Gute Gründe für den Anbau in Deutschland
Es gibt verschiedene Gründe, die für einen Anbau von Goji Beeren in Deutschland sprechen:
- bessere Kontrolle bei der Verwendung von Pflanzenschutzmitteln
- sauberes und unbedenkliches Gießwasser
- verbesserte Ökobilanz dank kurzer Transportwege
- Möglichkeit der Verarbeitung frischer Beeren
Darüber hinaus gibt es grundsätzlich auch keine Gründe, die gegen einen flächendeckenden Anbau des Gemeinen Bocksdorns als Ertragsobst sprechen würden. Die Pflanzen stellen an ihren jeweiligen Standort keine besonders hohen Ansprüche und sind auch in exponierten Lagen ziemlich gut winterhart.
Abwechslung auf dem Speiseplan durch selbst angebaute Goji Beeren
Ob es sich bei den Goji Beeren nun tatsächlich um ein sogenanntes „Superfood“ handelt, darüber könnte man vielleicht durchaus streiten. Sicher ist aber, dass sich durch die relativ späte Erntezeit die Saison für frisch zu verzehrendes Beerenobst aus kontrolliertem Anbau direkt vor Ort verlängern lässt. Die säuerliche Goji Beere kann aber auch geschmacklich eine Bereicherung darstellen, wenn sie als Geschmackszutat in Soßen zu Wildgerichten, als Rosinenersatz im Kuchen oder als Vitaminkick im morgendlichen Müsli zum Einsatz kommt.
Mit Standortwahl und Pflege für gesunde und ertragreiche Pflanzen sorgen
Sie sollten bei der Standortwahl und Pflege der Goji Beere stets im Hinterkopf behalten, dass diese Beerensträucher sonnige und warme Standorte mit durchlässigem Boden lieben. Damit sich die Pflanzen mit den typisch bogenförmigen, langen Zweigen gut entwickeln können, sollten sie in ausreichendem Abstand zueinander gepflanzt und auch regelmäßig geschnitten werden. Eine gute Belüftung der Blätter an den Zweigen ist ein wichtiger Faktor, wenn es um die Vorbeugung gegen den Befall mit Mehltau geht.
Tipp
Da die Goji Beere Staunässe im Wurzelbereich nur sehr schlecht verträgt, sollten undurchlässige Böden in feuchten Lagen mit entsprechenden Drainagematerialien und humosem, lockerem Erdreich wie abgelagertem Kompost angereichert werden.