Goji Beere Mehltau: Vorbeugung und natürliche Behandlung
Die meisten Sorten der Goji Beere sind wie die Wildform des Gemeinen Bocksdorns leider relativ anfällig für einen Befall mit Pilzkrankheiten wie dem Mehltau. Wenn daher nicht von vornherein auf resistente Sorten ausgewichen werden kann, sollte dem Mehltaubefall durch eine Kombination aus Pflege- und Bekämpfungsmaßnahmen gegengesteuert werden.
Mehltaubefall – vorbeugen und eindämmen
Grundsätzlich sollten für den Mehltau anfällige Pflanzensorten nicht zu dicht aneinander gepflanzt und regelmäßig geschnitten werden, sodass eine gute Belüftung aller Pflanzenteile sichergestellt ist. Während aber der Falsche Mehltau durch dauerfeuchte Standortbedingungen begünstigt wird, kann sich der Echte Mehltau gerade auch an trockenen und warmen Tagen besonders gut ausbreiten. Befallene Pflanzenteile sollten möglichst rasch entfernt und entsorgt werden, diese Maßnahme kann mitunter auch gut mit einem ohnehin anstehenden Rückschnitt kombiniert werden.
Natürliche Mittel gegen Mehltau
Um einen noch im Anfangsstadium befindlichen Mehltaubefall mit möglichst natürlichen Mitteln zu bekämpfen, können die Zweige und Blätter mit den folgenden Spritzmitteln behandelt werden:
- Mischung aus einem Teil Milch und fünf Teilen Wasser
- Backpulverlösung: Ein Päckchen Backpulver in drei Litern Wasser und etwas Rapsöl aufgelöst
- Ackerschachtelhalmlösung
Tipp
Wenn Ihre Goji Beere von einer Art des Mehltaus befallen ist, sollten Sie die Blätter nicht mehr (wie in manchen Ländern üblich) für den Verzehr nutzen. Sie können aber in der Regel bereits ausgereifte Beeren trotzdem noch ernten und verarbeiten, wenn Sie nicht gerade als Allergiker von einer besonderen Sensibilität gegenüber Schimmelpilzen betroffen sind und entsprechende allergische Reaktionen zu erwarten sind.