Blumenerde

Blumenerde-Haltbarkeit: Wie lange bleibt sie nährstoffreich?

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Häufig kommt es vor, dass zu Beginn der Pflanzsaison zuviel Blumenerde gekauft wird, die dann bis zum folgenden Jahr liegen bleibt. Kann diese Erde noch verwendet werden? Die Frage stellt sich auch bei alten Erden aus Blumenkästen oder Kübeln.

blumenerde-haltbarkeit
Unangebrochene Blumenerde ist meist sehr lange haltbar

Blumenerde in Säcken

Blumenerde, die verpackt kühl und trocken gelagert wird, enthält auch nach einem Jahr ihre Nährstoffe und kann problemlos verwendet werden.

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Ist der Kunststoffsack allerdings bereits angebrochen oder auch nur aufgerissen und liegt dazu noch im Freien, haben sich die Nährstoffe verringert oder sind aufgebraucht. Diese Erde muss aber nicht weggeworfen werden. Sie kann als Pflanzerde mit Langzeitdünger (11,00€ bei Amazon*) angereichert oder als Mulchmaterial in den Gartenboden eingearbeitet werden.

Ein geöffneter Sack Blumenerde trocknet bei falscher Lagerung aus. Von einer Verwendung in Kübeln oder Blumenkästen ist daher abzuraten, es sei denn, die Erde wird mit Gartenerde gemischt. Trockene Blumenerde kann auch in den normalen Gartenboden eingearbeitet werden. Hier wird die Erde nach und nach wieder feucht.

Alte Erde aus Blumenkästen

Die alte Erde aus Blumenkästen oder -kübeln ist häufig vollkommen durchwurzelt und sollte entsorgt werden. Zerkleinern Sie diese Wurzelklumpen und geben sie auf den Kompost.

Ist die Blumenerde nicht durchgewurzelt, kann sie in den Gartenboden eingearbeitet werden. Als Grundlage für eine Neupflanzung ist sie nicht mehr geeignet. Zum einen fehlen Dünger und Nährstoffe und zum anderen ist die Erde nicht mehr stabil. Sie würde den Pflanzen keinen Halt mehr geben und bei Regen in sich zusammensacken.

Blumenerde richtig lagern

Wenn beim Befüllen von Balkonkästen und Kübeln doch einmal Blumenerde übrig bleibt, kann sie aufbewahrt und später verwendet werden. Allerdings ist hier die richtige Lagerung maßgebend:

  • ein offener Sack Blumenerde sollte nicht im Freien liegen
  • der Regen spült die Nährstoffe aus der Erde
  • die Luftfeuchtigkeit verändert den Säuregehalt der Erde
  • Unkrautsamen dringt ein
  • unerwünschte Keimlinge verbrauchen die Nährstoffe
  • Schädlinge suchen dort Unterschlupf

Richtig gelagert, also verschlossen, kühl und trocken, hält sich Blumenerde etwa zwölf Monate. Danach verliert sie an Nährstoffen, ist aber für Schwachzehrer (Pflanzen mit geringem Nährstoffbedarf) noch optimal. Für Stark- oder Mittelzehrer (Pflanzen mit starkem oder mittelstarkem Bedarf) sollte die Blumenerde vor der Verwendung mit Kompost oder einem Langzeitdünger aufgebessert werden.

Bilder: Singkham / Shutterstock