Goji Beeren düngen: Wann und wie man es richtig macht
Goji-Beeren benötigen für gesundes Wachstum und eine reiche Ernte die richtigen Nährstoffe. Dieser Artikel gibt einen Überblick über geeignete Düngemittel, Dosierung und Anzeichen für Nährstoffmangel.
Düngemittel für Goji-Beeren
Für ein gesundes Wachstum und eine reiche Ernte benötigen Goji-Beeren eine ausgewogene Nährstoffzufuhr. Hier sind speziell geeignete Düngemittel:
- Langzeitdünger: Diese Düngerart gibt kontinuierlich über mehrere Monate Nährstoffe ab und eignet sich hervorragend für die einmalige Anwendung im Frühjahr. So wird sichergestellt, dass die Goji-Beerenpflanzen das ganze Jahr über gut versorgt sind.
- Organische Dünger: Kompost und Hornspäne liefern notwendige Nährstoffe und verbessern gleichzeitig die Bodenstruktur. Sie fördern die Mikroorganismen im Boden und optimieren die Nährstoffaufnahme der Pflanzen. Diese sollten am besten im frühen Frühjahr dem Boden hinzugefügt werden.
- Flüssigdünger: Diese schnell wirkenden Dünger werden besonders während der Wachstumsphase regelmäßig dem Gießwasser beigemischt. Sie sorgen für eine sofortige Nährstoffversorgung und können leicht dosiert werden, um spezifische Bedürfnisse der Pflanzen zu decken.
Egal für welchen Dünger Sie sich entscheiden, es ist wichtig, die spezifischen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen zu beachten und die Düngung an die Wachstumsstadien der Goji-Beeren anzupassen. Bevorzugen Sie organische und natürliche Quellen, um die Pflanzen und den Boden nachhaltig zu fördern.
Zeitpunkt und Häufigkeit der Düngung
Für eine optimale Nährstoffversorgung Ihrer Goji-Beeren sollten Sie die Düngung zeitlich gut planen. Der beste Zeitpunkt für die erste Düngergabe ist das Frühjahr, idealerweise im März oder April, wenn die Pflanzen neue Triebe und Blüten bilden.
Die Häufigkeit der Düngung variiert je nach verwendetem Düngemittel:
- Langzeitdünger: Einmal jährlich im Frühjahr versorgt dieser Dünger die Pflanzen über eine lange Zeit kontinuierlich mit Nährstoffen.
- Organische Dünger: Kompost sollte großzügig verteilt werden, während Hornspäne nach Bedarf zusätzlich alle paar Monate eingearbeitet werden können.
- Flüssigdünger: Von März bis Oktober sollten Sie diesen Dünger etwa alle vier Wochen dem Gießwasser beifügen. Diese Dünger bieten eine schnelle Nährstoffzufuhr und sind besonders während der Wachstumsphase der Pflanzen effektiv.
Achten Sie darauf, die Pflanzen nicht zu überdüngen, und überprüfen Sie bei zusätzlichen Düngungen stets die Pflanzengesundheit und potenzielle Anzeichen für Nährstoffmangel oder -überschuss.
Richtige Dosierung des Düngers
Die korrekte Dosierung des Düngers ist für das gesunde Wachstum und die Fruchtbildung Ihrer Goji-Beeren von großer Bedeutung. Sowohl eine Über- als auch eine Unterdüngung kann die Pflanze negativ beeinflussen.
Langzeitdünger
Verarbeiten Sie pro Pflanze zwischen 4 bis 8 gehäuften Esslöffeln im Boden. Diese Menge bietet eine gleichmäßige Nährstoffversorgung über einen längeren Zeitraum.
Organische Dünger
Kompost kann großzügig im Bereich der Pflanzenwurzeln verteilt werden. Bei Hornspänen sollten Sie etwa 100 bis 125 Gramm pro Quadratmeter verwenden. Diese Düngemethode fördert das Pflanzenwachstum und die Gesundheit des Bodens.
Flüssigdünger
Mischen Sie alle vier Wochen vier Verschlusskappen mit 10 Litern Gießwasser. Diese schnell verfügbare Nährstoffoption unterstützt Ihre Pflanzen sofort und effizient.
Nutzen Sie stets die empfohlenen Mengen und Hinweise auf den Produktverpackungen, um Überdüngung oder Nährstoffmängel zu vermeiden. Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig, um etwaige Anpassungen rechtzeitig vornehmen zu können.
Düngung während der Blüte- und Fruchtreife
Während der Blüte- und Fruchtreifephase ist eine ausreichende Nährstoffzufuhr notwendig. Besonders der Bedarf an Kalium ist in dieser Zeit erhöht, da es die Fruchtqualität und den Geschmack der Beeren verbessert.
Verwenden Sie Flüssigdünger regelmäßig alle vier Wochen. Mischen Sie beispielsweise zwei Messlöffel auf zehn Liter Wasser. Die Nährlösung wird direkt an die Basis der Pflanzen gegossen, wobei auch das Besprühen der Blätter von Vorteil sein kann, da die Pflanzen Nährstoffe auch über das Blattwerk aufnehmen können.
Anzeichen für Nährstoffmangel
Goji-Beeren reagieren empfindlich auf Nährstoffmängel. Es ist wichtig, die entsprechenden Symptome zu erkennen:
- Blattverfärbungen: Gelbe Blätter deuten oft auf Stickstoffmangel hin, während Aufhellungen an jüngeren Blättern auf Magnesium- oder Eisenmangel hindeuten.
- Wachstumsanomalien: Ein Wachstumsstopp und Blattabbau können auf Phosphormangel hinweisen. Kalziummangel zeigt sich durch missgebildete oder verkrüppelte Blätter.
- Fruchtbildung: Schlechte Fruchtentwicklung und beeinträchtigte Geschmacksqualität der Beeren können durch Kaliummangel verursacht werden.
Eine regelmäßige Kontrolle der Blätter und des allgemeinen Pflanzenzustands hilft dabei, rechtzeitig auf Nährstoffmängel zu reagieren.
Tipps zur optimalen Düngung
- Bodenvorbereitung: Lockern Sie den Boden gründlich und arbeiten Sie eine Schicht aus hochwertigem Kompost ein.
- Mulchen: Verwenden Sie organisches Material wie Stroh oder gehäckselte Rinde, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten und das Unkrautwachstum zu unterdrücken.
- pH-Wert des Bodens: Goji-Beeren bevorzugen leicht alkalische Böden. Testen Sie den pH-Wert und passen Sie diesen gegebenenfalls an.
- Stickstoffgaben: Verwenden Sie stickstoffarme Düngemittel, um das Gleichgewicht zwischen vegetativem Wachstum und Fruchtbildung zu halten.
- Düngung im zweiten Standjahr: Vor dem zweiten Standjahr ist eine intensive Düngung meist nicht erforderlich. Ab dem zweiten Jahr können Sie gezielte Düngergaben einsetzen.
- Natürliche Hilfsstoffe: Verwenden Sie Brennnesseljauche oder Komposttee, um die Nährstoffversorgung zu verbessern und das Bodenleben zu fördern.
- Regelmäßige Kontrollen: Überprüfen Sie regelmäßig die Bodengesundheit und passen Sie die Düngestrategie entsprechend an.
Mit diesen Tipps stellen Sie sicher, dass Ihre Goji-Beeren optimal mit Nährstoffen versorgt sind und prächtig gedeihen.