Flieder

Flieder richtig gießen: Wann und wie oft ist es notwendig?

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Flieder benötigt die richtige Wassermenge für gesundes Wachstum und eine prachtvolle Blüte. Dieser Artikel erläutert die optimale Bewässerung von Fliedersträuchern, von der Jungpflanze bis zum etablierten Strauch.

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Ausgepflanzter Flieder braucht meistens nicht gegossen werden

Flieder gießen: Wie viel Wasser benötigt ein Flieder?

Die richtige Wassermenge ist entscheidend für das gesunde Wachstum von Fliedersträuchern. In der Anwachsphase nach dem Einpflanzen sollten Sie den Wurzelballen regelmäßig durchfeuchten, um ein tiefes Wurzelwachstum zu fördern. Eine ausgiebige Wassergabe alle paar Tage ist hierbei sinnvoll.

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Für etablierte Fliedersträucher genügt normalerweise der natürliche Niederschlag. Zusätzliche Bewässerung ist nur während längerer Trockenperioden notwendig. Lassen Sie die Erde zwischen den Wassergaben abtrocknen, um Staunässe zu vermeiden, die zu Wurzelfäule führen kann.

Richten Sie sich nach diesen Bewässerungshinweisen:

  • Junge Pflanzen: Gießen Sie regelmäßig tief, besonders in den ersten Wochen nach der Pflanzung.
  • Etablierte Pflanzen: Der natürliche Regen ist meist ausreichend.
  • Dürreperioden: Wässern Sie ein bis zwei Mal pro Woche gründlich.
  • Sichtbare Anzeichen: Bei schlaff hängenden Blättern benötigt der Flieder Wasser.

So stellen Sie sicher, dass Ihr Flieder gesund wächst und reichlich blüht.

Flieder gießen im Topf

Flieder im Topf benötigt sorgfältige Bewässerung, da Töpfe schneller austrocknen. Eine konstante Feuchtigkeit ist wichtig, ohne dass Staunässe entsteht:

  • Drainageschicht einrichten: Verwenden Sie Kies oder Blähton am Boden des Topfes für eine gute Drainage.
  • Boden feucht halten: Der Boden sollte stets feucht, aber nicht nass sein. Kontrollieren Sie dies regelmäßig.
  • Wasserbedarf: Während der Wachstumsperiode und bei warmem Wetter häufig gießen, etwa alle zwei bis drei Tage. In extrem heißen Perioden kann tägliches Gießen nötig sein.
  • Winterbewässerung: Auch in den Wintermonaten sollten Sie an frostfreien Tagen gießen.

Stellen Sie sicher, dass überschüssiges Wasser gut abfließen kann, um Wurzelfäule zu vermeiden.

Die richtige Gießtechnik für Flieder

Optimale Bewässerungstechnik ist essenziell:

  • Gießen Sie am Stamm der Pflanze und vermeiden Sie das Benetzen der Blätter, um Pilzkrankheiten zu reduzieren.
  • Verwenden Sie einen Gartenschlauch mit Brauseaufsatz oder eine Gießkanne für eine gleichmäßige Bewässerung.
  • Gießen Sie langsam und tief, besonders bei trockenem Wetter und neu gepflanztem Flieder.
  • Lassen Sie den Boden zwischen den Wassergaben leicht antrocknen.

Diese Methoden gewährleisten, dass Ihr Flieder die richtige Menge Wasser erhält.

Flieder im Winter gießen

Garten-Flieder benötigt im Winter in der Regel keine zusätzliche Wassergabe, da der natürliche Niederschlag ausreicht. Allerdings gibt es Ausnahmen:

  • Junger Flieder: Frisch gepflanzte oder junge Pflanzen können bei anhaltender Wintertrockenheit von gelegentlichem Gießen profitieren.
  • Flieder im Kübel: Diese Pflanzen haben begrenzten Wurzelraum und sind anfälliger für Austrocknung. Gießen Sie sparsam an frostfreien Tagen, um ein Austrocknen der Wurzeln zu vermeiden.

Achten Sie darauf, dass das Wasser gut in den Boden eindringt und Staunässe vermieden wird.

Mulchen für Flieder

Mulchen bietet viele Vorteile:

  • Stabilisierung der Bodenfeuchtigkeit, besonders in trockenen Sommermonaten.
  • Schutz der Pflanzenwurzeln vor extremen Temperaturschwankungen.
  • Verringerung der Bodenerosion.

Verwenden Sie organische Materialien wie Rindenmulch, Laub, Stroh oder Kompost. Eine Mulchschicht von etwa 5 bis 10 cm ist ideal, jedoch sollte der Mulch nicht den Stamm berühren, um Rindenfäule zu vermeiden.

Flieder und Staunässe

Flieder ist empfindlich gegenüber Staunässe, die zu Wurzelfäule führen kann. Achten Sie auf eine gute Bodendurchlässigkeit:

  • Standortwahl: Wählen Sie einen Standort mit gutem Wasserabfluss. Geben Sie bei der Pflanzung im Beet eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton in das Pflanzloch.
  • Bodenverbesserung: Verbessern Sie schwere, lehmige Böden durch das Einarbeiten von organischem Material wie Kompost oder Sand.
  • Flieder im Kübel: Verwenden Sie eine Drainageschicht am Boden des Topfes und kontrollieren Sie regelmäßig das Abflussloch.
  • Überwässerung vermeiden: Gießen Sie bedarfsorientiert und lassen Sie die oberste Bodenschicht zwischen den Wassergaben abtrocknen.

Durch diese Maßnahmen vermeiden Sie Staunässe und fördern das Wachstum Ihres Flieders.

Flieder gießen: Anzeichen von Überwässerung

Überwässerung kann genauso schädlich wie Wassermangel sein. Achten Sie auf folgende Anzeichen:

  • Schlaffe Blätter bei feuchtem Boden: Dies deutet auf Überwässerung hin.
  • Gelbe Blätter: Übermäßige Feuchtigkeit behindert die Nährstoffaufnahme.
  • Matschige Stängel: Anzeichen für Überwässerung.
  • Pilzbefall und Schimmel: Eine feuchte Umgebung fördert Schimmelwachstum.
  • Braune Flecken mit gelbem Rand: Diese können auf eine bakterielle Infektion hinweisen.
  • Trauermücken: Ein Indikator für zu feuchte Erde.

Ändern Sie das Gießverhalten, lassen Sie den Boden abtrocknen und stellen Sie sicher, dass überschüssiges Wasser abfließen kann.

Flieder gießen: Anzeichen von Unterwässerung

Wassermangel zeigt sich durch:

  • Schlaffe oder welkende Blätter: Deuten auf Wassermangel hin.
  • Fragile und brüchige Blätter: Ein Zeichen für erheblichen Wassermangel.
  • Vertrocknende Blattspitzen: Braune, vertrocknete Bereiche an den Spitzen.
  • Knochen trockene Erde: Besonders in den oberen 2,5 cm des Bodens.

Bei solchen Anzeichen sollten Sie gründlich gießen, damit das Wasser tief in den Boden vordringt. Kontrollieren Sie regelmäßig die Bodenfeuchte und passen Sie die Gießfrequenz an.

Bilder: Evgeniy Ivoilov / Shutterstock