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Hecke pflegen: Tipps und Tricks für gesunde Sträucher

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Liguster, Hainbuche oder eine bunte Naturhecke: Attraktiv wirkt die grüne Einfriedung nur dann, wenn sie turnusmäßig gepflegt und geschnitten wird. Belohnt werden Sie für Ihre Mühe mit gesund und dicht wachsenden Sträuchern ohne kahle Stellen oder vergilbtes Blattwerk.

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Hecken müssen regelmäßig zurückgeschnitten werden, um in Form zu bleiben
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man eine Hecke richtig?
Um eine Hecke richtig zu pflegen, sollten Sie sie regelmäßig schneiden, für ausreichend Wasser sorgen, den Boden lockern und organische Düngemittel wie Kompost, Hornmehl oder organische Volldünger verwenden. Achten Sie auf Schnittverbote während der Brutzeit von Vögeln.

Welche Pflege benötigen Hecken?

Ist die Hecke erst einmal angelegt, hält sich der Pflegeaufwand in Grenzen:

  • Während längerer Trockenperioden sollten Sie insbesondere laubabwerfende Gewächse regelmäßig wässern. Dies gilt bei immergrünen Sträuchern auch für die Wintermonate, da die Pflanzen an sonnigen Tagen trotz niedriger Temperaturen viel Flüssigkeit verdunsten.
  • Gedüngt wird zweimal jährlich vor und nach der Wachstumsphase. Düngen Sie jedoch nicht zu spät im Jahr, da die Büsche dann immer weiter austreiben, vom Frost überrascht und durch die Kälte geschädigt werden.
  • Das im Herbst herabfallende Laub gesunder Sträucher sollte liegen gelassen werden. Diese Mulchdecke düngt den Boden auf natürliche Weise und sorgt für optimale Wachstumsbedingungen.
  • Damit die Erde nicht zu stark verdichtet, sollten Sie diese gelegentlich auflockern.

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Welche Düngemittel eignen sich für Hecken?

Um den Nährstoffkreislauf zu aktivieren empfiehlt es sich, organisch zu düngen. Für Heckenpflanzungen gut geeignet sind nachfolgende Düngemittel:

  • Kompost: Dieser verbessert den Boden und sorgt für eine gleichmäßige Verteilung von Luft, Wasser, Temperatur und Nährstoffen.
  • Hornmehl/Hornspäne: Diese werden aus den Hufen und Hörnern von geschlachteten Rindern gewonnen. Das fein gemahlene Hornmehl liefert die Nährstoffe, überwiegend Stickstoff und Phosphat, schneller als die langsam umsetzenden Hornspäne.
  • Organische Volldünger: Diese enthalten eine Kombination verschiedener biologischer Stoffe. Der Nährstoffgehalt ist abgestimmt auf bestimmte Pflanzenarten.

Alternativ können Sie auf Mineraldünger wie beispielsweise Blaukorn zurückgreifen.

Regelmäßige Rückschnitte

Ohne Schnitt würden Hecken an der Basis kräftig austreiben, nach oben hin jedoch verkahlen. Bereits ab dem Jahr nach dem Setzen sollten die Büsche deshalb mindestens einmal jährlich geschnitten werden.

Schnell wachsende Pflanzen wie Feldahorn, Berberitze oder Hainbuche müssen sogar zweimal im Jahr in Form gebracht werden. Damit bei dicht gewachsenen Umfriedungen auch die unteren Bereiche Licht bekommen ist eine leichte Trapezform empfehlenswert.

Tipp

Um brütende Vögel und andere Tiere zu schützen, dürfen Hecken laut dem Bundesnaturschutzgesetz in der Zeit vom 1. März bis zum 30. September nicht stark beschnitten oder gar auf den Stock zurückgesetzt werden.

Bilder: Ralf Geithe / Shutterstock