Komposterde

Komposterde lagern: So geht’s richtig

Komposterde ist ein wertvolles Gut für jeden Garten. Damit sie ihre volle Wirkung entfalten kann, ist eine sachgemäße Lagerung unerlässlich. Dieser Artikel bietet umfassende Informationen und praktische Tipps zur optimalen Lagerung von Komposterde, sowohl im Winter als auch im Sommer.

Winterliche Lagerung: Schutz vor Nässe und Kälte

Eine gute Belüftung verhindert Fäulnis und Schimmelbildung in der Komposterde

Winterliche Lagerung: Schutz vor Nässe und Kälte

In der kalten Jahreszeit benötigt Ihre Komposterde besonderen Schutz vor Nässe und Kälte. Gleichzeitig sollten Sie für eine ausreichende Luftzirkulation sorgen und den Kontakt zu Bodenorganismen ermöglichen.

Lagermöglichkeiten mit Bodenkontakt

Gerade bei begrenztem Platzangebot oder größeren Erdmengen stellt die richtige Lagerung eine Herausforderung dar. Die folgenden Möglichkeiten bieten Schutz vor Nässe bei gleichzeitigem Bodenkontakt:

  • Lochblechtonne mit Deckel: Bohren Sie in den unteren Bereich der Tonne Löcher, um überschüssiges Wasser abzuleiten und die Luftzirkulation zu gewährleisten. Der Deckel schützt vor direktem Regen.
  • Bodenlose Regentonne: Diese bieten je nach Größe ausreichend Platz für Ihre Komposterde und schützen sie gleichzeitig vor zu viel Nässe.
  • Engmaschige Körbe: Ideal für kleinere Mengen. Platzieren Sie diese an einem geschützten Ort, um sie vor Regen zu bewahren.
  • Gelochte Foliensäcke: Bieten eine flexible Lagerungsmöglichkeit. Achten Sie darauf, die Unterseite der Säcke zu perforieren, um den Wasserabfluss zu gewährleisten.

Denken Sie bei allen Varianten daran, für eine ausreichende Belüftung zu sorgen, um Fäulnis und Schimmelbildung zu verhindern.

Sommerliche Lagerung: Schutz vor Austrocknung

Feuchtigkeitsmanagement im Sommer schützt die Komposterde vor dem Austrocknen

Sommerliche Lagerung: Schutz vor Austrocknung

Im Sommer ist es wichtig, die Feuchtigkeit Ihrer Komposterde zu erhalten und sie vor dem Austrocknen zu bewahren.

Abdeckung mit Mulchmaterialien

Eine schützende Mulchschicht ist eine effektive Methode, um die Bodenfeuchtigkeit zu halten und die Komposterde vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Geeignete Materialien sind:

  • Stroh: Schützt hervorragend vor Austrocknung und fördert gleichzeitig das Bodenleben.
  • Rindenmulch: Speichert die Feuchtigkeit im Boden und bietet zusätzliche Nährstoffe für die weitere Verrottung.
  • Rasenschnitt: Eine praktische und schnell verfügbare Mulchvariante, die die Oberfläche der Komposterde vor Sonneneinstrahlung schützt.

Schaffen von Schattenplätzen

Schaffen von Schattenplätzen

Beschattung schützt die Komposterde vor Überhitzung und bewahrt ihre Feuchtigkeit

An besonders sonnigen Tagen ist eine zusätzliche Beschattung Ihrer Komposterde empfehlenswert.

  • Schattiernetze: Bieten flexible Einsatzmöglichkeiten und können einfach über dem Kompostplatz aufgespannt werden, um direkte Sonneneinstrahlung zu reduzieren und die Temperatur zu regulieren.
  • Sonnensegel: Schützen effektiv vor der intensiven Mittagssonne und lassen sich leicht montieren, um auch größere Flächen zu beschatten.
Lagerdauer und Nährstoffgehalt

Eine gute Lagerung erhält die Nährstoffe und Wirkung der Komposterde länger

Lagerdauer und Nährstoffgehalt

Die Qualität und Wirkung Ihrer Komposterde hängen maßgeblich von der Lagerung und dem Zeitpunkt der Verwendung ab. Eine durchdachte Lagerung und Nutzung sind entscheidend, um den Nährstoffgehalt zu erhalten und die Vorteile für Ihren Garten optimal zu nutzen.

Nährstoffverlust bei längerer Lagerung

Nährstoffverlust bei längerer Lagerung

Die Lagerungsmethode beeinflusst den Nährstoffverlust bei längerer Aufbewahrung der Komposterde

Mit zunehmender Lagerdauer, insbesondere über ein Jahr hinaus, kann es zu einem deutlichen Nährstoffverlust kommen. Die Lagerungsmethode spielt dabei eine wichtige Rolle. Um den Nährstoffgehalt möglichst hoch zu halten, sollten Sie folgende Punkte beachten:

  1. Trocken und kühl lagern: Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung und lagern Sie die Komposterde an einem trockenen und kühlen Ort, um den Nährstoffverlust zu minimieren.
  2. Schutz vor Dauernässe: Achten Sie darauf, dass die Komposterde nicht dauerhaft nass ist, da dies den Nährstoffverlust beschleunigt und Schimmelbildung begünstigt.
  3. Regelmäßige Kontrolle: Überprüfen Sie regelmäßig die Feuchtigkeit und Konsistenz der Komposterde, um ihren Zustand zu überwachen.

Optimale Nährstoffnutzung

Optimale Nährstoffnutzung

Komposterde versorgt Pflanzen mit wertvollen Nährstoffen

Um die Nährstoffe Ihrer Komposterde optimal zu nutzen, beachten Sie die folgenden Tipps:

  • Zeitnahe Verwendung: Verwenden Sie die Komposterde idealerweise innerhalb eines Jahres nach der Fertigstellung, um den größtmöglichen Nährstoffgehalt für Ihre Pflanzen zu gewährleisten.
  • Gezielter Einsatz: Setzen Sie die Komposterde dort ein, wo sie am meisten benötigt wird, z. B. in Gemüsebeeten oder bei stark zehrenden Pflanzen.
  • Mischung mit Erde: Durch das Mischen von Komposterde mit Gartenboden erhöhen Sie die Nährstoffdichte direkt an den Wurzeln der Pflanzen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine sorgfältige Lagerung und eine gezielte, bedarfsgerechte Verwendung Ihrer Komposterde entscheidend sind, um den Nährstoffgehalt für Ihren Garten zu maximieren.

Das Gartenjournal Frische-ABC

Wie läßt sich Obst & Gemüse richtig lagern, damit es möglichst lange frisch bleibt?

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Bilder: Peter Turner Photography / Shutterstock