Goji Beere

Goji Beeren Sorten: Auswahl für süße und ertragreiche Ernten

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Die Wildformen der auch als Gemeiner Bocksdorn oder Teufelszwirn bekannten Goji Beere kommen auch in manchen Regionen Deutschlands vor. Die Hoffnung auf eine befriedigende Ernte wird aber eher erfüllt, wenn Sie in Ihrem Garten nur entsprechend selektierte Zuchtsorten anpflanzen.

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Einige Zuchtsorten tragen besonders große Früchte
AUF EINEN BLICK
Welche Goji Beeren Sorten gibt es?
Beliebte Goji Beeren Sorten sind „Big & Sweet“, „Korean Big“, „Big Lifeberry“, „Sweet Lifeberry“ und „Instant Success“ aus Asien, sowie „Turgidus“, „L22“ und „NQ1“ für den kommerziellen Anbau. Sie unterscheiden sich in Fruchtgröße, Süße und Wuchseigenschaften.

Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Wildformen und Ertragssorten

Da der gezielte Anbau von Goji Beeren in Asien schon seit Jahrhunderten betrieben wird, stammen viele weit verbreitete Zuchtsorten aus China sowie aus der Mongolei. Mittlerweile gibt es aber auch Selektionen aus anderen Weltregionen, die teilweise sogar für den kommerziellen Anbau auf Anbauflächen in Deutschland verwendet werden. Wildformen des Bocksdorns wachsen zwar genau so stark und schnell wie Zuchtsorten, sie haben aber oft deutlich kleinere und auch in geringerer Anzahl zu erntende Früchte. Grundsätzlich können alle Früchte der verschiedenen Sorten des Bocksdorns sowohl frisch verzehrt als auch getrocknet werden. Allerdings eignen sich die Sorten mit kleineren und runderen Früchten in der Regel etwas besser zum Trocknen als besonders großfruchtige Sorten.

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Besonders süße Sorten aus Asien

Große Bekanntheit haben unter den Anhängern der vitaminreichen Goji Beeren mittlerweile die folgenden Zuchtsorten des Bocksdorns (Lycium barbarum) erlangt:

  • Big & Sweet
  • Korean Big
  • Big Lifeberry
  • Sweet Lifeberry
  • Instant Success

Die klingenden Namen deuten es an, dass bei diesen Zuchtsorten auf eine möglichst hohe Ertragsmenge möglichst großer und süßer Früchte geachtet wurde. Es wurde also nicht zuletzt versucht, den von vielen Menschen als bitter und herb wahrgenommenen Beigeschmack der Goji Beeren zu verringern. Die Form der Früchte kann bei unterschiedlichen Sorten entweder mehr zur Kugelform oder auch zur länglichen Keulenform tendieren, farblich reicht das Spektrum von knallroten Beeren bis hin zu einem leuchtenden Mischton aus Rot und Orange.

International anerkannte Zuchtsorten für den kommerziellen Anbau

Mittlerweile wurden von namhaften Botanikern auch Sorten gezüchtet, die von Natur aus über eine sehr robuste Pflanzengesundheit verfügen und daher weniger anfällig für Krankheiten. So tritt zum Beispiel Mehltau weniger häufig auf und es werden keine Pflanzenschutzmittel für den Anbau benötigt. Die folgenden Sorten haben zwar weniger blumig formulierte Namen als ihre asiatische Konkurrenz, ermöglichen aber ebenso einen hohen Ertrag und rasch blühende Kulturen:

  • Turgidus
  • L22
  • NQ1

Tipp

Ein angenehmer Nebeneffekt mancher Zuchtsorten der Goji Beere ist eine geringere Neigung zur Bildung unterirdischer Ausläufer. So wird auch ohne eine in den Boden eingearbeitete Rhizomsperre nicht gleich der ganze Garten von den starkwüchsigen Beerensträuchern erobert.

Bilder: Africa Studio / Shutterstock