Gladiolen

Erkennen & bekämpfen: Die häufigsten Gladiolen Krankheiten

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Trotzdem Gladiolen zu den sehr robusten Zwiebelgewächsen zählen, sind sie nicht vollständig vor Krankheiten und Schädlingsbefall gefeit. Die wichtigsten Erkrankungen und Schaderreger sowie deren Bekämpfung haben wir nachfolgend kurz für Sie zusammengefasst.

Gladiolen Schädlinge
Staunässe schadet Gladiolen sehr
AUF EINEN BLICK
Welche sind die häufigsten Gladiolen Krankheiten und wie bekämpft man sie?
Die häufigsten Gladiolen Krankheiten sind Thripse, Nass- und Trockenfäule und Lackschorf. Zur Bekämpfung helfen regelmäßiges Abduschen, Standortwechsel, das Entfernen erkrankter Pflanzen und die richtige Lagerung von Zwiebeln im Winter.

Thirpse

Die auch als Blasenfüße bezeichneten Insekten ernähren sich von den Pflanzensäften. Erkennbar wird der Befall durch weißlich bis silbrig schimmernde Saugstellen. Bei genauem Hinsehen finden sich winzige, krustige, schwarze Kottropfen. Bei starkem oder dauerhaftem Befall verkrüppeln die Blätter, die Blüten und vertrocknen in der Folge.

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Bekämpfung

Thripse mögen keine Feuchtigkeit. Duschen Sie die Gladiolen deshalb regelmäßig gründlich ab. Hilfreich kann es auch sein, blaue Leimtafeln (14,00€ bei Amazon*) (Blautafeln) aufzustellen.

Warten Sie mit dem Ausgraben der Zwiebeln nicht, bis das Laub im Herbst vollständig eingezogen ist, sondern holen Sie die Zwiebeln heraus, wenn die Blätter im unteren Bereich noch grün sind. Die Thripse befinden sich in diesem Bereich der Pflanzen und können mit dem Laub abgeschnitten werden. Vernichten Sie die Blätter im Hausmüll, da die Blasenfüße im warmen Komposthaufen überleben können.

Thirpse in den Zwiebeln erkennen Sie an den braunen Stellen und am Schrumpfen der Knollen. Vernichten Sie diese Zwiebeln sofort, um eine Ausbreitung der Schädlinge zu vermeiden. Lagern Sie die Knollen nicht zu warm, da die Schadinsekten sehr kälteempfindlich sind. Ideal sind Temperaturen von etwa fünf Grad.

Nassfäule oder Trockenfäule

Diese Erkrankungen sind in den meisten Fällen die Folge eines ungeeigneten Standorts. Ist der Untergrund zu trocken, vergilbt die Gladiole von der Spitze her und stirbt ab. Ist es zu feucht, bildet sich am Grund der Blätter Nassfäule und der verfaulte Stängel kippt um.

Bekämpfung

Vernichten Sie erkrankte Pflanzen mitsamt der Zwiebel noch während der Vegetationsperiode. An der gleichen Stelle dürfen mehrere Jahre keine Gladiolen mehr gesetzt werden. Suchen Sie deshalb einen geeigneteren Platz für die Gartenschönheiten.

Lackschorf (Basalfäule)

Am Grund der Blätter zeigen sich zunächst viele kleine, rot-braune und erhabene Pusteln oder schwarzbraune Streifen. Die Blätter werden faulig weich und knicken schließlich um. Lackschorf befällt auch die Zwiebeln, die eingesunkene braune Flecken mit etwas erhöhtem Rand und einem lackartigen Überzug zeigen. Auch die kleinen Brutknöllchen werden von der Basalfäule befallen.

Bekämpfung

Auch hier hilft es nur, die Pflanzen sofort zu vernichten und in den nächsten Jahren am gleichen Standort keine Gladiolen mehr zu pflanzen. Chemische Mittel zur Bekämpfung der Pflanzenkrankheit stehen derzeit nicht zur Verfügung.

Tipp

Treiben die Gladiolenzwiebeln nur schlecht aus oder schrumpfen die Zwiebeln im Winterlager zu harten Mumien zusammen, könnten die Gladiolen mit Zwiebelfäule infiziert sein. Um eine Ausbreitung dieser Krankheit zu verhindern, sollten Sie die Zwiebeln während des Winters richtig lagern und regelmäßig kontrollieren. Werfen Sie befallene Knollen sofort weg.