Fällen meist um Pilzkrankheiten oder Schädlinge handelt, besteht die Gefahr der Ausbreitung im Garten.
Eiben auf dem Kompost vor Haustieren sichern
Das Gift der Eibe ist nicht nur für Menschen, sondern auch für Haustiere sehr gefährlich. Wenn Sie Eiben auf den Kompost geben, achten Sie darauf, dass keine Haustiere daran gelangen und auf den Ästen herumkauen können. Decken Sie die Reste deshalb gut ab.
Der Pflanzensaft ruft zwar nur bei oraler Einnahme Vergiftungen hervor, doch kann er bei empfindlichen Menschen zum Teil schwere Hautreizungen hervorrufen. Arbeiten Sie deshalb immer mit Handschuhen (13,00€ bei Amazon*), wenn Sie Eiben schneiden, zerkleinern oder pflegen. Achten Sie auch darauf, dass Sie die Nadeln nicht ins Gesicht bekommen.
Tipp
Eiben sind äußerst gut schnittverträglich. Selbst wenn Sie eine Eibe bis auf den Stock zurückschneiden, treibt der Baum immer wieder aus. Er lässt sich auch in nahezu jede gewünschte Form schneiden.