Flieder

Flieder kompostieren – so wird das Schnittgut zu wertvollem Humus

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Gartenabfälle und Schnittgut werden auf dem eigenen Kompost zu hochwertigem Pflanzendünger. In diesem Ratgeber zeigen wir Ihnen, ob Sie auch Flieder kompostieren dürfen und wie Sie das Pflanzenmaterial für die Kompostierung vorbereiten.

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Das Schnittgut von Flieder kann gut kompostiert werden
AUF EINEN BLICK
Darf ich Flieder kompostieren?
Da es sich bei den Zweigen und dem Grünschnitt des Flieders um wertvolles Kompostmaterial handelt, können diese, zuvor fachgerecht zerkleinert, kompostiert werden. Von Krankheiten oder Schädlingen befallene Pflanzenteile gehören nicht auf den Kompost.

Wie sollte ich Fliederlaub kompostieren?

Das Laub sollten Sie geschreddert und in nicht zu dicker Schicht auf den Kompost geben:

  • Die Blätter können zeitsparend mit dem Rasenmäher „eingesammelt“ werden.
  • Mischen Sie diese mit Bioabfällen aus der Küche, Grasschnitt und etwas Hornmehl.
  • Dadurch verrottet das Pflanzenmaterial schneller und der Dünger hat einen ausgewogenen Stickstoffgehalt.

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Wie werden die Zweige des Flieders kompostiert?

Damit auch Äste rasch zu wertvoller Komposterde werden, müssen diese gut zerkleinert werden:

  • Zweige mit der Gartenschere in handliche Stücke schneiden.
  • Fällt viel Schnittgut an, empfiehlt sich der Einsatz eines Gartenhäckslers.
  • Streuen Sie das Material in einer dünnen Schicht – abwechselnd mit Rasenschnitt und anderen Grünabfällen – in die Miete ein.
  • Etwas darüber gestreuter Schnellkomposter beschleunigt die Verrottung.

Tipp

Das Häckselmaterial als Grundstock für einen neuen Kompost

Setzen Sie einen frischen Kompost an, behalten Sie einige Fliederzweige zurück. Diese bilden als grob zerkleinerte Basis die Grundlage der neuen Miete. Schichten Sie die Äste etwa zwanzig Zentimeter hoch auf den miut Hasendraht ausgelegten Boden des Kompostes. Dadurch kann Wasser ungehindert ablaufen und Schimmelbildung, welche die Kompostierung verlangsamt, wird verhindert.

Bilder: Fotolyse / stock.adobe.com